Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

wie nun? sorry lang, gerne auch andere meinungen

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: wie nun? sorry lang, gerne auch andere meinungen

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hallo habe mich viel erkundigt übers stillen und auch hier schon einige fragen gestellt, mich hat nun auch interessiert was die antwort ist, wenn ich die frage in einem anderen forum stelle (kinderarzt). frage und antwort ist unten, bin immer verunsichert, da ich von meiner umwelt (nicht von meinem mann) ständig bez. stillen und häufigkeit bzw. reaktion auf weinen kritisiert werde danke corinna feage hallo unsere kleine ist erst 8 wochen, stille sie nach bedarf, sie schläft nur an der brust ein (außer im auto )und läßt sich bei weinen auch nur an der brust beruhigen, was dann recht häufig vorkommt, da ich sie ja nicht schreien lassen möchte. schäft auch am tag nur weiter, wenn sie im arm bzw. im tragetuch liegt, sobald ich sie hinlege ist sie wieder munter und weint solange, bis sie wieder an die brust darf, in der nacht schläft sie in unserem bett, ist dann kein problem ändert sich dieses verhalten mit dem alter oder muss ich mich anders verhalten? was nicht heißt dass ich ein problem damit habe, könnte jedoch etwas unkomplizierter sein danke corinna anwort: Liebe Corinna, das ist so keine gute Idee, denn ihre Tochter sollte unbedingt lernen, ohne Hilfe der Brust einzuschlafen. Nur so kann sie auf Dauer ein gutes Schlafverhalten entwickeln. Immer wenn Sie müde und quengelig wird, sollten Sie sie konsequent in ihr eigenes Bett kuscheln. Und sich dann nur leise redend daneben setzen bis sie zur Ruhe findet. Bitte keine Sorge, wenn sie zum Abreagieren meckert oder schreit, das ist normal. Alles Gute!


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Liebe Cori, es ist bei den Meinungen rund um das Thema Schlaf nicht anders als bei anderen Themen: es gibt immer unterschiedliche Meinungen. So wie es Kinderärzte gibt, die das Konzept von Kast Zahn und Morgenrot vehement verteidigen, so gibt es genau so Kinderärzte, die dieses Konzept vehement ablehnen. Allerdings würden mich die Belege für eine "wissenschaftliche Unbedenklichkeit" der Methode interessieren, denn eine solche Studie konnte mir bisher noch nie jemand zeigen und selbst Prof. R. Ferber auf dessen Methode Kast Zahn und Morgenrot und auch die Freiburger Sanduhr Methode aufbauen warnt davor, diese Methode leichtfertig und zu früh einzusetzen. In einem Interview während einer öffentlichen Radioshow in Mineota hat Prof. Ferber 1998 bereits gesagt, dass seine Methode nicht für Babys unter 12 (!) Monaten gedacht ist, und dass sie der letzte Ausweg sei, ehe die Eltern so weit sind, dass sie ihr Baby aus dem Fenster werfen. Seinen Verständnis der medizinischen und wissenschaftlichen Forschung nach, ist eine Anwendung seiner Methode bei Kindern, die jünger als 12 Monate sind, mit allen möglichen Problemen verbunden. Später hat Ferber dem amerikanischen Journalisten John Seabrook ein Interview gegeben, das in "The New Yorker" veröffentlich wurde und in dem Ferber einige sehr interessante Dinge gesagt hat. Auszug: ""Aber hier in Ihrem Buch heißt es doch..." Ich (Anmerkung: John Seabrook) las ihm zwei Sätze vor, die ich meiner Frau während einer unserer Auseinandersetzungen um 2 Uhr morgens vorgelesen hatte: "Obwohl es vernünftig sein kann, Ihr Kind für ein oder zwei Nächte mit zu sich ins Bett zu nehmen, falls es krank oder wegen irgendetwas verängstigt ist, ist