Rasahoas
Hallo , ich bin grade am Ende meiner Kräfte und schreibe euch um einen letzten Rat zu bekommen . Ich versuche seid der Geburt meines 10 wöchiges Kindes gut zu stillen , es ist mein erstes Kind und mein größter Wunsch sie am liebsten voll zu stillen. Nun ist so ziemlich vieles schief gelaufen- was ich erst jetzt in nach hinein weiß. Im Krankenhaus hat das Stillen auf Anhieb nicht geklappt und ich müsste Hütchen verwenden . Die Brustwarzen voller schmerz und ständiges abpumpen und dennoch wollte ich anlegen. Da es trotzdem nicht gut klappte Und wenig Muttermilch kam hat meine Maus aus dem Becher Aptamail getrunken irgendwann komischerweise BeBA . Es hieße da sie von der Brust aus aus Hütchen trinkt soll ich sie ruhig aus der Flasche trinken lassen, alles andere wäre sinnlos(ich war dagegen) .. Bei der Entlassung habe vom Krankenhaus BEBA mitbekommen(warum erst Aptamail dann BEBA weiß ich bis heute nicht !) Zuhause habe ich Nächtelang damit verbracht sie voll zu stillen aber leider wurde mir das nie richtig gezeigt und somit klappte das nie so richtig gut. Da bin ich ziemlich enttäuscht von meine Hebamme, die auch nicht mehr kommen will... Nun bin ich auf mich gestellt(habe sehr viel gelesen) und ich glaube es ist zu spät um irgendwas an der Technik zu ändern und ehrlich gesagt weiß ich gar nicht ob ich das richtig mache oder nicht. Öfters haben Freundinnen die gestillt haben gemeint es wäre ok . Irgebdwann habe ich ohne Hütchen versucht und es klappte :-))) für mich war das das größte Geschenk was mir meine Tochter gemacht hat , ich war überglücklich das Gefühl zu bekommen das sie direkt an der Brust saugt und war zu tränen geruht :-) Jedenfalls , ich hatte ein Zeitlang zu wenig Milch- weil ich wohl zu oft nach der Flaschennahrung gegriffen hab ( um meine Tochter nicht ärgern zu müssen und damit sie nicht abnimmt. Nach dem ich hier immer wieder gelesen habe das man häufiger anlegen sollte, habe ich den Ratschlag befolgt und nur noch angelegt , allerdings nimmt meine Tochter nicht richtig zu und hat ständig Bauchschmerzen . Sie packt -meiner Meinung nach, die Brust nicht richtig an . Zu oft dreht sie den Kopf nach ne Sek ab und will nicht . Dann doch wieder die Brust und doch wieder Kopf weg .. Das geht so lange bis wir beide so richtig erschöpft sind . Meistens schläft sie auch an der Brust ein - da sie tagsüber kaum schläft , tue ich es mir schwer sie dann zu wecken weil sie mir dann leid tut und ich immer denke sie braucht auch den Schlaf um Kraft zu sammeln und sich aus zu ruhen. Und der wichtigste Grund warum ich sie schlafen lasse , sie nimmt die Brust nicht wenn sie sie einmal losgelassen hat. Wenn sie müde ist lässt sie los und dann war's das ! Sie nimmt die Brust nie ein 2. Mal , WARUM ? Mal heißt es der Grund ist zu wenig Milch , nun habe ich genug Milch , das es so dahin fließt und nun heißt es es wäre zu viel damit kommt sie nicht klar .. Und manchmal ist es auch so das ihr die Brustwarze aus dem Gaumen rutscht (zumindest klingt das so). Ich bin völlig am verzweifeln und sie hat ständig Bauchweh , inzwischen ist mir nach jede Malzeit zu weinen zumute .. Nicht weil ich am Ende meiner Kräfte bin (dennoch lächele ich normal und verhalte mich völlig ruhig und entspannt) sondern weil sie mir leid tut und kaum was trinkt und nicht zunimmt und dann Bauchschmerzen hat ! Die abständen zu den Malzeiten werden mal 7 Std mal 30 min . Mal schläft sie beim trinken ein und ist erst 3-7 Std später wach mal ist sie nach 30 Min wieder wach und das ganze fängt von vorne an . Das ist wirklich jeden Tag anders und hat denke ich nichts mit dem Schüben zutun. Den Kinderarzt habe ich erzählt das sie Muttermilch und Nahrung Ha pre von BEBA bekommt . Er hat mir nun geraten HA weg zu lassen da es anders schmeckt als Muttermilch und ich soll Aptamail oder milipa nehmen . Ich habe sofort Aptamail Pre Profutura gekauft und hab gehofft das sie zumindest ab und zu richtig nun trinken wird aber leider nicht ! Nahrung trinkt sie meistens so 60ml bei 5 Mahlzeiten meistens eher 4 Mahlzeiten. Da hat sie dann so gut wie keine Muttermilch zusätzlich bekommen . Nur Muttermilch klappt meistens nicht denn entweder klappt es gar nicht oder nur so ganz ganz kurz dieses ab und wieder los. Laut meine Hebamme soll sie keine saugverwirrung bekommen haben da sie seid der Geburt beides Nahrung und Brust bekommen hat , hat sie sich an beides gewohnt und würde es kennen . Sie ist 10 Wochen alt . Gewicht bei der Geburt war 3250g und 49 cm Groß, 3040g war Entlassungsgewicht. Inzwischen wiegt meine Maus 4900g und ist 57cm Groß. Ständig in letzter zeit Verstopfung und Bauchschmerzen . Vielen Dank für die Antwort !!
