julchen-mama
Hallo Frau Welter, hier nochmal meine Antwort vom Freitag: Die Kollegin hat sich bei mir leider noch nicht gemeldet. Ich hab ihr schon auf den Anrufbeantworter gesprochen. Ganz ehrlich, ich fühl mich so richtig allein gelassen. Irgendwie kann mir keiner helfen. Viele sind sehr nett, aber wirklich helfen kann mir eben leider niemand. Sie glauben nicht, wie viele von denen zur mir gesagt haben, ich soll die Flasche geben, sie bekäme doch jetzt keine Saugverwirrung mehr. Ich könne mein Kind doch nicht verhungern lassen. Ist mir schon klar, aber ich möchte sie eben wieder richtig gut an der Brust haben. Eine riet mir zu Stillhütchen, warum weiß ich bis heute nicht. Und fast alle meinten, ich solle ihr den Schnuller wiedergeben, dann wäre sie doch zufrieden... Zufrieden? Sie soll TRINKEN. So langsam hab ich keine Kraft mehr, und wenn sie immer so viel Theater macht, wird mein Mann sich wohl bald durchsetzen. Das Buch hab ich mir bei amazon über die La Leche Liga bestellt. Vor allem macht es mich jetzt so fertig, weil ich merke, daß meine Kleine auch echt abbaut, nach immerhin fast 10 Wochen Geschrei. Ich weiß mir wirklich keinen Rat mehr. Liebe Grüße Grit So und nun zu heute: as Buch ist am Samstag gekommen: "Stillen eines Adoptivkindes?" ELeider steht da aber nicht so viel über das Brustern#hrungsset drin. Ich war am Freitag bei einer Kollgegin, die schon mit dem Brusternährungssetz gearbeitet hat, diese wurde mir von der Stillberaterin empfohlen. Sie hat mir nochmal die Anlegetechnik gezeigt, aber ansonsten konnte sie mir auch nicht mehr sagen. Die 1,5 Stunden autofahrt haben mir außer einem weinenden Kind (dort hat sie natürlich erst recht nicht trinken wollen) und einem homöopathischen Mittel für sie nichts gebracht. Mittterweile ist es so, daß Julia ca. 30 ml aus dem BES und nochmal 60 aus meiner Brust trinkt. Die Brust wird immer schlaffer und es kommt jetzt auch beim Abpumpen fast nichts mehr raus. Vielleicht 50 ml nach dem Stillen. Soll ich denn noch mehr pumpen? Sie trinkt ein bißchen mehr, wenn die Brust voller ist. Wobei man das Stillen schon gar nicht mehr nennen kann. Ich bin nur in der Küche mit Sterilisieren, Vorbereiten, Spülen, Abpumpen und wieder sterisilieren beschäftigt. Meine Julia trinkt überhaupt nicht mehr richtig. Ich hab den mittleren Schlauch gewählt und die Flasche hängt zwischen den Brüsten, sofern Julia sie nicht hochschiebt. Ich hab es gestern wieder mit Becher, Löffel, Spritze etc. versucht, aber das will sie einfach nicht. Ich bin wirklich wirklich wirklich total verzweifelt und habe solche Angst um meine Maus. Das geht doch nicht, daß sie nur vielleicht 400 ml trinkt!!!!!!!! Sie wiegt doch bereits über 6 kg. Meine Hebamme meldet sich einfach nicht mehr und Frau Falland ist eine Kollegin von der Dame, die mir das Brusternährungsset erklärt hat. Ich kann überhaupt nicht mehr schlafen und habe schon Angst vor jedem Stillen.... Mein Mann und ich zoffen uns nur noch. Der haushalt ist ne Katastrophe, da ich einfach zu erschöpft bin. Hilfe von meiner Familie bekomme ich auch nicht wirklich. Die meinen alle nur, ich solle ihr endlich die Flasche geben. Aber das hatte ich ja vor einiger Zeit mal versucht, die nimmt sie ja auch nicht und spuckt alles aus. Außerdem meint mein mann, ich könne ihr doch schon Brei geben, sie ist jetzt 18,5 Wochen. Ich glaube aber nicht, daß sie schon beikostreif ist, da sie ja auch die Milch nicht vom Löffel ist. Ich bin so ratlos und kann mich gar nicht mehr freuen, bin nur noch am Weinen. Dabei hatte ich mich so auf meine Tochter gefreut, sie ist ein absolutes Wunschkind und ich liebe sie wie verrückt, aber ich kann einfach nicht mehr. LG Grit
