Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, Du als Stillexpertin (!) ;-), was sagst Du zu der folgenden Aussage? Und gibt es dafür evtl. wissenschaftliche Beweise? "Die Muttermilch macht nur kurzfristig satt und scheint das Appetitzentrum zu rhythmischem Wiederwachwerden anzuregen." (gemeint sind hier die noch weiter gestillten Kleinkinder) Danke für Deine Einschätzung und LG, Lona
Liebe Lona, das Schlafverhalten eines Kindes hat nicht zwingend etwas mit seiner Ernährung zu tun und die meisten Babys wachen auf, ob gestillt oder nicht. Wenn tatsächlich die Art der Nahrung festlegen würde, wie ein Baby schläft, dann dürften alle Stillkinder dieser Welt nie länger als 60 bis 90 Minuten am Stück schlafen (denn so lange braucht Muttermilch bis sie verdaut ist) und kein Kind, das Beikost oder künstliche Säuglingsnahrung erhält dürfte jemals bereits wieder nach zwei Stunden aufwachen. Da die Praxis belegt, dass weder das eine noch das andere so der Fall ist, sieht man, dass die "dicke Nahrung am Abend = langer Schlaf Theorie" nicht stimmen kann. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. LLLiebe Grüße, Biggi
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