Meilenstein0910
ich schon wieder, jetzt die ausführliche Geschichte in Hoffnung auf wertvolle tippst! mein kleiner Sohn ist nun 5 Monate jung, er kam am 09.10.14 zur Welt (37-5) mit 44cm, 2290g,32cm ku. Geburt war normal spontan, dauerte auch nur ca. 4 Stunden. ich durfte noch 30 min nach der Geburt mit ihm kuscheln und dann kam er gleich auf die neo, in den Inkubator, mit Überwachung angeschlossen und bekam eine Sonde zum ernähren, und eine Infusion. am nächsten tag als ich ihn zum ersten mal besuchen könnte hatte er noch eine SchutzBrille auf weil er bestrahlt wurde wegen gelbsucht. von der Infusion bekam er einen dicken arm, und als er zum bestrahlen gedreht wurde wollte er nicht auf dem Bauch liegen und hat geweint. die ersten Tage durfte ich ihn nicht anlegen erst nach ein paar tagen. eine Woche waren wir getrennt bis ich endlich mit ihm auf ein zimmer durfte. dann kam die gelbsucht wieder und er wurde schlapp, trank nicht mehr richtig,und bekam wieder eine Sonde. nach zwei Wochen KH, durften wir endlich nach hause. aus dem KH bekamen wir noch ferro sanol mit, da sollte er 2 mal täglich 3 tropfen bekommen. er war in der zeit ein fröhlicher Kerl, hat viel gelacht, ggebrabbelt usw. hat sogar schon durchgeschlafen von 22 Uhr bis 8 Uhr. hatte Wie einen kleinen Rhythmus entwickelt, hatte Hunger 4x am tag zu ca den selben Zeiten. dann mit 3Monaten ist uns aufgefallen das er er eine Beule manchmal in der leiste hatte, das machte ihm schmerzen beim groß in die Windel machen. Diagnose: Leistenbruch. er wurde operiert, am nächsten tag durften wir nach hause. im KH haben sie das Blut nochmal untersucht und er bekommt seit dem 2 mal 6 tropfen ferro sanol. ich habe das Gefühl nach dem zweiten KrankenhausAufenthalt das er viel schmerzen hat beim groß in die Windel machen, er weint viel mit geschlossenen Augen und viel Tränen. zur Augenärztin mussten wir auch schon zwei mal zur Kontrolle, wurde uns von KH empfohlen. ich muss dazu sagen das wir schon vor der Geburt 5 mal in Leipzig waren im Zentrum für pränatalDiagnostik bei Prof.Dr. Faber, da bekamen wir die Diagnose Balkenmangel, jedoch ohne andere Auffälligkeiten, mit den Chromosomen war alles okay und auch von uns das Blut. ihm fehlt nur der Balken der rechte und linke Seite vom Gehirn trennt. nun war es so das er beim stillen immer wieder den Kopf abwendete und schrie, wieder gesaugt und wieder geweint. das ging paar Wochen so, das nächste mal beim Kinderarzt hatte er sogar abgenommen. ich wusste nicht mehr weiter und ging zur stillBeratung. hab alles geschildert und da hat er auch so schrecklich geweint. sie sagte das er ein Trauma hat. ich konnte in solchen Situationen nur für ihn da sein und " zuhören was er zu erzählen hat" wenn ich ihn in solchen Situationen trösten würde, werde er das Trauma nicht verarbeiten können. zur zeit kommt er mind. einmal in der Nacht. weint immer noch an der Brust und aus der Angst das er weiter abnimmt, pumpe ich ab und füttere ihn mit der Flasche wenn er die Brust nicht will, musste auch schon Milch anrühren weil ich durch den Stress zu wenig hatte. gestern waren wir beim Arzt zum Blockade lösen, hatte die Hoffnung das es dann wieder besser klappt mit dem trinken, aber er geht zwar ran an die Brust aber wieder kurz darauf wird gemeckert, wieder gesaugt usw. da ich glaube das er wirklich ein Trauma hat von seiner leider schon langen Vorgeschichte würde ich gerne wissen wie ich ihm zur Seite stehen kann,das er das Trauma bald auflöst ich bedanke mich schon jetzt für ihren Rat Danke das sie immer so toll uns alles mit Rat und Hilfe zur Seite stehen! liebe grüße Meilenstein0910