Liebe Grit, ich weiß, dass Sie verzweifelt und erschöpft sind und es tut mir leid, dass niemand helfen kann. Nun ist es aber wirklich so, dass Sie dringend Hilfe brauchen, denn Ihr Baby BRAUCHT Milch. Am besten wäre es, wenn Sie noch heute zum Kinderarzt fahren und sich evtl. sogar stationär aufnehmen lassen würden. So kommt Ihr beide etwas zur Ruhe und zur Not kann Ihr Baby an den Tropf. Ihr Kind braucht jetzt Beständigkeit und vielleicht wäre es nun tatsächlich sinnvoll, die Flasche mit abgepumpter Muttermilch oder Säuglingsnahrung zu geben. Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen, dass es Euch beiden bald besser geht! LLLiebe Grüße, Biggi
Mma kerstin
Hallo julchen Mama, ich kann deine Ängste sehr gut Nachvollziehen. Meine Tochter fing mit 5 Monaten damals einen stillstreik an der knapp 5 Wochen anhielt.Sie wollte überhaupt nicht mehr an die Brust, Grund war damals ein Krankenhausaufenhalt ( Ich hatte einen Leistenbruch) danach wa sie beleidigt und trank nicht mehr. Vorher hatte ich immer gut abgepumt knapp 1 Liter am Tag plus stillen, da konnte auch mal mein Mann die Flasche geben. Saugverwirrung hatte sie nie, sie akzeptierte Brust und Flasche.Und dann fing der Teufelskreis an, legte ich sie an schrie sie wie am Spieß, und ich war noch fertiger wie vorher. Hatte schon immer panick , wenn ich sie anlegen wollte, das wiederum merkte mein Baby und es funktionierte wieder nicht. Ich hab alles ausprobiert, stillen in der Badewanne stilltage usw nichts half. Nur im Halbschlaf ließ sie sich füttern mit der Flasche. Nach 4 Wochen theater bin ich mit ihr freiwillig ins Krankenhaus stationär. Da hatte ich Stillberaterinnen die immer geguckt haben usw, doch irgendwann muß man sich dann eingestehen das es eben nimmer mit den stillen funktioniert. Die 4 Tage haben mir gut getan, mein Baby war nicht mehr so angespannt, hat getrunken,die Brust jedoch wollte sie nicht mehr, aber ich war froh das mein Kind gegessen hat, und da war es mir echt egal ob etz aus der Brust oder Flasche. Vielleicht solltest du auch mal probieren, ob dein Baby im halbschlaf trinkt? Und vielleicht solltest du dir wirklich überlegen, wenn du schon fix und fertig mit den nerven bist ihr die Flasche und den Schnulli zu geben? Es bringt euch ja beide nichts, wenn du schon kaputt und angst hats, dann merkt es dein Baby auch. Deswegen ist man keine schlechtere Mutti, und man kann auch ganz toll Körpernähe usw haben, auch wenn das Kind die Flasche bekommt. Auch wenn es schwer fällt und weh tut. Aber lieber habe ich dann ein fröhliches und zufriedenes Flaschenkind, als ein unzufriedenes trauriges Baby, das immerzu weint. Viel Kraft und alles liebe Kerstin
katzenmama77
ich verfolge Deine Not mit Deiner Maus schon längere Zeit. Auch ich bin IMMER Für das Vollstillen, ABER manchmal, warum auch immer, klappt es aus irgendeinem Grund nicht. Du gibst alles, koste es was es wolle. Streß mit Deinem Mann, was zusätzlich für weiteren Streß sorgt. Dein Baby braucht Milch....im Moment ist es wahrschein egal welche, Pre oder Mumi. Versuch mal den Calmasauger von Medela. Ansonsten fällt mir auch nur noch das Krankenhaus ein. LG
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