Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, unsef Sohn ist nun 6 mon. alt, und hält von Anfang an nicht viel vom schlafen. Er macht höchstens 10-min.-schläfchen. Ausserdem ist er sehr ablenkbar und , wenn man es schon so nennen kann, sehr "dickköpfig" was die Nahrungsaufnahme angeht. Er hat mit ca. 4,5 mon. tagsüber völlig die Brust verweigert, geschrien, als würde ich ihn vergiften wollen. Nach Absprache mit dem Kinderarzt haben wir nach 1,5 Wo. begonnen etwas Festes zuzufüttern. Der Kleine hat dann begeistert gegessen wollte aber nur Nachts die Brust annehmen, obwohl er eigentlich schon mit 5 Wo. durschschlief ( ich weiss ja , dass das eher nicht die Regel ist). Nun bestimmt er aber bei jeder Mahlzeit, was er wann essen möchte. Mal schreit er an der Brust so lange, bis er was mit dem Löffel bekommt, mal schreit er beim löffeln , bis er die Brust bekommt. Manchmal ist er ganze Tage wach. Ausserdem habe ich das Gefühl, dass er mich nachts als Schnuller benutzt, er wird ständig wach um sich an der Brust in den Schlaf zu nuckeln. Seit kurzer Zeit schreit er wenn wir uns seinem Bettchen nur nähern - tags wie nachts. Ebenso wenn das Licht aus geht, mach ich es wieder an lacht er fröhlich. Allgemein zur Information: Er ist unser viertes Kind ( deshalb ist es mir fast peilich keinen Rat zu wissen). Er wiegt 7000g bei einer Grösse von 68 cm. Ich hoffe mit Deiner Hilfe bald eine Lösung zu finden.
? Liebe Angelios, warum soll eine Mutter beim vierten Kind keine Fragen oder Sorgen mehr haben? Jedes Kind ist schließlich anders. Ich halte es weder für „unnormal“, dass ein Baby in diesem Alter am Tag kaum schläft, noch ist die Tatsache, dass der Kleine in der Nacht nicht alleine sein will und die Nähe und Geborgenheit an der Brust sucht etwas Außergewöhnliches. Ein Kind will die Welt, in die es hineingeboren wurde entdecken. Das geht nicht, wenn es ständig schläft und wenn bereits drei Kinder da sind, dann gibt es ja auch sehr viel, was unbedingt gesehen und gehört werden muss. Das, was dann am Tag so alles erlebt wurde, wird in der Nacht verarbeitet und dazu braucht das Kind die Nähe der Mutter. Es missbraucht dich nicht als Schnuller (der Schnuller ist umgekehrt eine Brustattrappe), sondern es braucht DICH, weil diese Welt so viele Unsicherheiten und so viel Aufregendes mit sich bringt. Alleine sein und noch dazu im Dunkeln ist für das Kind, absolut beängstigend. Wenn Du dein Kind in deiner unmittelbaren Nähe schlafen lässt, dann ist das in der Regel für alle Beteiligten deutlich einfacher und alle bekommen mehr Ruhe und Schlaf. Die Lösung, wie das Baby am Alltag teilnehmen kann und sich bei der Mutter geborgen fühlt und die Mutter sich um den Haushalt oder andere Dinge zu kümmern kann heißt Tragetuch. Für meine Begriffe gehört ein (ausreichend langes) Tragetuch zu den wichtigsten Teilen einer Babyausstattung. Ein Tragesack kann ebenfalls als Tragehilfe verwendet werden, ist jedoch lange nicht so vielseitig, wie ein Tuch und ein korrekt gebundenes Tuch ist aus orthopädischer Sicht günstiger zu beurteilen als ein Tragesack. Ein Tragetuch ist fast ein Zaubermittel. Dein Baby kann deine Nähe spüren, es wird sich an deinem Körper beruhigen, Koliken verringern sich, es wird weniger weinen, vielleicht sogar recht gut schlafen und Du hast mindestens eine Hand frei (und auch deinen Kopf, weil das Baby wieder ruhiger ist), um andere Dinge zu tun. Versuchs einmal. Eine Autorin nennt dies so schön `Perspektive teilenA. Das Tragetuch ermöglich es dem Kind, am Leben der Familie problemlos teilzunehmen und mit dir die Perspektive zu teilen. Lass dir einmal von einer tucherfahrenen Frau zeigen, wie vielseitig ein Tragetuch eingesetzt werden kann. Du wirst vielleicht sehr erstaunt sein, wie einfach der Alltag mit einem Kind im Tuch wieder wird. Tucherfahrene Frauen findest Du in fast jeder Stillgruppe. Was nun das Essen anbelangt, so klingt dieses Andocken und Weggehen nach einem Kind, das einen Schnuller bekommt und nun an der Brust ein Problem hat. Falls ihr also einen Schnuller verwendet, lass ihn mal einige Zeit konsequent weg und schau, ob sich das Verhalten an der Brust besser. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Als ich nun im Nachhinein weitere Beiträge gelesen habe, kam mir diesses zerren ander Brust bzw. andocken - wegdrehen - schreien -wieder andocken sehr bekannt vor . ich hatte vergessen es zu erwähnen. Liebe Grüsse Uta
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