Mitglied inaktiv
Hallo, unser Sohn wird 6 Monate alt und wurde bisher voll gestillt. (Trotz das viele dagegen reden und meinen e braucht etwas ordentliches ...) Jetzt legt mir wieder jeder nahe nun aber endlich mal etwas "ordentliches" zu geben ... Bisher sind wir aber mit dem Stillen echt gut klar gekommen und er wiegt 7050g ist sehr fröhlich und relativ ausgelichen. Er kommt zwar nachts oft, aber das hat er immer schon gemacht und ich hab mich an den 2 Stunden Takt schon fast gewöhnt. Ich würde ihn ja gerne noch etwas länger voll stillen weil er keine Anzeichen macht etwas anderes haben zu wollen ... aber wenn die vielen Stimmen, dass er jetzt von Mumi doch nicht satt wird recht haben ... Ich will ja sein Bestes und nichts nachteiliges für ihn... Danke für die Antwort lg PA
? Liebe Petra-Anett, Wenn es um die Frage geht, wie lange ein Baby voll gestillt werden kann, dann sollte niemals nur der Kalender betrachtet werden, sondern in erster Linie das Kind selbst. Es ist durchaus möglich, ein Baby deutlich länger als sechs Monate ausschließlich mit Muttermilch zu ernähren, ohne dass es dabei zu Mangelerscheinungen kommt, doch die Initiative sollte immer vom Kind ausgehen und keinesfalls sollte von vorneherein geplant werden, ein Kind acht, neun Monate oder gar ein Jahr ausschließlich zu stillen und ihm die Beikost zu verwehren, wenn es im zweiten Lebenshalbjahr deutlich danach verlangt. Ein Baby gibt normalerweise deutlich zu erkennen, wann es so weit ist, dass es zusätzlich und ergänzend zur Muttermilch andere Nahrung haben möchte. Die Bereitschaft zur Beikost erkennen Sie bei einem voll ausgetragenen gesunden Kind an den folgenden Anzeichen: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, ist der Zeitpunkt für den Beginn der Beikost gekommen (meist ist das Kind dann etwa ein halbes Jahr alt, es kann aber auch eventuell jünger (eher selten) oder älter (nicht ganz so selten) sein) und Sie können langsam zusätzliche Nahrung ergänzend zur Muttermilch anbieten. Diese ersten Essversuche bedeuten noch ja lange nicht, dass das vollständige Abstillen um die Ecke lauert. Im Gegenteil: es ist möglich noch lange weiter zu stillen und dem Kind gleichzeitig altersgerechte Beikost zu geben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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