lilalu06
Hallo! Mein Kleiner ist jetzt 20 Monate alt und wird noch tagsüber und oft in der Nacht gestillt, Nun möchte ich aber langsam nicht mehr, es beginnt mich zu stören und ich werde zunehmend genervter wenn er ständig ran möchte. Ich hab wirklich gerne gestillt, es ist und bleibt für mich ein großes Wunder, diese Liebe und Nähe zu meinem Kind. Aber ich habe für mich nun entschieden das es reicht. Ich weiß nur nicht wie ich es anstellen soll, wir hatten es vor ca 4 Wochen schon einmal probiert. Tagsüber konnte ich ihn gut ablenken, aber zum Einschlafen und Nachts gab es dicke Tränen und nicht nur das, er hat sich überhaupt nicht von mir trösten lassen, Er hat sich weggedreht und geweint und getreten und war richtig zornig. Wenn er sich bei Papa so halbwegs beruhigt hatte, hat schon ein Blick zu mir gereicht und das Ganze ging wieder los.. Das hab ich nicht ausgehalten, er hat richtig gelitten und mir gar nicht mehr richtig vertraut. Obwohl ich ruhig geblieben bin und gaaaanz lieb zu ihm. Da dachte ich es wäre vielleicht noch ein wenig zu früh, das er noch etwas Zeit braucht..Nun würd ich gerne wieder einen Versuch starten, aber mein Mann macht nicht mit, er sagt ich ziehe das ja sowieso nicht durch.. aber ich will ja, nur soll er dabei ja keinen Knacks bekommen. Wie gehe ich am besten vor? lg und vielen Dank für eure tollen Tipps!
Liebe lilalu06, ein radikaler Brustentzug wäre für deinen Sohn sicher sehr schwierig sein und wie Du selbst schon sagst mit vielen Tränen verbunden. Vielleicht kannst Du statt von jetzt auf gleich nicht mehr zu stillen, die Zeit an der Brust schrittweise immer weiter verkürzen, so dass der Übergang fließend ist. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt dir dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedes Mal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Baby auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, dein Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Ich kann dir nicht sagen, ob es für dein Kind gut ist, wenn Du jetzt wieder einen Abstillversuch wagst, Du wirst sehen, ob es wieder so entsetzt ist. Du kannst als Übergangslösung mit deinem Kind vereinbaren, dass er in bestimmten, klar erklärten und für das Kind erkennbaren Situationen nur ganz kurz trinken darf und so einen allmählichen Übergang schaffen. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du nicht gleich die Geduld verlierst, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen und vor allem: Was macht die Mutter, wenn das Kind nach der Rückkehr doch wieder an die Brust will? Ich drücke dir die Daumen, dass es diesmal besser klappt! LLLiebe Grüße, Biggi
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