es jedoch meistens keine gute Idee." Und: "Allein schlafen zu lernen ist wichtig für das Kind, damit es lernt, ohne Ängste von Ihnen getrennt zu sein und sich selbst als ein unabhängiges Individuum zu betrachten." "Ich wünschte, ich hätte diese Sätze nicht geschrieben", entgegnete Ferber. "Sie stammen aus der herkömmlichen Literatur. Es sind Pauschalaussagen, die einfach nicht stimmen. Es gibt viele Beispiele, in denen das Familienbett funktioniert. Meine heutige Einstellung ist, dass Kinder mit ihren Eltern zusammen oder allein schlafen können. Was wirklich zählt, ist, dass die Eltern sich darüber klar werden, was sie wollen."" Der komplette Artikel ist im Original gut sieben Seiten lang und die Übersetzung noch ein wenig länger und kann unter http://www.ichstille.de/familenbett/seite_1.htm nachgelesen werden. Da es nicht nur jede Menge Menschen gibt, die der Meinung sind, dass ein Kind möglichst früh lernen muss "was Sache ist", sondern auch Bücher, die ein Kind vom ersten Lebenstag an als Wesen hinstellen, das nur darauf aus ist, mit den Eltern und ihren Bedürfnissen in Konflikt zu treten, ist es nur zu verständlich, dass sich alle Eltern, die nicht diesem Strom folgen, sondern einen anderen Weg im Umgang mit ihren Kindern suchen, in Zeiten besonderer Erschöpfung oder einfach dann, wenn auch noch andere Dinge das Nervenkostüm sehr dünn werden lassen, nachdenklich werden: ist unser Weg wirklich gut oder ziehe ich mir einen Tyrannen heran? Als dreifache Mutter von ebenfalls keineswegs immer "pflegeleichten" Kindern, kenne ich diese Gedanken nur zu gut. Doch inzwischen, wo mein ältester Sohn bereits ein junger Erwachsener ist, bin ich froh, nie auf die "andere Seite" übergelaufen zu sein. Ich bin überzeugt, dass der Weg, das Kind zu achten und auf seine Bedürfnisse einzugehen, richtig ist und das nicht nur, wenn ich mir meinen Großen anschaue (und mal wieder froh bin, dass er ungefragt dafür sorgt, dass die Blumen, die ich vergessen habe, gegossen werden, dass er den Streit zwischen den Kleineren schlichtet, ihnen etwas zu essen macht, weil Mutter am PC sitzt und unzählige Stillberatungen schreibt oder plötzlich mit einer Tasse Kaffee neben mir steht, weil "Du ihn jetzt sicher brauchen kannst"), sondern auch wenn ich andere Kinder und Jugendliche erlebe, die in ähnlicher Weise erzogen wurden und ebenfalls fröhliche und in sich ruhende Menschen sind. Sicher gibt es auch in unserer Familie Konflikte und auch unser Sohn hatte Pubertätskrisen, doch bis jetzt konnte ich immer auf ein festes Fundament unserer Beziehung vertrauen, das uns durch alle Krisen getragen hat und von dem ich mir wünsche, dass es weiter bestehen wird, auch wenn alle meine Kinder erwachsen sind. Ich schreibe das jetzt deshalb so detailliert, weil es mir ungemein geholfen hat, die älteren Kinder und Jugendlichen in den Familien von anderen LLL Stillberaterinnen zu erleben, als ich das Gefühl hatte, dass meine Kinder mich zuviel fordern und ich jetzt endlich auch mal wieder jede Nacht oder zumindest jede zweite schlafen will. Die Art, wie ein 16jähriger bei einem LLL Regionaltreffen liebevoll ein völlig außer sich geratenes kleines Geschwisterkind in den Arm nahm und beruhigte, werde ich nie vergessen, obwohl es schon Jahre her ist. Für mich, war es damals ein ungeheures Erlebnis, einen Teenager zu sehen, für den es selbstverständlich war, so einen Umgang mit seinen kleinen Geschwistern zu pflegen und heute höre ich manchmal von anderen Müttern "toll, wie euer Großer das macht". Auch hat es mir enorm geholfen, zu sehen, dass die Mütter von diesen Kindern keineswegs total aufgearbeitet und verbraucht aussehen, im Gegenteil. Überlege dir einmal zu einem Stillgruppentreffen zu gehen und tausch dich dort mit den anderen Müttern aus. Vielleicht hast Du sogar das Glück so wie ich vor Jahren dass Du dort Mütter oder eine Stillberaterin kennen lernst, die bereits ältere Kinder haben und Du kannst miterleben, dass es sich lohnt noch etwas durchzuhalten. