Mitglied inaktiv
Hallo.. hab mal ne Frage: Meine kleine ist jezt 10 Tage alt und stillen klappt bisher eigentlcih super, aber leider stoesst sie nie auf. Ich kann machen was ich will, es klappt einfach net. Sie hat auch sehr viel Blaehungen und durchfall artiger stuhl. Der stuhl ist gelblich und huettenkaese artig. Und sehr sehr wasserig. Was kann man dagegen tun?? Ist meine 2te Tochter. Bei meiner ersten war alles wunderbar.
Liebe USAmami, der Stuhlgang eines voll gestillten Kindes kann in der Farbe von gelb über gelblich grün bist hin zu bräunlich variieren und auch die Konsistenz kann unterschiedlich sein, meist eher flüssig als fest. Sehr oft sieht Muttermilchstuhl aus wie gelber Hüttenkäse. Du musst dir deshalb also keine Gedanken machen. Das Bäuerchen nach dem Stillen ist nicht immer notwendig. Es gibt Stillkinder, die so gut an der Brust trinken, dass sie kaum bis gar keine Luft schlucken und somit auch nicht aufstoßen müssen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten ein Baby zum Aufstoßen zu bringen. Du kannst es auf deine Schulter legen und sanft auf seinen Rücken klopfen (lege dir dann eine Windel über die Schulter um Milch, die möglicherweise wieder hochkommt aufzufangen). Wenn Du dein Baby aufrecht hältst, kommen die meisten Luftblasen auf entspannte Weise nach oben. Eine andere bewährte Methode besteht darin, das Baby ganz allmählich in eine sitzende Haltung zu bringen. Achte darauf, dass Du seinen Kopf und seinen Rücken gut abstützt, solange es noch sehr klein ist, und lass es wenige Minuten in dieser Haltung. Manchen Babys hilft es, wenn sie bäuchlings über die Oberschenkel der Mutter oder des Vaters gelegt werden und ihnen der Rücken sanft massiert oder geklopft wird. Gerade die kleinen Babys haben oft mit Blähungen oder Koliken zu kämpfen und das Leben mit einem von Koliken geplagten Baby ist für die Mutter bzw. die Eltern sehr anstrengend. Bei einem Stillkind, wird oft der Ernährung der Mutter die „Schuld“ für die Blähungen des Babys gegeben. Es hat sich inzwischen jedoch herausgestellt, dass die Ernährung der Mutter lange nicht so viel Einfluss auf die Blähungen bei ihrem Baby hat, wie immer wieder behauptet wird. Es kommt vor, dass sich keine ersichtliche Ursache für die Blähungen finden lässt. Am ehesten trifft wahrscheinlich in diesen Fällen wohl die Vermutung zu, dass manche Babys ein empfindlicheres Verdauungssystem haben als andere, und dieser Faktor, im Zusammenwirken mit Spannungen und Stress von außen, der wahrscheinlichste Grund für die Blähungen sind. Ein ruhiger, sanfter Umgang mit Deinem Baby ist sehr wichtig. Viele Ärzte sind der Ansicht, dass öfter verabreichte kleine Mahlzeiten, die auf das kleine Verdauungssystem des Babys besser abgestimmt sind, ihm besser bekommen. Gerade Kolikkinder profitieren vom Getragenwerden und dem dabei zwangsläufig entstehenden Körperkontakt. Hast Du ein Tragetuch? Ein Tragetuch erleichtert nicht nur das Tragen des Kindes, es gibt dir auch die Möglichkeit zumindest eine Hand frei zuhaben. Und keine Sorge: das Getragenwerden führt nicht dazu, dass Du dein Baby verziehst. Im Gegenteil, Studien belegen, dass Kinder, die als kleines Baby viel getragen wurden, später ausgeglichener und zufriedener sind und weniger Weinen. Du kannst auch versuchen deinem Baby durch Tragen in der Kolikhaltung (auch Fliegergriff genannt, das Baby liegt mit seinem Bauch auf dem Unterarm des Erwachsenen, mit dem Kopf in der Ellenbeuge ruhend), durch massieren des Bauches und durch Wärmeanwendungen (gut geeignet dazu sind Hot Cold Packs) auf den Bauch Erleichterung zu verschaffen. Fencheltee wirkt auch, wenn er von der Mutter getrunken wird und auf diese Weise lässt sich auch die Gefahr einer Saugverwirrung umgehen. Allerdings sollten nicht mehr als zwei Tassen pro Tag getrunken werden, weil er sonst zu Blähungen führen kann. Fast immer wachsen die Babys mit etwa drei Monaten aus dem „Kolikalter“ heraus. Solltest Du Zeit zum Lesen haben, so möchte ich dir das Buch „Das 24 Stunden Baby“ von Dr. William Sears empfehlen. Dr. Sears gibt viele Anregungen wie Eltern mit ihrem besonders anstrengenden Baby (er nennt sie Babys mit erhöhten Bedürfnissen) umgehen können. Das Buch ist im Buchhandel und bei jeder LLL Stillberaterin erhältlich. LLLiebe Grüße Biggi
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