Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Zu viel Mich und immer wieder Michstau

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Frage: Zu viel Mich und immer wieder Michstau

Mitglied inaktiv

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hallo Biggi Ich habe am 31.12 entbunden und kaum war ich zu hause, bekam ich den ersten Michstau der auch gleich mit Fieber verbunden war. Seit dem soll ich jedes mal , wenn die Kleine satt ist abpumpen , damit die Brust ganz leer ist. Muß das wirklich sein, oder kann man da auch etwas anderes machen. Die Kleine will am Tag so alle 3 Stunden und in der Nacht so 4-5 Stunden die Brust. Wenn sich die Brust wieder füllt läuft sie auch ununterbrochen. Das ist ziemlich unangenehm und ich kann doch nicht immer mit einem Handtuch im BH rumlaufen. Ich hoffe ise können mir helfen, da ich gerne voll stillen will. Suse


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Suse, wer auch immer den Tipp gegeben hat, dass nach dem Stillen die Brust leer gepumpt werden soll, hat keine Ahnung vom Prinzip der Milchbildung. Auf diese Weise wird der Brust ununterbrochen ein höherer Bedarf vorgegaukelt als er tatsächlich besteht und es kann sich kein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen. Da jetzt mit Sicherheit bereits eine deutlich höhere Milchbildung als es gebraucht wird in Gang gekommen ist, musst Du deine Milchproduktion langsam wieder herunterfahren, so dass sie dem entspricht, was dein Kind tatsächlich braucht. Lege dein Kind nach Bedarf an und lass es so viel und so lange trinken, wie es möchte. Nach dem Anlegen soll NICHT gepumpt werden. Normalerweise dürfte die Brust nach dem Stillen einigermaßen weich sein und nicht mehr spannen. Sobald die Brust nun zu spannen beginnt und unangenehm voll wird, das Baby jedoch nicht trinken will (weil es bereits satt ist), kannst Du gerade so viel Milch vorsichtig von Hand ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig aus der Brust entleeren, sonst wird die Milchbildung weiter angeregt. Zusätzlich kannst Du die Brust nach dem Entleeren kühlen. Salbeitee und Pfefferminztee verringern die Milchmenge. Es gibt auch homöopathische Mittel, die in dieser Situation eingesetzt werden können. Wenn Du dich dafür interessierst, wende dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Hebamme oder Ärztin. In den ersten Wochen ist es vollkommen normal, dass Milch aus der Brust fließt (und besser sie fließt aus, als dass es einen Stau gibt). Dein Baby ist ja noch ganz „neu" und die Stillbeziehung hat sich noch nicht einspielen können. Nach etwa sechs bis acht Wochen kannst Du damit rechnen, dass sich das Stillen allmählich eingependelt hat und auch das Auslaufen der Milch weniger wird. Bis dahin kannst Du dir mit Stilleinlagen, zusammengefalteten Herrentaschentüchern oder eventuell auch mit Milchauffangschalen helfen. Bei manchen Frauen dauert das Auslaufen auch etwas länger, aber es kann auch recht bald aufhören. Falls Du spürst, dass die Milch in einem absolut unpassenden Moment zu fließen beginnt, kannst Du versuchen sanft auf die Brustwarze zu drücken. Du kannst die Arme vor der Brust verschränken und deine Handballen gezielt auf die Brustwarze drücken, um den Milchfluss zu stoppen. Oder Du legst deine Hände unter dein Kinn und presst die Unterarme gegen die Brust. Beides geht relativ unauffällig. Einfarbige Kleidung ist unvorteilhafter als etwas mit Muster, das Flecken, beim Auslaufen der Milch kaschiert. (Das ändert zwar nichts an dem Auslaufen, hilft einem aber über die eventuell peinliche Situation mit großen, deutlich sichtbaren Milchflecken auf der Bluse in der Öffentlichkeit stehen zu müssen). Eine Jacke oder ein großes Halstuch können ebenfalls beim Kaschieren helfen. Ich hoffe, die Tipps helfen dir weiter. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo, wer hat Dir denn das erzählt mit dem abpumpen nach dem stillen???? Wenn Du nach dem stillen abpumpst dann "denkt" die Brust das Kind trinkt und bildet dementsprechend mehr Milch. Mit der abpumperei greifst Du in ANGEBOT/NACHFRAGE ein und da ist es kein Wunder das Dir ständig die Brust läuft. Wenn die Brust so voll ist dann streiche nur soviel Milch aus, bis Du Dich wieder wohlfühlst und die Brust nicht mehr spannt. Ich denke mal das Dir Biggi das selbe schreiben wird. Ich hoffe für Dich das Du das wieder in den Griff bekommst. LG Käferchen


