Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Zu wenig????

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Frage: Zu wenig????

Mitglied inaktiv

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Liebe Biggi!!! Ich hab da mal eine Frage. Mein Sohn ist jetzt 18 Wochen und ich stille ihn noch voll. Er bekommt ca. 4-5 mal am Tag die Brust. Meine Schwiegermutter meint, ich würd ihn Hungern lassen. Ihre Kinder hätten sogar teilweise 8 mal an der Brust getrunken. Lass ich ihn wirklich Hungern. In der Nacht bekommt er auch nichts. Er schläft nämlich durch. Soll ich ihn immer wecken? Ich leg ihn alle 4-5 Stunden von alleine an, also ohne das er schreit. Mein Sohn ist 64 cm groß und wiegt 7200 g. Das ist doch nicht zu wenig, oder? Er sieht auch nicht dünn aus.


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe LuckyLuki, hat dein Sohn seine ablehnende Haltung an der Brust inzwischen aufgegeben? Solange dein Kind gut gedeiht, darf dein kleiner Mann so lange schlafen wie er will und Du kannst dich voll nach ihm richten, die lange Nachtpause genießen und ihn auch tagsüber dann stillen, wenn er von sich aus danach verlangt. Ich werde dir die Anzeichen für ein gut gedeihendes Kind einmal auflisten. Wenn diese Punkte alle erfüllt sind, dann bekommt dein Kind genug Nahrung und es besteht kein Handlungsbedarf. • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Gewicht und Größe deines Kindes sprechen jedenfalls nicht dafür, dass dein Kind Hunger leiden muss. Kennst Du die Hungerzeichen? • saugende Bewegungen • Sauggeräusche • Lecken an den Lippen • die Zunge herausstrecken • Schnelle Bewegungen der Augen • Hin- und Herdrehen des Kopfes (Suchbewegungen) • Ruhelosigkeit Weinen ist erst ein sehr spätes Hungerzeichen. Nach den ersten vier Wochen ist es kein verlässliches Hungerzeichen mehr, das Kind beginnt sich selbst und seine Umgebung wahrzunehmen und zu erforschen und der Mund ist ein ganz wichtiges Organ, wenn es um das Erforschen und Begreifen geht. Versuche doch einmal, dich an den Hungerzeichen zu orientieren. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo LuckyLuki, willkommen im Club "Rabemütter, die ihre Kinder so schrecklich hungern lassen und von übereifrigen Schwiegermüttern endlich aufgeklärt werden"....... Solange Du dem Kind die Brust nicht verweigerst, wenn es hungrig ist, sehe ich ehrlich gesagt wenig Probleme. ich mache mir auch oft Sorgen, ob meine Kleine genug bekommt, aber das Argument, dass ein gesundes, normales Kind (und das scheint Deines ja zu sein) sich holt, was es braucht, leuchtet mir persönlich auch ein. Meine Tochter isst tagsüber selten, dafür langt sie abends zu. Ich persönlich denke immer, diese Zahlen, an denen sich viele festklammern, die sind zwar die "Norm" , aber ein Kind ist ein Kind und keine Maschine, das pfeift munter auf Zahlen und entwickelt seine eigenen Bedürfnisse und Maße. Mal sehen, was Biggi so sagt, die Kriterien für ein gut gedeihendes Kind kennst Du sicher..... viele Grüße von Doro


Mitglied inaktiv

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dann sind wir ja schon zu dritt ;c) eine mama weiß sowieso besser, was gut für ihr kind ist als irgendwer sonst. ich höre auch nicht mehr auf Tipps aus der verwandschaft-die kleben an ihren alten vorstellungen. LG Käferchen


Mitglied inaktiv

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Genauso ist es. Es fühlt sich jeder berufen, bei allem reinzuquatschen. Ich denke, solange eine Mutter sich nicht extrem verhält (sprich: das Kind offensichtlich verwahrlosen lässt oder ihm aus Unwissenheit Honig gibt oder sowas), hat man auch nicht das Recht, reinzureden. Bei extremen Fällen jedoch nehme ich mir schon das Recht, mal was zu sagen. Die Kinder haben meist nämlich die schwächere Lobby und brauchen jemanden, der für sie eintritt.... da muss aber viel passieren, bevor ich jemandem reinrede, ich selbst mag das ja auch nicht. Liebe Grüße von Doro


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