Mitglied inaktiv
Hallo, ich weiß leider nicht genau wann mein Sohn (5 Wochen) wirklich Hunger hat. Wenn er wach ist schreit und quängelt er sehr viel - auch direkt nach dem Stillen. Das schreien hört sich (für mich) immer ähnlich an. Ich stille ihn seither alle 3-4 Stunden und es muß wohl gut reichen, da er die letzten Wochen 400g pro Woche zugenommen hat. Da es jetzt so warm ist weiß ich nicht wie oft ich ihn anlegen soll damit er genügend Flüssigkeit abbekommt. Ich kann ja immer nur Vermutungen anstellen ob er schreit weil er Hunger hat, müde ist oder sonst was nicht passt. Egal wann ich ihm die Brust anbiete, er nimmt die Brust immer an und trinkt an beiden Seiten gesamt ca. 15 Minuten (er trinkt immer sehr kurz und schnell). Für einen Tipp wäre ich sehr dankbar. Liebe Grüße, Moni
? Liebe Moni, gerade bei einem so kleinen Baby ist es nicht immer einfach, die Signale richtig zu deuten. Das braucht einfach einige Zeit, bis Mutter und Kind aufeinander eingespielt sind und selbst dann kann es noch vorkommen, dass wir als Mütter nicht immer wissen, was genau das Kind nun braucht oder will. Anhaltspunkte dafür, wann ein Kind das Bedürfnis nach der Brust hat, können die Hungerzeichen sein. Weinen ist das letzte einer ganzen Reihe von Hungerzeichen und es sollte nicht so lange gewartet werden, bis das Baby weint. Sinnvoll ist es bereits auf die frühen Hungerzeichen zu reagieren, damit das Kind gar nicht erst so aufgewühlt ist. Hungerzeichen sind: • saugende Bewegungen • Sauggeräusche • Lecken an den Lippen • die Zunge herausstrecken • Schnelle Bewegungen der Augen • Hin- und Herdrehen des Kopfes (Suchbewegungen) • Ruhelosigkeit Nach den ersten vier Wochen ist es kein verlässliches Hungerzeichen mehr, wenn das Kind seine Finger oder Hand in den Mund zu stecken. Es beginnt dann sich selbst und seine Umgebung wahrzunehmen und zu erforschen und der Mund ist ein ganz wichtiges Organ, wenn es um das Erforschen und Begreifen geht. Allerdings ist Stillen ja mehr als nur Ernährung und so kann ein Kind durchaus auch „nur" das Bedürfnis nach Saugen, Nähe und Geborgenheit an der Brust haben und darf dann auch an die Brust. Bei der angegebenen Gewichtszunahme ist absolut davon auszugehen, dass der Kleine nicht nur genug Nahrung, sondern auch ausreichend Flüssigkeit bekommt. Ob die Flüssigkeitszufuhr ausreicht, lässt sich auch an der Farbe des Urins (möglichst hell und mild riechend) und der Zahl der nassen Windeln (mindestens fünf bis sechs innerhalb von 24 Stunden) feststellen. Gerade für junge Mütter kann der Austausch mit anderen Müttern sehr hilfreich sein, um Unsicherheiten abzubauen. Deshalb möchte ich Ihnen vorschlagen, doch einmal ein Stilltreffen zu besuchen. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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