Mitglied inaktiv

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Hallo Da stimme ich Käferchen voll zu, wenn Du die Brust ganz leer machst um so mehr wird doch wieder produziert. Es gibt ein ein pflanzliches Mittel das mindert die Milchbildung, hab ich im Krankenhaus auch bekommen weil ich auch so schlau war und habe meine Brüste leer gepumpt. Anschliessend hatte ich soviel Milch, die habe ich dann an die Frühgeborenen Station weitergegeben. Das Mittel heisst "Phytolacca D4" (Phytolacca americana) ist ein Homöopathiesches Mittel, kleine Streukügelchen. Bei mir haben sie sehr gut geholfen und das schon nach 3-4 Stunden. Man nimmt sie solange wie man selber meint, bis einem die Brüste nicht mehr als unangenehm erscheinen. LG Silke


Mitglied inaktiv

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Liebe Suse, es ist zwar richtig, daß jedenfalls erstmal kein Milchstau droht, wenn die Brust leer ist, aber das Abpumpen beseitigt nicht die Ursachen Deines Problems. Du hast zu viel Milch, Abpumpen steigert die Milchproduktion. Vorsichtig ausstreichen, damit die Spannung nachläßt und evtl. kühlen ist besser. Das Kühlen verengt die Gefäße und wirkt so einem übermäßigen Vollwerden der Brüste leicht entgegen. Solange Du soviel Milch hast, könntest Du zu jeder Mahlzeit immer nur eine Brust im Wechsel geben. Erstens wird dann die Milchbildung weniger angeregt, als wenn jedesmal beide Brüste gegeben werden, das Kind erhält aber andererseits nicht bloß die weniger fettreiche Vordermilch, sondern auch die reichhaltigere Hintermilch. Du kannst vorsichtig auch Pfefferminztee oder Salbeitee (stärkere Wirkung) in kleinen Mengen trinken, das vermindert die Milchbildung. Auch homöopathische Mittel können hilfreich sein z.B. von einer stillerfahrenenen Hebamme gegeben. Ich wäre aber mit beidem sehr vorsichtig. Es kann schließlich sehr nervig werden, wenn Du in das andere Extrem verfällst und plötzlich zu wenig Milch hast. Ich hoffe, daß ich Dir bis zu Biggis Antwort schon mal helfen konnte. Das Stillen wird bestimmt bald unkomplizierter, das sind Anfangsschwierigkeiten, die sich verflüchtigen werden! Viele liebe Grüße JuliaB PS:Gerade wenn Du zu Milchstau und Brustentzündung neigst (da gibt es ja fließende Übergänge) ist es vielleicht hilfreich für Dich, Dich über die vielen Hausmittel (Kühlen, Quarkwickel, Kraut auflegen, ein Geheimtip: "Retterspitz äußerlich"-Umschläge) in einem einschlägigen Stillbuch zu informieren. Eine solche Erkrankung ist von manchen gefüchtet, wie der Rat Deines Arztes verrät. Aber soviel Angst muß man nicht haben, gerade hier ist die richtige Hebamme mit dem richtigen homöpathischen Mittel Gold wert.


Mitglied inaktiv

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