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL Stillgruppe heraus. Liebevolles Eingehen auf die Bedürfnisse der Kinder, ihnen die Zeit lassen, die sie brauchen, um jeweils den nächsten Schritt zu meistern, das ist der Tipp, den ich allen Eltern nur wärmstens ans Herz legen kann. Wir würden niemals an einer Blume ziehen, damit sie schneller wächst, denn jeder weiß, dass sie dann eingehen würde. An unseren Kindern sollten wir auch nicht "ziehen". Ich hoffe, der Text war dir jetzt nicht zu lange und wenn Du noch Lust zum Lesen hast, dann schau dir auch den angehängten Text von Dr. Paky an, der zeigt, dass lange nicht alle Kinderärzte der Meinung sind, dass "kontrolliertes Schreienlassen" in Ordnung geht. LLLiebe Grüße Biggi Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen Prim. Dr. Franz Paky, Leiter der Schreiambulanz (Ambulanz für Schreien und Schlafstörungen) der Kinderabteilung des LKH Mödling Schlafen, Alleinsein, Finsternis Für ein Kind gibt es nichts Schlimmeres, als den Schutz und die elterliche Geborgenheit zu verlieren. Mit der Finsternis der Nacht reißt die Gewißheit ab, dass der elterliche Schutz gegeben ist. Nichts ist leichter verständlich, als dass sowohl das Einschlafen als auch das nächtliche Aufwachen für ein Kind mit Angst verbunden ist. Es ist ebensowenig verwunderlich, dass viele Methoden entwickelt wurden, den Übergang vom Wachzustand in den Schlaf für das Kind zu erleichtern. All diesen Riten ist gemeinsam, dass sie die elterliche Gegenwart in den Schlaf hinein zu erhalten suchen (Wiegenlied, Gute Nacht Geschichte, Gute Nacht Kuß, Kuscheltier als Übergangsobjekt usw.). Schlafen Loslassen Nicht nur für das Kind ist mit dem Einschlafen eine Trennung von den Eltern verbunden. In ähnlicher Weise erleben die Eltern das Einschlafen des Kindes als Trennung. Insgeheim stellt sich die Frage: Wird das Kind ohne unsere Hilfe einschlafen? Wird sich das Kind ohne weiteres (?) von mir trennen? Wird es auch wieder von selbst wach? Zwei Arten von guten Schläfern die echten und die resignativen Nicht alle Kinder, die unkompliziert einschlafen und durchschlafen, sind zu beneiden. Wenn Babys spüren, dass ihr Schreien in der Nacht die Eltern unter keinen Umständen auf den Plan rufen kann, geben sie auf und schlafen den Schlaf der Resignation. Auf diesem Mechanismus beruht der scheinbare Erfolg der älteren Generation, ein Kind beim Einschlafen unbegrenzt schreien zu lassen. Die Entwicklung des Babys und das Schlafproblem Um das sechste Lebensmonat erweitern Babys ihren sozialen Horizont beträchtlich. Sie lernen zwischen ihren vertrauten Eltern und fremden Menschen zu unterscheiden ("Fremdeln"). Die Angst, die damit einhergeht ("Achtmonatsangst"), führt nicht selten zu einer Störung des Schlafes. Kinder, die in den ersten Lebensmonaten zur Freude ihrer Eltern bereits durchgeschlafen haben, beginnen dann nachts mehrmals wach zu werden. Oft brauchen sie nicht mehr als die Versicherung, dass alles in Ordnung ist. Ein kurzes Nuckeln an der Brust oder allein der Zuspruch einer vertrauten Stimme genügen, dass das