Frage: Vitaminhaushalt etc

Hallo, ich habe mal wieder ein paar Fragen und bin sehr froh und dankbar mich an Sie wenden zu können! Meine Tochter ist 7,5 Monate alt und bekommt seit 5 Wochen mittags Beikost, sie bekommt 5-6 Stillmahlzeiten, nachts schläft sie durch ( seit ein paar Tagen kommt sie einmal so gegen halb eins ) Sie bekommt zur Beikost ein paar Löffel abgekochtes Wasser und vom Brei her isst sie so 100-125 Gramm ( ist das genug? ) Ab wann sollte sie auch Abends etwas dazu bekommen? ( Hab ihr gestern etwas Apfel,Birne,Hafer brei gegeben- fand sie gut... Ich kann momentan so schlecht abschätzen was meine Tochter Mengenmäßig so benötigt ( sie ist sehr genügsam ) Ein weiteres wichtiges Thema: Ich bin fix und fertig-habe keine Energie und lasse mich immer mehr hängen und bin dauermüde-ein Blutbild ergab: Vitamin D Mangel, B-Vitamine unterster Normbereich und ich muss mehr L-Thyroxin nehmen Habe vom Hausarzt nun Neuro Stada bekommen und soll drei Tabletten am Tag nehmen und das so drei Wochen- das ist Vitamin b1 und b6 hochdosiert- ich habe hinterfragt und es heisst dass es sein kann dass durch das hohe Vit B 6 die Milchbildung gehemmt werden kann??? Was nun? Kann ich die Tabletten nehmen oder lieber nicht? Da ist das 150fache drin als in der Femibion 2.....Was meinen Sie? ( ich möchte auf keinen Fall dass das Stillen darunter leidet! ) In der Apotheke hieß es dann: Tja das kommt vom Stillen dass sie so fertig sind- ihr Kind saugt sie komplett aus da brauchen sie sich nicht wundern dass es ihnen schlecht geht....mir ging es erst besser als ich abgestillt habe...so ist das halt... Ich weis dass das Stillen anstrengend ist und ich ernähre mich sehr gesund ( ja auch viel Süßes aber viel Vollkorn und Gemüse etc ) Ich liebe es meine Maus zu stillen - kann es echt sein dass es mir dadurch so mies geht? Das hat mich echt runtergezogen... Ich nehme jetzt pro Tag zwei Tropfen Vigantolöl-das geht in die Muttermilch über-meine Tochter bekommt ja täglich einen Tropfen- kann es zu einer Überdosierung kommen? Habe die neuro Stada jetzt noch nicht genommen... Vielen Dank schon mal für Ihre Hilfe

von schnuffeline2012 am 29.09.2014, 10:00



Antwort auf: Vitaminhaushalt etc

Liebe schnuffeline2012, man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Allmählich wird sich die Menge der Beikost von selbst steigern und etwa ab den ersten Geburtstag werden sich das Verhältnis Beikost zu Muttermilch langsam umkehren, bis sich das Kind (wenn es dazu die Gelegenheit erhält, die Entscheidung selbst zu treffen) schließlich irgendwann ganz abstillen wird. Ich kann und darf keine medizinischen Ratschläge geben, ich bin kein Arzt. Während Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie Medikamente möglichst nur nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker einnehmen und auch nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung. Am besten wendet sich dein Arzt an die Beratungsstelle für Embryotoxikologie in Berlin Tel.: 030 30308111. Das Team um Dr. Ch. Schaefer hat dort einen speziellen Beratungsdienst für Ärzte zu Medikamentenfragen und Fragen zu Diagnoseverfahren in Schwangerschaft und Stillzeit eingerichtet. Am besten holst Du dir eine Arztmeinung ein oder aber Du stellst deine Frage mal im Nachbarforum bei Dr. Bluni, er kann dir was zur Dosierung sagen. Leider wird immer wieder gesagt, stillen lauge die Mutter aus oder führe zu Erschöpfungszuständen usw. . Wenn das Stillen so anstrengend und für die Mutter belastend wäre, würden anerkannte Organisationen wie die WHO (Weltgesundheitsorganisation) nicht eine mindestens zweijährige Stillzeit für ALLE Kinder empfehlen (nicht nur für die, die in Entwicklungsländern leben, wie diese Empfehlung fälschlicherweise immer wieder ausgelegt wird). Die WHO setzt sich auch das Wohl der Frauen ein. Das Stillen laugt die Mütter nicht aus und schwächt auch nicht ihr Immunsystem, auch wenn dies immer wieder behauptet wird. Die Tatsache, dass Muttersein einer der härtesten und anstrengendsten Berufe der Welt ist, der sieben Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr einen 24 Stunden Dienst ohne Urlaubsanspruch und Krankschreiben bedeutet, führt dazu, dass Mütter von kleinen Kindern oft anfälliger sind als kinderlose Frauen oder Frauen mit älteren Kindern. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 29.09.2014