Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Wie beeinflusst eine unbehandelte Schilddrüsenüberfunktion das Baby beim Stillen

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Wie beeinflusst eine unbehandelte Schilddrüsenüberfunktion das Baby beim Stillen

ninipost

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Hallo Frau Welter, Ich habe leider heute die Diagnose (erneut) Schilddrüsenüberfunktion bekommen. Es geht mir auch nicht gut, die Werte waren ziemlich schlecht. Nun soll ich Thyamazol 5mg nehmen, weiß aber dass es in die Milch übergeht. Nun möchte ich es am liebsten gar nicht nehmen. Aber - wäre das wirklich besser oder wirkt sich die unbehandelte Erkrankung auch schon auf das Baby aus? Und - wie gefährlich ist es für das Kind unter dem o.g. Medikamente weiter zu stillen? Vielen Dank für Ihre Bemühungen


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Liebe ninipost, du solltest vertrauensvoll mit deinem behandelnden Arzt darüber sprechen, ob du deine SD-Überfunktion behandeln lässt oder nicht. Ich zitiere dir, was bei der Embryotox zum Thema Thiamazol steht: "Die meisten Kinder waren unauffällig, zeigten altersentsprechende Schilddrüsenparameter und eine normale psychomotorische Langzeitentwicklung. Bei hohen Dosen erscheint eine Hypothyreose beim jungen, voll gestillten Säugling möglich. Empfehlung Propylthiouracil galt lange als Mittel der ersten Wahl; dies wird jedoch wegen der Lebertoxizität inzwischen kontrovers diskutiert. Siehe "Aktuelles". Unter Carbimazol oder Thiamazol kann auch gestillt werden, insbesondere wenn die tägliche Dosis 10 mg nicht überschreitet. Bei höheren Dosierungen empfiehlt es sich, etwa drei Wochen nach Therapiebeginn die Schilddrüsenparameter beim Kind zu kontrollieren." Quelle: https://www.embryotox.de/arzneimittel/details/thiamazol/ Lieben Gruß, Kristina


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