Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

vielen Dank für Deine Arbeit hier

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: vielen Dank für Deine Arbeit hier

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Liebe Biggi, ich wollte nur mal kurz - für alle lesbar - bestätigen, was Du immer wieder und wieder schreibst: dass das Baby ganz von alleine durchschlafen wird, wenn es die notwendige Reife dazu hat. Mein Sohn ist nun knapp 14 Monate und war eines dieser 24-Stunden-Babys. Rhythmus nicht zu erkennen, das einzige was rhythmisch zu nennen war, war, dass er MINDESTENS alle 2 Stunden stillen wollte. Er durfte immer uns jederzeit - und zwar gerne. Natürlich ist das manchmal anstrengend, aber unser Sohn war uns eben wichtiger als aller Haushalt, Unternehmungen, sonstwas. Nach Beikosteinführung dann viel später nur noch abends/nachts/morgens gestillt (das wollte er selbst so), aber auch das eben wiederum alle 2 Stunden. Er schläft seit seinem ersten Lebenstag immer neben mir/uns, das hat alles SEHR vereinfacht (besonders übrigens für den Vater, der inzwischen überhaupt nicht mehr aufwacht, grins) - und nun seit ca. 2 Wochen plötzlich eine Umstellung in Richtung durchschlafen. Ups?! Heute war die erste Nacht, in der er 12 Stunden (!) ohne stillen durchgeschlafen hat. (Nur ich bin zu den üblichen Zeiten natürlich noch aufgewacht und musste mich vergewissern, dass er noch atmet, schmunzel) Das alles OHNE Zwang, ohne irgendwelche Schlaftrainings, ohne "genervt sein" von uns Eltern, immer nur viel viel Liebe und möglichst viel das, was andere verwöhnen nennen und leider immer wieder negativ besetzen. Ich habe hier von Anfang an mitgelesen und Deinen Theorien "komischerweise" sofort geglaubt, sie waren einfach zu einleuchtend für mich. Und es hat unserem Sohn soooo gutgetan. Aus dem "anstrengenden" 24-Stunden-Baby ist ein fröhlicher, in sich ruhender kleiner Bursche geworden, der auffällig oft lacht und sich offensichtlich sehr geborgen bei uns fühlt. Trotz Schwangerschaft und nun für mich sehr schmerzhaftem Stillen wegen schmerzender Brustwarzen sowie kaum noch Milch - wir machen weiter so, ich weiss es ist das Beste für meinen Sohn und auch für uns Eltern. Mit Nummer 2 werden wir alles genauso machen, kein Wunder nach der guten Erfahrung. Also nochmals DICKES DANKE!!! Übrigens: sollte es sich wieder ändern und er mehr stillen wollen, werden wir ihn damit natürlich genauso wieder annehmen. Immer locker bleiben....;-) Lieben Gruß, Joshi


Biggi Welter

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Liebe Joshi, ich danke dir sehr herzlich dafür, dass Du dir so viel Zeit genommen hast und das alles geschrieben hast :-). Ich hoffe so sehr, dass Du einige Müttern so über eine "Durststrecke" hinweg helfen kannst, denn manchmal meint man ja wirklich, dass es nie anders werden wird :-). Vielen lieben Dank, ich freu mich echt total! LLLiebe Grüße, Biggi


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Ach ja, was ich noch vergessen hatte: auch in einem anderen Punkt hattest Du (natürlich) recht - es liegt NICHT an dem, was unser Baby abends gegessen hat. Seine Mahlzeiten, insbesondere die Abendmahlzeiten sind in den letzten Monaten absolut gleichgeblieben.


Mitglied inaktiv

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Schön, wenn ich Dir auch mal was zurückgeben konnte! Übrigens: ja, ich hoffe, damit Müttern zu helfen - aber noch viel mehr hoffe ich, damit auch ein paar Babyseelen helfen zu können. Ich erlebe im Bekanntenkreis gerade das Gegenteil. Schreienlassen, Ferbern und ich weiss nicht was haben dazu geführt, dass deren Kind (17 Monate) jedesmal vorm Schlafengehen nach stundenlangem Gebrüll sich erbricht, die Bettwäsche mehrmals in der Nacht deswegen gewechselt werden muss. Überhaupt ist der ganze kleine Bursche ein einziges Nervenbündel, mit dem sich die Eltern nun "nirgendwo mehr blicken lassen" können, weil er so "anstrengend" ist. Man kann nichts sagen, sie haben die "Tipps" von ihrem Kinderarzt und der muss es ja wissen :-( Ich muss nur immer an die armen Kinderseelen denken und welchen schlimmen Grundstein man für ihr späteres Leben legt, wenn man so vorgeht. Auch diese Eltern glauben, ihr bestes zu tun.....seufz!


Mitglied inaktiv

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Joshi, du sprichst mir so aus der Seele. Ich könnte auch immer wieder verzweifeln, wenn ich höre, wie Eltern ihren Kindern schlafen "beibringen" möchten. Als sei das, wie Rad fahren!!! Besonders wütend werde ich, wenn diese Tipps von Kinderärzten kommen. Wie kann es so etwas noch geben. Auch ich habe einen kleinen Erfolg mit meinem Kleinen, der zwar nachts weniger problematisch ist, aber dafür fast nur an der Brust einschläft. Seit ca. zwei Wochen schläft er tagsüber immer häufiger einfach so ein - ohne Stillen, ohne großes Weinen. Das ist so schön, dass mir oftmals die Tränen in den Augen stehen, wenn ich sehe, wie seine Äuglein einfach ganz langsam zufallen - ganz entspannt. Ich bin sehr sicher, dass wir Stillmamis das alle schaffen, unsere Würmchen ohne Druck zum gesunden Schlafen zu verhelfen. Grüße, Elke


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Ja, Joshi, du hast mir damit auch schon geholfen! danke auch für deine Antwort auf mein Posting eins drüber. Hoffe ich also, dass es auch bei uns nicht mehr Jahre dauern wird ... ;-)


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...wie wahr... Joshi, Du sprichst mir aus dem Herzen! Bei uns ist es genauso, wie Du es schilderst! Unsere kleine Maus ist auch ein "Stilljunkie" :-) Und ich stille jederzeit und gerne. Gibt's was innigeres? Unsere Kleine ist jetzt fast 14 Monate alt. Sie schäft vom 1. Tag an bei uns im Bett. Zum Glück hat mein Mann da die gleiche Einstellung wie ich. Wir könnten uns beide nicht vorstellen, daß die Kleine im eigenen Bett und Zimmer schläft. Da war der Zwerg 9 Monate in meinem Bauch und ab dem 1. Tag auf dieser Welt soll er ganz alleine schlafen? Never...das bricht einem doch das Herz! Ich bin auch davon überzeugt, daß sich jedes Kind anders entwickelt und irgendwann ist es soweit, daß es durchschläft und nicht mehr nuckeln möchte. Bis dahin aber genieße ich jede Still-Sekunde! Liebe Grüße!


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