Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Was ist los? Brauche Tipps!

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Frage: Was ist los? Brauche Tipps!

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Liebe Biggi, dein Forum hat mir schon oft geholfen, nun brauche ich dich ziemlich dringend, da ich nicht weiter weiß. Ich habe zwei Söhne - 2,5 Jahre und 5,5 Monate. Der Kleine hat seit einigen Wochen mit seiner trockenen Haut zu tun, hat rote Stellen, kratzt sich und verbrachte, da es immer schlimmer wurde und er nachts nicht mehr richtig schlafen kann, die letzten Nächte mehr oder weniger an meiner Brust, um zur Ruhe zu finden. Morgen nun Arzttermin, ich hoffe, es wird schnell besser. Ich kann echt bald nicht mehr, denn der Große kommt auch noch jede Nacht zwei bis dreimal und verbringt dann die zweite Hälfte der Nacht an meiner anderen Seite..... Wahrscheinlich hat das nichts mit dem eigentlichen Problem zu tun, wollte dir dennoch die Hintergründe nennen, die momentan zu Belastungen führen. Das kriegen wir aber wahrscheinlich bald in den Griff. Was ich nicht in den Griff bekomme, ist die Tatsache, dass er sich seit Anfang Januar weigert, in der Öffentlichkeit zu trinken. Er schreit stundenlang vor Hunger, lässt sich durch nichts beruhigen, geht aber auch nicht an die angebotene Brust. Also gut, geht man halt in eine dunklere Ecke. Das nützt nun aber auch nichts mehr. Eine Zeitlang war Stillen noch mit einer Decke oder Tuch möglich, so dass er nichts mehr gesehen hat, aber auch das geht inzwischen gar nicht mehr. Zu Hause trinkt er im abgedunkelten Schlafzimmer, aber auch nur, wenn niemand dabei ist, also absolute Ruhe herrscht (mein Großer ist zwar schon verständig, aber das geht dann doch manchmal zu weit... echt schwierig). Das heißt für mich, dass ich meine Wohnung für längstens 2,5 Stunden verlassen kann oder, wenn ich bei anderen Leuten bin, mich dort auf die Toilette mit ausgeschaltetem Licht zurückziehen muss. Heute in der Spielgruppe ging selbst das nicht (dreimal probiert!), da die Toilettentür ein Oberlicht hat und nur Dämmerlicht und nicht absolute Finsternis herrschte. Als ich abbrechen und nach Hause fahren wollte, fiel zum Glück einer Mutter ein, dass ich es auf der Toilette eine Etage tiefer - ohne Oberlicht - probieren könnte. Er hat dann dort vielleicht noch 5 Minuten geschrieen, aber dann doch angedockt und mit kleineren Schrei-Unterbrechungen getrunken. Sag mir bitte, was das ist und was ich machen kann. So wie die Situation jetzt ist, empfinde ich es echt als Einschränkung und es belastet mich enorm, nicht mehr längere Zeit aus dem Haus gehen zu können, ohne vorher abzuchecken, ob dann eine Toilette mit Lichtschalter vorhanden ist. Es nervt einfach nur. Vom Osteopathen wurde er übrigens nach der Geburt angeschaut - irgendwelche Blockaden hat er nicht. Hast du bitte Tipps, was ich machen könnte? Vielleicht ist es ja auch nur eine Phase und geht von selbst wieder. Aber wann? Es ist für mich ziemlich dringend, denn auch mein Großer tut mir manchmal richtig leid. Viele Grüße von Jana


Biggi Welter

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Liebe Jana, dein Sohn beginnt sich mehr für seine Umwelt zu interessieren und ist deshalb beim Stillen leicht ablenkbar. Mit rund vier Monaten können die Katze die vorbeiläuft, eine Bewegung am Fenster, ein Geräusch aus dem Radio und viele andere Dinge so viel wichtiger sein als das Trinken an der Brust. Dein Baby scheint sehr sensibel zu sein und leider kann ich dir nicht sagen, wie lange diese Phase noch dauern wird. Im Moment bleibt dir leider nichts anderes übrig, als diese Phase durch zu stehen, aber bald ist dein Kind bereit für Beikost und Du kannst dann doch ab und zu länger weg und unterwegs Brei anbieten. Hast Du schon einmal versucht, dein Baby zu bündeln? Beim Bündeln wird das Baby gut in eine Decke eingewickelt, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn ein Kind auf diese Weise eingepackt ist, sieht es wie ein "C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Zusätzlich könntest Du dich an eine Stillberaterin in deiner Nähe wenden, die dir im direkten Gespräch noch gezieltere Tipps geben kann, wie Du dein Problem lösen kannst. Ich suche dir gerne eine LLL Stillberaterin in deiner Nähe heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. LLLiebe Grüße Biggi


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