Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

vielen Dank mt

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

zur Vita

Frage: vielen Dank mt

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Fr. Welter, ich bins wieder! Vielen Dank für ihre sehr ausführliche Antwort! Ich werde mir auf jeden Fall die von Ihnen empfohlenen Bücher anschaffen. Ich wohne in Völklingen, die PLZ ist 66333; kann ich die Beraterin denn auch im voraus mal anrufen/treffen?, oder sind das "Sammeltreffs"? SIe haben mir wirklich schon sehr geholfen, deshalb probier ich es noch mal mit einer etwas spezifischen Frage; Also ich lede under einem Systemischen LE, einer Autoimmunerkrankung die nicht ungefährlich ist. Wenn es ganz schlecht läuft für mich muß ich starke Medikamente nehmen, da ich sonst no chance habe die Krankheit zu kontrollieren. In dem falle - geht da ein Abstillen von einem Tag auf den anderen? Ich meine, bekommt mein Körper das geregelt ohne zusätzliche Belastung, oder was noch wichtiger ist, schafft das Baby die Nahrungsumstellung auch gut? Geht das gut von heute auf morgen von Brust auf Flasche? Nochmals wirklich vielen herzl, Dank für die informative Antwort von Ihnen Viele Grüße Anne


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

Liebe Anne, ich freue mich, Ihnen sagen zu können, dass es direkt in Völklingen eine LLL Beraterin gibt :-), bitte wenden Sie sich an Frau SCHUMANN, Karen, Karen.Schumann@lalecheliga.de , Tel.: 06898-87330. Sie können sich sicherlich auch mit ihr alleine treffen und sicherlich wäre es gut, schon in der Schwangerschaft eine kompetente Ansprechpartnerin zu haben. Leider wird Medikamentenrisiko häufig überbewertet und die Konsequenzen, die ein plötzliches Abstillen für das Kind mit sich bringen, werden häufig unterschätzt. Tatsächlich kommt es selten zu Symptomen einer gesundheitsschädigenden Wirkung von Medikamenten über die Muttermilch. Die Risikoinformationen in Beipackzetteln und Einschätzungen in Arzneibüchern sind irreführend und geben keine Hilfestellung bei der Wahl einer adäquaten Therapie. Für die meisten Erkrankungen stehen Medikamente zur Verfügung, die mit dem Stillen zu vereinbaren sind. Bei therapeutischen Empfehlungen oder der individuellen Beurteilung des Medikamentenrisikos während der Stillperiode sollten definitiv Handbücher zu diesen speziellen Thema (z.B. „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" von Schaefer und Spielmann, 6. Auflage 2001) oder eine Beratungsstelle für Embryonaltoxikologie wie zum Beispiel das Institut für Vergiftungserscheinungen und Embryonaltoxikologie in Berlin hinzugezogen werden. Akutelle Informationen über die Stillverträglichkeit von Medikamenten gibt es bei der Beratungsstelle für Vergiftungserscheinungen und Embryonaltoxikologie in Berlin (Tel.: 030-30686711). Sie sollten Ihren Arzt bitten, dass er dort anruft und nachfragt, welches Medikament sie nehmen könnten, wenn Sie es bräuchten. So werden Sie sehr viel ruhiger sein können und brauchen auch keine Angst vor einem plötzlichen Abstillen zu haben. Wenn Sie möchten, können Sie mir auch den Wirkstoff der Medikamente schreiben, ich kann in dem Buch nachlesen und Ihnen zitieren. Ich hoffe, ich konnte Sie etwas beruhigen und würde mich wirklich sehr freuen, wenn Sie mich auf dem Laufenden halten würden! Ganz llliebe Grüße Biggi


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.