Mitglied inaktiv
Meine Freundin hat ihren Sohn mit 6 Wochen (ungewollt) abgestillt. Sie ist jetzt mit der Flaschensituation viel glŸcklicher, doch ich finde der Grund war nicht, dass sie keine Milch hatte, sondern eine unqualifizierte Hebamme! Nach der Geburt hatte sie ausreichend Milch und konnte 2 Wochen problemlos stillen. Danach hat sie wegen zu viel Milch von der Hebamme Globulis zur Milchreduzierung bekommen. SpŠter wurde dann entdeckt, dass das Baby nicht mehr zugenommen hatte. Die Hebamme riet auf zusŠtzliches Abpumpen und zufŸttern, damit er zunimmt. Leider zog sich die Spirale der unglŸcklichen UmstŠnden so zu, dass sie von einem Tag auf den anderen keine Milch mehr hatte. Die Hebamme sagte, dass ihre Milch schlecht wŠre, d.h. sie wŠre flockig und sauer! Da habe ich ja noch nie gehšrt.Au§erdem sagte die Hebamme, sie hŠtte das falsche Kind zu ihrer Brust! Dabei hat sie so ein braves und zufriedenes Baby. An der Brust war er ein Genie§er! Ich finde die Hebamme hat sie total falsch beraten. Ich bin irgendwie traurg darŸber, dass die sie VorzŸge und das tolle Erlebnis des Stillens nicht erleben durfte. Was hŠtte die Hebamme deiner Meinung nach raten sollen? Au§erdem finde ich, dass Hebammen unbdingt auch eine Stillausbildung machen sollten! Wieso werden die nicht geprŸft und dŸrfen weiterhin so unqualifizierte RatschlŠge vergeben? Sie hat ihr Mut gemacht zum Abstillen, weil auch die gro§e Tochter darunter gelitten hŠtte. Au§erdem sagte sie zu ihr, sie kenne nur wenig Frauen die so eisern fŸr das Stillen gekŠmpft hatte. Das sagt doch schon alles! Liebe GrŸ§e von der glŸcklichen Stillmutter eines 3-monaten alten Jungen. Tina
Liebe Tina, der Hebamme ist dringend eine Fortbildung in Sachen Stillen und Muttermilch anzuraten! Was das Wissen um das Stillen angeht, sind StillberaterInnen nun einmal die ExpertInnen (es gibt auch eine Handvoll männlicher Stillberater). Im Gegensatz zu ÄrztInnen und Hebammen haben wir eine intensive Ausbildung auf diesem Fachgebiet. Wusstest Du, dass die Zusatzausbildung für medizinisches Personal zum Examen als Still und Laktationsberaterin IBCLC unter anderem 200 Fortbildungsstunden nur zum Thema Stillen und Muttermilch beinhaltet? Würden diese Berufsgruppen im Rahmen ihrer Ausbildung bereits sehr viel zum Stillen erfahren, wären sicher keine so intensiven Fortbildungen notwendig, um zum IBCLC Examen zugelassen zu werden. Es gibt in einigen Ländern sogar einen eigenen Studiengang "Humanlaktation". Auch das zeigt, dass das Fachwissen rund ums Stillen und die Muttermilchernährung ein sehr großes Feld ist. Wir sind keine "Konkurrenz" zum medizinischen Personal und stellen auch nicht dessen generelle Kompetenz in Frage, aber es gibt Still Fachwissen, das erst erlangt werden muss und nicht alle, die mit stillenden Frauen und gestillten Kindern umgehen, verfügen über dieses spezielle Fachwissen. Natürlich gibt es keine schlechte Milch (außer sie wurde abgepumpt und ist verdorben) und es gibt auch keine falsche Brust. Ich kann deiner Freundin nur raten sich an eine andere Hebamme zu wenden, sollte sie noch ein Kind bekommen, welches sie dann stillen möchte. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo, Ich habe mal eine Nachfrage. Was heißt denn, sie hätte das falsche Kind an ihrer Brust? Ist es nicht ihres? Oder saugt es angeblich verkehrt? Meine Tochter ist mit ihren 5 Monaten ein außgesprochener Genießer. Und dieser Fakt hat sich alles andere als negativ auf unsere Stillbeziehung ausgelegt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie eine Frau mit Flasche glücklicher sein kann. Eh die durch den Aufwand warm und komsumfertig ist, schreit das Baby. Ich zieh den Pulli hoch und e vola, das Essen steht bereit. Und noch mehr Liebe als mit Brust kann man keinem Baby die Mahlzeit servieren. Aber egal. Aber ich glaube, du wolltest eher ein Kommentar über Hebis loswerden. Ich dachte immer, dass sie auch so was wie eine Stillberatungsfortbildung haben. Ich hatte zwar gleich 4 super Hebammen (durch Geburtshaus), brauchte aber nie wegen Stillen fragen. Meine Tochter war ein Genie, was die richtige Saugtechnik angeht. Aber jede Hebi hat so ihre Meinung und Ausildung, die mal mehr, mal weniger lang zurückliegt. Liebe Grüße und dir eine gute Stillbeziehung Margrit
Mitglied inaktiv
Ach du Schande, deine arme Freundin... ganz tolle Hebamme... Ich finde auch, Hebammen sollten auf dem Laufenden sein was das Stillen betrifft (solche gibt es aber, da hatte ich zum Beispel Glück... eine ganz junge Hebamme, aber wirklich auf Draht). Alternativ sollte Schwangeren obligatorisch eine Stillberatung empfohlen werden, DAS wäre mal eine sinnvolle Vorbereitung...
Mitglied inaktiv
Hallo Margit, ne das Baby ist schon ihr Baby. Aber die Hebamme meinte, sie hŠtte so viel Milch und das Baby kŠme mit dem Angebot nicht zurecht. Ich verstehe das auch nicht. Wie kann man nur jungen MŸtter so eine Stillerfahrung versauen? LG Tina
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, leider hat diese Erfahrung dazu gefŸhrt, dass sie nie wieder ein Kind stillen wŸrde, wenn sie noch eins bekŠme. Deswegen bin ich ja so traurig, da es anscheinend nicht die einzigste ist, der das Stillen "versaut" wurde. Und was ich auch so schade finde, sie gibt es natŸrlich auch anderen MŸtter so weiter. Das verunsichert doch die jungen MŸtter, wenn sie solche "MŠrchen" erzŠhlt bekommen. Ich kann jedenfalls sehr positives Ÿber das Stillen berichten. Was aber auch Dein verdienst ist, denn ich bin eine aktive Lesern hier. Danke fŸr die Antwort Tina
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