Kind weiterschläft. Häufig führt aber die Schlafstörung zur Sorge der Mutter, dass das schon größer gewordene Kind mit ihrer Milch nicht mehr genug hat. Dann erhält das Kind an Stelle des Trostes, den es braucht, mehrere Mahlzeiten, die eigentlich überflüssig sind. Welcher Erwachsene, der gut schlafen will, würde sich absichtlich zu diesem Zweck den Bauch voll schlagen? Das Schlafparadoxon Wenn wir den Schlaf dringend herbeisehnen, stellt er sich am zögerndsten ein. Eine ganz ähnliche Erfahrung machen wir mit unseren Kindern. Wenn wir am wenigsten darauf angewiesen sind, schläft unser Kind am leichtesten ein. Brauchen wir dagegen unseren eigenen Schlaf dringend, weil wir am nächsten Tag früh aufstehen müssen oder einen schwierigen Termin haben, dann spielt das Kind nicht mit. Es will und will nicht einschlafen. Und noch weniger gönnt es uns einen ununterbrochenen Schlaf. Man gewinnt fast den Eindruck, als würden wir das Kind mit unserer Aura des Schlafzwanges am Schlaf hindern. Wenn sich ein Vater, der sein Kind mit allergrößten Mühen zum Einschlafen gebracht hat, auf leisesten Sohlen vom Bett fortschleicht, weckt er das Kind mit seiner Angst, dass es wieder wach werden könnte, tatsächlich auf. Dieses Phänomen zwingt uns dazu, über den eigenen Schatten zu springen. Wir müssen uns nach dem Rhythmus des Kindes richten und aufhören, ihm unsere Bedürfnisse aufzuzwingen. Individueller Schlafbedarf Jedes Kind braucht wie übrigens erwachsene Menschen auch eine individuelle Zahl von Schlafstunden. Die Spannbreite liegt bei Kindern im zweiten Lebenshalbjahr bei 9 bis 14 Stunden (Largo Kinderjahre 1999, S. 27). Behinderung der Selbstregulation Groß ist die Gefahr, dass sich Eltern in guter Absicht in Vorgänge einmischen, über deren Ablauf das Kind selbst bestimmen soll. Als Beispiele seien das Essen und das Trinken, die Kleidung und die Kontrolle von Stuhl und Harnausscheidung genannt. Die Selbstregulation über diese Vorgänge wird vom Kind im Lauf seiner normalen Entwicklung übernommen. Greifen die Eltern allerdings in diese Entwicklung ein, wird die Selbständigkeit nicht erreicht. Den Eltern bleibt damit die Bürde der Kontrolle erhalten, und das Kind bleibt in Abhängigkeit. In typischer Weise tritt dieser Mechanismus beim Schlaf auf. In der Meinung, dass die Eltern die volle Verantwortung für die Tiefe und die Dauer des Schlafes ihres Kindes tragen, wird dem Kind seine Selbständigkeit verwehrt und die Eltern zerbrechen an der Bürde der Kontrolle, die sie selbst nicht abgeben können. Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen Auf übermüdete und erschöpfte Eltern wirkt es vermutlich zynisch, wenn ich davon spreche, dass es bei der Kunst, sein Kind schlafen zu lassen, um die eigene Gelassenheit und das Loslassen des Kindes geht. Nach allem, was man schon versucht hat, sollte es gerade mit dem Loslassen funktionieren, wo man doch weiß, dass nichts schwerer ist im Leben als das Loslassen. Vertrauen in die Selbstregulation des Kindes ist der Schlüssel zum Loslassen und damit auch zum Schlafenlassen des Kindes. Wenn man dieses Vertrauen erwirbt, wird man sich vom Kind für die Zeit des Schlafes trennen können, ohne den Kontakt ganz zu verlieren. Das Kind wird auch in einer unruhigen Umgebung und ohne großes Geschrei einschlafen können. Vor allem wird es möglich sein, das Kind im Elternbett schlafen zu lassen und auf diese Weise das Stillen nach dem natürlichen Bedarf von Mutter und Kind beizubehalten. Jedes Kind kann schlafen lernen Weil es schwierig ist, diese Zusammenhänge