Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

War es das?

Frage: War es das?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Liebe Biggi. Mein Sohn ist 18 Wochen alt. Seit der 8. Woche schläft er durch und auch mit dem Stillen hat es immer gut geklappt. Seit einiger Zeit wir er aber Nachts wieder wach und schreit vor Hunger. Tagsüber isst er im zwei Stunden Takt und zum Nachmittag beginnt es, daß er beim Stillen schreit. Er trinkt dann nur kurz und fängt gleich an zu weinen. Er saugt und saugt und schluckt nicht - es kommt einfach nichts heraus. Meine Brüste fühlen sich auch richtig leer an. So ähnlich habe ich es auch erlebt wenn ich meine Periode habe, aber dieses Mal ist es wirklich schlimm. Er wird einfach nicht satt und sein Magen knurrt dauernd. Sollen wir anfangen etwas dazu zu füttern? Wir wohnen in Dänemark und hier beginnt man im Alter vopn 4 Monaten mit Hirse oder Maisbrei. Ist das sinnvoll oder sind Karotten und Kartoffeln zu Beginn besser? Ich hoffe Du kannst mir helfen - ich bin schon ganz verzweifelt, denn er tut mir so leid. Vielen Dank im Vorraus, LG Laura


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

? Liebe Laura, das Verhalten ist nicht ungewöhnlich für ein vier Monate altes Kind und nicht unbedingt ein Anzeichen dafür, dass die Milchmenge nicht mehr ausreicht (auch nicht die weiche Brust, die ist nach einiger Zeit absolut normal) und auch kein Anzeichen für die Einführung von Beikost. Als erstes würde ich euch jetzt einmal ein paar Baby und Stilltage empfehlen, damit ihr aus diesem Kreislauf „angespannte Mutter – unruhiges Baby – noch angespanntere Mutter – schlecht einsetzender Milchspendereflex …“ herauskommt. Das kann wahre Wunder wirken, wenn Du dich für ein paar Tage mit deinem Kind ins Bett legen kannst (oder auf ein gemütliches Sofa) und sich um nichts anderes kümmerst als um dich und dein Baby und dich selbst so richtig verwöhnen (lässt). Das Alter um etwa vier bis sechs Monate ist eine Zeit ist, in der die Kinder entwicklungsbedingt unruhiger werden. Sie brauchen dann oftmals auch vermehrten Körperkontakt mit der Mutter. Ein Buchtipp, der hilft ein Baby besser zu verstehen ist `Oje ich wachseA von Hetty van de Rijt und Frans X. Plooij? In diesem Buch findest Du zwar auch keine Patentrezepte, aber Erklärungen, warum Kinder manchmal besonders unruhig sind und Hinweise, wie diese anstrengenden Zeiten besser zu meistern sind. Vielleicht ist dieses Buch etwas für dich. Es ist sicher anstrengend, wenn ein Kind so viel Nähe braucht, aber diese Phasen dauern nicht ewig an - es erscheint nur ewig, wenn man drinsteckt. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.