Mitglied inaktiv
Hallo liebe Biggi, meine Tochter wird jetzt am 26 April 1 Jahr alt, seid 3 Tagen will Sie nicht mehr gestillt werden, vor zwei Tagen hat Sie mein Mumi völlig verweigert super geschrien. Am nächten Tag hat Sie morgens nichts getrunken, abends habe ich ihr dann normales Vollmilch gegeben erste mal, damit ich Sie beruhigen konnte. An sonsten schrie Sie nur Nachts. Ich war gestern beim Kinderarzt, er meinte Sie hätte nur Zahnschmerzen, und wieso ich überhaupt noch stille, es würde doch reichen. Ich bin verzweifelt, was ich jetzt mache, gestillt wird sie jetzt sehr wenig, vieleicht nur par Sekunden, wenn Sie möchte. Ob das reicht? Meine Frage: was kann ich wegen den Zahnschmerzen tun ausser Paracetamol, weil Sie Nachts mehrmalts weinend aufsteht, und ich Sie dann nach Stunden beruhigen kann? Wie geht es jetzt mit Stillen, soll ich ihr jetzt Milch geben? Danke im voraus
? Liebe Esma, es kann vorkommen, dass einem Kind das Zahnen solche Probleme bereitet, dass es das Trinken an der Brust verweigert. Falls das bei Ihnen der Fall ist, dann kann es helfen auf andere Stillpositionen auszuweichen, dem Kind vor den Anlegen die Zahnleisten zu massieren oder ihm etwas kaltes zum Draufherumbeißen anzubieten. Medikamente kann und darf ich Ihnen nicht empfehlen, dazu müssen Sie Ihre Kinderärztin/arzt befragen. In der Regel finden die Kinder wieder an die Brust zurück, sobald die Schmerzen nachgelassen haben. Sie können versuchen Ihr Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Sie können ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, drängen Sie aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Wenn Sie möchten, dass Ihr Baby wieder an Ihrer Brust trinkt, sollten Sie sich darauf einstellen, sich in den nächsten Tagen fast ausschließlich Ihrem Kind zu widmen. Wenn Sie es viel im Arm haben, zärtlich streicheln und es Sie in einer entspannten Atmosphäre einmal ganz für sich alleine hat, beruhigt es sich vielleicht und lässt sich dazu bewegen, wieder bei Ihnen zu trinken. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: • im Umhergehen stillen, • in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, • im Halbdunkeln stillen, • im Halbschlaf stillen, • das Baby mit der Brust spielen lassen, • unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, • alle künstlichen Sauger vermeiden, • das Baby massieren, • viel Körperkontakt (Haut auf Haut), • und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um Ihre Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass Ihre Brust übervoll wird, sollten Sie Ihre Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch können Sie Ihrem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann Ihnen passieren, dass sich Ihr Kind dann zur Flasche hin abstillt. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, die Ihnen die Becherfütterung zeigen kann und Ihnen auch sonst noch weitere Tipps geben kann. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Ich wollte noch etwas hinzufügen, ich habe bei meinter Tochter einen blaue stelle gesehen, wo der Backenzahn eigentlich raus kommen soll. Kann es dadurch vieleicht liegen, das Sie mein Mumi verweigert? Wie kann ich Sie dann besser anlegen beim Stillen, wenn Sie heftige Schmerzen durch das Stillen bekommt?
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