bewußt zu machen, erfreuen sich Bücher, die sich auf ein Training bzw. auf eine Dressur des kindlichen Verhaltens beschränken, großer Beliebtheit. Am populärsten sind zur Zeit wohl Methoden der dosierten Frustration. Anstatt bei sich selber anzufangen, läßt man das Kind etwas länger schreien, so lange, bis es davon überzeugt ist, dass man als Nachtwächter oder Tröster nicht in Frage kommt. Der Erfolg stellt sich scheinbar ein, indem das Kind den Schlaf der Resignation schläft. Die Chance, dass sowohl die Eltern als auch das Kind aus dem Problem des gestörten Schlafes etwas lernen und auch für sich gewinnen, wird damit aber vertan. Wir sollten die Chance wahrnehmen, die darin liegt, die Kunst zu erwerben, sein Kind schlafen zu lassen.


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Hallo Corinne, Ich kann Dich gut verstehen, es ist belastend wenn die Umwelt das Gefühl hat sie muß dir sagen was Sache ist. Das Du da ins Zweifeln kommst, kann ich gut verstehen und nachvollziehen. Das zerrt an dem ohnehin nach der Schwangerschaft und den Anstrengungen der Geburt schwachen Nervenkostüm. Aber eins vorweg. Du machst Deine Sache gut! Ich möchte Dir ein paar Gedanken mit auf den Weg geben. Wir Menschen brauchen nach der Geburt ca 3 Monate um wirklich auf der Welt anzukommen. Unser Körper ist zwar voll entwickelt und "es funktioniert" alles, aber es braucht seine Zeit bis sich ein Kind an "Zeiten" wie Tag und Nacht, essen, spieln usw gewöhnt hat.Und ein Kind möchte getragen werden!!Es wurde 9Monate in Deinem Bauch getragen und nun soll es in der waagerechten still liegend schlafen? Das akzeptieren nur die wenigsten Kinder von Anfang an.Und wenn Du Dir das vor Augen hältst fällt es auch viel leichter das Verhalten Deines Kindes zu akzeptieren. Ich mache Dir Mut, gib Deinem Kind das was es braucht nämlich deine uneingeschränkte Nähe, sei es beim Stillen ( es ist normal wenn die Kinder in diesem Alter aller 2-3h gestillt werden wollen), als auch beim Tragen. Nutz Dein Tragetuch viel! Nach drei Monaten kannst Du langsam beginnen es zu einer Zeit am Tag in seinem eigenen Bettchen einschlafen zu lassen.Leg es erst hin wenn es erst richtig müde ist. Gib ein kleines Schmusetuch mit dazu und Du kannst das Bett auch mit dem Stillkissen begrenzen.(zB. als U um den Po und aufwärts frei damit es sich nicht drin verhedern kann mit dem Kopf) denn Kinder fühlen sich verloren in großen Betten allein. Nach und nach kannst Du versuchen mehr Einschlafphasen so zu gewinnen. Nach dem dritten Monat ist es meiner Meinung nach auch sinnvoll mit einem Einschlafritual zu beginnen. Die Kinder werden dann schon geprägt und Du wirst sehen, irgendwann schläft Dein Kind auch allein ein. Von Vorteil ist wenn Du am Abend Dein Kind stillst und erst danach ausziehst und das Ritual machst. Dann werden sie wirklich wach ins Bett gelegt und können selbst den Schlaf finden.(und das werden sie nach einer Weile)Lass es nie länger schreien als Du erträgst!! Ich bin manchmal aller paar Minuten rein sobald sie wieder gequengelt hat, aber für mich musste das so sein, ich konnte mein Kind nicht allein weinen lassen. Das sind meine Erfahrungen aus den letzten 7 Monaten, durchschlafen tut meine Tochter noch nicht, aber sie schläft immer allein ein und wurde 6Monate voll nach Bedarf gestillt. Vielleicht erkennst Du einiges aus dem Buch Kast-Zahn und von Largo wieder. ich habe beide gelesen und habe so unseren Weg gefunden. Ich wünsche Dir alles Gute, viel Mut und Kraft, und viel Freude beim Kuscheln mit deinem Kind.


