Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Wie lange ist THC in Muttermilch?

Frage: Wie lange ist THC in Muttermilch?

Mitglied inaktiv

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Mein Problem ist, das ich erst in der 28ssw erfahren habe, das ich schwanger bin und mache mir deshalb !Riesen Vorwürfe!, da ich regelmäßig Cannabis konsumiert habe.. Habe natürlich nun sofort aufgehört, es ist alles gut mit dem Kind und es ist eine altersgerechte Entwicklung, aber können Sie mir sagen, ob ich stillen sollte oder nicht? Cannabis lagert sich ja in den Fettzellen, aber die Frage ist wie lange? Meinen Sie das ich wenn mein Baby in 3 Monaten da ist stillen kann ohne mir Sorgen zu machen? Haben sie evtl erfahrung mit solchen Fällen? Versuche schon sehr viel zu trinken und mich viel zu bewegen..Ich will ja das richtige tun, denn wenn es so sein sollte das thc in der Milch/meinem Fettgewebe ist, würde ich natürlich lieber Flasche geben, um meinem Kind nicht zu Schaden. Lg und danke im vorraus.


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Muttii2014, das konnte ich zum Thema finden https://www.dinafem.org/de/blog/wie-lange-bleibt-thc-im-menschlichen-korper/ Bitte auch danach nichts nehmen, denn sämtliche Drogen sind in der Stillzeit kontraindiziert. Rauschmittel neigen dazu, sich in der Milch anzusammeln und können für die stillende Mutter und für ihr Baby gefährlich werden. Der in Marihuana enthaltene Wirkstoff THC konzentriert sich in der Muttermilch. Nach dem Konsum von Marihuana durch eine stillende Mutter ist THC im Urin und Stuhl ihres Babys nachweisbar (Perez-Reyes und Wall, 1982). Bei regelmäßigem Haschischkonsum werden in der Muttermilch achtfach höhere Konzentrationen erreicht als im mütterlichen Serum. Die Drogenmenge, die das Baby erhält, erhöht sich auch durch jeglichen Rauch, dem das Baby ausgesetzt ist. Da die auf der Straße verkauften Drogen nur selten rein sind, kann das Marihuana mit anderen Substanzen oder Drogen versetzt sein, die für das gestillte Baby ebenfalls schädlich sein können. In einer Studie wurde herausgefunden, dass Babys, die während ihres ersten Lebensmonats über die Muttermilch mit Marihuana in Kontakt kamen, im Alter von einem Jahr eine verzögerte Motorikentwicklung aufwiesen (Astley und Little, 1990). Unabhängig davon, wie das Baby ernährt wird, ergibt sich ein anderer Besorgnis erregender Aspekt aus der Wahrscheinlichkeit, dass der durch den Drogenkonsum hervorgerufene Rauschzustand die Fähigkeit der Mutter, ihr Kind zu versorgen, beeinträchtigt. LLLiebe Grüße Biggi


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