Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

zu wenig muttermilch

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Frage: zu wenig muttermilch

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hallo! bis vor einer woche war mein "stillleben" noch völlig in ordnung. vor einer woche habe ich bemerkt, dass sich mein busen längst nicht mehr so voll anfühlt und dss mein 14 wochen alter sohn nach dem füttern immer noch quengelt und schreit und schon nach kurzer zeit wieder an die brust wollte. ich habe mir dann in der apotheke eine waage ausgeliehen und den kleinen vor und nach dem stillen gewogen. teilweise hatte er nur 50 gramm getrunken! ich lege ihn jetzt schon fünf tage etwa alle 2 stunden an und die menge hat sich immer noch nicht erhöht. was soll ich denn machen, ich möchte doch auf jeden fall weiterstillen! für ihre schnelle antwort bedanke ich mich jetzt schon! lg oliva


Mitglied inaktiv

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Liebe Olivia, es ist kein Zeichen von zu wenig Milch, wenn Ihre Brüste wieder weich und vielleicht sogar wieder kleiner werden. Im Gegenteil, es ist vollkommen normal, dass die anfängliche Fülle und das pralle Gespanntsein der Brust nach lässt, das ist ein Zeichen, dass sich die Stillbeziehung gut eingespielt hat. Ein so kleines Baby will durchschnittlich zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an die Brust. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Dabei ist es nun nicht unbedingt immer so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und Abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster Phasen. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass Ihr Baby durch den Stillmarathon Ihre Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Babys manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Ein Wachstumsschub ist mit etwa zwölf Wochen zu erwarten. Ob Ihr Kind gedeiht können Sie bei einem voll gestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein. Sollten diese Punkte wider erwarten nicht erfüllt sein, besteht Handlungsbedarf, um Ihre Milchmenge wieder an den Bedarf Ihres Babys anzupassen. Ganz allgemein kann ich Ihnen nur wärmstens empfehlen, sich an eine Stillberaterin vor Ort zu wenden und in einem direkten Gespräch mit einer Kollegin, die verschiedenen Möglichkeiten, warum Ihr Kind so unruhig verhält durchzusprechen. Im direkten Kontakt lässt sich sehr viel einfacher eine Lösung finden. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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hallo biggi, vielen dank für die schnelle antwort! aufgrund des verhaltens von meinem baby glaube ich schon, dass es zur zeit zu wenig milch bekommt. aber wie du sagst, im direkten kontakt mit einer stillberaterin lässt sich vielleicht schnell eine lösung finden. zu meiner nachsorgehebamme habe ich leider keinen so guten draht. deshalb wäre es wirklich supernett wenn du mir eine stillberaterin in meiner nähe raussuchen könntest. ich wohne in 88348 bad saulgau. vielen vielen dank! oliva


Mitglied inaktiv

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Liebe Olivia, bitte wende dich an Frau PONERT Ines, Tel: 07392 168475, sie kann dir ganz bestimmt weiterhelfen. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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ich suche eine Stillberaterin in 65197 Wiesbaden. Mein Baby ist 11 Wochen alt und ich habe zu wenig Muttermilch. Brauche paar tipps! Danke im Voraus.


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