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Da jedes Kind anders ist, hilft wohl nur ausprobieren. Wie Octavia vorgeschlagen hat, würde ich auch versuchen, Eure Kleine immer wach ins Bett zu legen, damit sie dort das einschlafen lernt. Wir haben es immer so gemacht, dass wir unsere Tocher erst dann in ihre Wiege, die direkt neben unserem Bett steht, gelegt haben, wenn wir auch ins Bett gegangen sind. Ich habe unsere Tochter gestillt, gewickelt, dann im Schlafsack in die Wiege gelegt. Ich habe dann die Spieluhr angemacht, und versucht, sie in den Schlaf zu wiegen. Anfangs hat sie manchmal bis zu 1 1/2 Stunden gebraucht, bis sie endlich richtig geschlafen hat. Sie ist oft kurz eingeschlafen und nach ca. 10 Minuten wieder schreiend aufgewacht. Ich habe ihr dann den Kopf gestreichelt, ihre Hand gehalten, auf sie beruhigend eingesprochen, ihr vorgesungen etc. Der Vorteil an unserer Wiege mit Gitterstäben ist, dass ich von meinem Bett aus ihre Hand halten kann, oder meine Hand an ihr Köpfchen legen kann. So weiß sie, dass sie nicht alleine ist. Oft hat sie das beruhigt, und meistens schlief sie auch nach einer Viertel- bis halben Stunde ein. Manchmal dauerte es halt länger, und sie wurde nur in meinen Armen dauerhaft ruhig. Dann habe ich sie langsam auf meinen Schoß gelegt, damit sie schon in der Rückenlage lag, bevor ich sie wieder in die Wiege gelegt habe (sonst, direkt vom Arm in die Wiege war nicht machbar). Es ist vielleicht am Anfang etwas anstrengender, als das Kind an der Brust einschlafen zu lassen. Dafür kann mein Mann unsere Tochter jetzt genauso gut ins Bett bringen, und sie schläft meistens von ganz alleine ein, manchmal muss man ihr nur noch einmal den Schnuller wieder in den Mund stecken. Ich habe mich da an die Empfehlungen von Remo Largo gehalten, und mein Kind nie lange schreien lassen, viel tagsüber getragen etc. Ich bin wirklich überzeugt von seinen Tipps. Bevor wir dann gemeinsam ins Bett sind, schlief sie übrigens einfach neben uns auf der Couch, und wir haben gewartet, bis sie wieder wach war, um sie zu stillen. Es gibt bestimmt kein Patentrezept, aber für die kleinen Würmer ist es sehr schwierig allein zu sein. Erst ab ca. einem halben Jahr fangen sie an zu verstehen, dass die Mutter, wenn sie weg geht, auch wieder kommt. Wenn Ihr damit klarkommt, dass Du Eure Tochter immer in den Schlaf stillst, dann warte einfach, bis sie älter ist. Wenn Du mal einen ausgehen möchtest, klappt es vielleicht auch mit der Flasche, die Dein Mann ihr gibt... Alles Gute, Astrid


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