Liebe Rasahoas, Ihr Baby zeigt sogar jedes Anzeichen einer klassischen Saugverwirrung :-(. Die Trinktechniken an Brust und Flasche (künstlichem Sauger) unterscheiden sich grundlegend. Manche Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht klar und versuchen dann mit der falschen Technik an der Brust zu trinken. Das funktioniert nicht, das Kind bekommt an der Brust keine oder nur wenig Milch, ist frustriert und lehnt die Brust dann im schlimmsten Fall sogar ab. In dieser Situation spricht man dann von einer Saugverwirrung. Bei den Beruhigungssaugern handelt es sich um künstliche Sauger. Und unabhängig davon, ob sie auf einer Flasche oder als Beruhigungssauger Anwendung finden, können sich künstliche Sauger negativ auf das Stillen auswirken, Dies ist eines der Probleme, die sich aus dem Gebrauch von Beruhigungssaugern beim gestillten Baby ergeben können, insbesondere dann, wenn das Baby noch nicht gelernt hat, korrekt an der Brust zu saugen. Das Saugen an einem künstlichen Sauger unterscheidet sich wie bereits geschrieben grundlegend vom Saugen an der Brust. Der künstliche Sauger ist bereits vorgeformt und relativ steif. Die Brust ist weich und nachgiebig. Ein Schnuller kann in den geschlossenen Mund eines Babys gesteckt werden. Um die Brust zu erfassen, muss das Baby den Mund weit öffnen, die Brustwarze reicht dann weit nach hinten in den Mund, wo die Bewegungen des Kiefers und der Zunge nicht stören. Auch die Bewegungsmuster der Muskeln von Mund, Gesicht und Zunge, sind am künstlichen Sauger ganz anders, als an der Brust. Mit der Saugtechnik, die das Baby beim Trinken an einem Flaschensauger oder beim Nuckeln an einem Beruhigungssauger anwendet, kann es kaum Milch aus der Brust bekommen. Und vom falschen Saugen schluckt das Baby viel Luft und bekommt Blähungen. Nun kann ich aber weder Sie noch Ihr Baby sehen und kann daher das Saugverhalten nicht beurteilen und Ihnen auch nichts zeigen. Am besten wenden Sie sich deshalb einmal an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe und lassen sich beim Stillen zuschauen. Die Kollegin kann Ihnen dann bei Bedarf Tipps zum korrekten Anlegen geben, kann Ihnen erklären, woran Sie erkennen, ob Ihr Kind korrekt saugt und Ihnen überhaupt gezielte Hinweise geben. Im direkten Kontakt lassen sich viele Fragen viel besser klären. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi
Rasahoas
Vielen lieben Dank für die schnelle Antwort ! Saugverwirrung :-(( dafür hatte ich Angst .. Was kann ich tun bis ich die Technik gelernt hab ? Soll ich lieber weiterhin dennoch anlegen und immer wieder versuchen ? Ich frage weil kann ja sein das es eine Phase ist und sich wieder bessert oder ? Was ich auch nicht verstehe , sie hat ja tatsächlich von Anfang an beides bekommen, Flasche und Brust , warum jetzt mit 10 Wochen Saugverwirrung ? Ich weiß das stillen nie richtig gut geklappt hat aber so Katastrophe wie jetzt war's noch nie! Und was mir am meisten Sorgen macht , sie trinkt werde aus der Flasche richtig gut noch an der Brust ! Obwohl sie sich selbst meldet und es kaum erwarten kann trinkt sie nicht die gewünschte Nahrungsmenge. Wenn es mit dem künstlichen Sauger einfacher ist, warum trinkt sie dennoch nicht ihr 150ml sonder bei 60ml ist Schluss , wenn sie ganz ganz durstig ist, ist es dann 90 dann schläft sie ein . Pempers wechseln , sie hoch nehmen , in ein anderes Zimmer gehen oder ihr Mut sprechen alles hilft nicht . Auch wenn ich ihr die Brust gar nicht vorher angeboten hab . Nach 7 Std muss sie doch so richtig Hunger haben und sogar mehr als gewünscht trinken ...:( ihr Magen knurrt sogar :-( ich kann sie mir so nicht mehr anschauen , was soll ich machen-bis ich bei Stillberatung bin? Liebe Grüße
Liebe Rasahoas, eine Saugverwirrung lässt sich leider nie ganz ausschließen, auch nicht bei einem älteren Stillkind und auch nicht, wenn es vorher unter Umständen monatelang gut gegangen ist. Natürlich können Sie Ihr Baby nicht hungern lassen, aber Sie sollten eine alternative Fütterungsmethode wählen, damit Ihr Baby lernen kann, wieder korrekt und effektiv an der Brut zu trinken. Einfach ist das Füttern wirklich mit einem kleinen Becherchen, wenn Sie bei Youtube die Stichworte "Cup feeding" und "baby" eingeben, können Sie viele Videos finden auf denen zu sehen ist, wie das geht. Es ist in der Regel von Fütterer und Kind wirklich schnell gelernt. Außerdem würde ich noch abklären lassen, ob das Baby evtl. Schmerzen beim Trinken hat, wenn es immer wieder so weint. LLLiebe Grüße Biggi