Liebe Meilenstein0910, da hat Ihr kleines Kerlchen wirklich schon viel mitmachen müssen und es ist schön, wie liebevoll Sie ihm helfen möchten. Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass sich Ihr Baby wegen einem Trauma so irritiert an der Brust benimmt, sondern schlicht und ergreifend saugverwirrt ist und nicht korrekt und effektiv trinken KANN! Die Trinktechniken an Brust und Flasche (künstlichem Sauger) unterscheiden sich grundlegend. Manche Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht klar und versuchen dann mit der falschen Technik an der Brust zu trinken. Das funktioniert nicht, das Kind bekommt an der Brust keine oder nur wenig Milch, ist frustriert und lehnt die Brust dann im schlimmsten Fall sogar ab. In dieser Situation spricht man dann von einer Saugverwirrung. Nun kann ein verhängnisvoller Kreislauf beginnen: da das Kind mit der falschen Technik an der Brust trinkt, wird es an der Brust oft hektisch, saugt an, lässt wieder los, dreht den Kopf hin und her schluckt viel Luft (die wiederum führt möglicherweise zu Bauchproblemen) und da es die Brust nicht mehr richtig stimuliert kommt es zu einem Rückgang der Milchmenge und damit zu weiterem Zufüttern, wenn dieser Kreislauf nicht unterbrochen wird. Eine Saugverwirrung ist für alle Beteiligten belastend und zerrt an den Nerven. Sie kann aber mit viel Geduld und der richtigen Anleitung überwunden werden. Wählen Sie eine bequeme Stillhaltung, um möglichst entspannt zu sein und achten Sie auf eine korrekte Anlegetechnik. Eine gute Beschreibung der korrekten Anlegetechnik finden Sie in dem Infoblatt "Anlegen und Stillpositionen", das Sie sich bei La Leche Liga herunterladen können: http://www.lalecheliga.de/download/LLLInfoAnlg&Pos_web_neu.pdf Das Stillen im Rückengriff (auch Unter dem Arm Haltung genannt, in dieser Position ruht der Kopf des Kindes in Ihrer Hand und seine Beine liegen seitlich neben Ihrem Körper und zeigen nach hinten) eignet sich gut, weil Sie in dieser Haltung den Kopf Ihres Babys gut kontrollieren können und genau sehen, was es macht. Vermeiden Sie es, Ihr Baby am Gesicht oder seitlich am Kopf oder mit geringem Fingerdruck am Hinterkopf zu berühren. Derartige Berührungen können dazu führen, dass der Suchreflex beim Baby ausgelöst wird und es seinen Kopf in Richtung der Berührung dreht. Fester, gleichmäßiger Druck auf den Hinterkopf bedeutet normalerweise kein Problem für das Baby. Wenn Sie im Rückengriff stillen, können Sie eine Windel zwischen Ihre Hand und den Kopf Ihres Kindes legen oder es fest in eine Decke einwickeln, deren obere Ecke Sie unter seinen Kopf legen. Stützen Sie den Kopf und den Nacken Ihres Babys in Höhe der Ohren mit Ihrer Hand. Will Ihr Kind nicht an der Brust bleiben, nachdem es sie zunächst erfasst hat, können Sie während des Stillens etwas zuvor ausgestrichene Milch auf die Stelle tropfen, an der seine Lippen Ihre Brust berühren. Sie wird die Milch schlucken und dabei ihre Zunge abflachen, so dass sie die Brust richtig fassen kann. Um ein Wundwerden (bzw. eine Verschlimmerung des Wundseins) ihrer Brustwarzen zu verhindern, müssen Sie darauf achten, dass Ihr Kind die Brust richtig erfasst und korrekt saugt. Falls Sie noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin haben, sollten Sie sich an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die sie beim Stillen sehen kann und so feststellen kann, ob Ihr Baby korrekt an der Brust saugt oder vielleicht ein Saugproblem vorliegt, das behandelt werden müsste. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi Welter