Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, ich habe nächste Woche einen sehr wichtigen Termin, bei dem ich meine Tochter (4 Monate, vollgestillt) nicht mitnehmen kann. Der dauert ca. 3 Stunden und mein Mann betreut die Kleine. Jetzt versuche ich es mit Abpumpen, es kommen aber keine Mengen zusammen. Ich benutze die Avent-Handpumpe. Sollte ich eine elektrische Pumpe ausleihen? Oder weiter probieren? Wäre es auch möglich für diesen Anlass, dass mein Mann der Kleinen Milchpulver gibt? Würde sie es im Zweifelsfall nehmen? Wie kann ich das bis nächste Woche Freitag schaffen? Wäre sehr sehr dankbar über gute Tipps. Liebe Grüße Iris
Liebe Iris, bei den ersten Pumpversuchen wirst Du vermutlich nur relativ kleine Mengen (5 ml sind schon ein Erfolg) gewinnen können. Mehr als 30 ml zwei oder drei Mal täglich solltest Du zunächst nicht abpumpen, da Du sonst zu sehr in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage eingreifst. Wenn Du dann arbeitest, kannst Du selbstverständlich mehr abpumpen, um die durch die Trennung ausgefallenen Stillzeiten ersetzen zu können. DEN idealen Zeitpunkt für das Abpumpen für jede Frau gibt es nicht. Du musst einfach ausprobieren, wann es bei dir am besten geht. Manche Frauen pumpen unmittelbar nach dem Stillen noch etwas ab, andere etwa in der Mitte zwischen zwei Stillzeiten oder aber auch während des Stillens an der anderen Seite. Der Schlüssel zum erfolgreichen Abpumpen ist das Auslösen des Milchspendereflexes. Um den Milchspendereflex anzuregen hilft es, wenn die Frau sich in eine angenehme Umgebung zurückziehen kann, in der sie so wenig wie möglich gestört wird und sich entspannen kann. Das Einhalten eines Rituals beim Abpumpen und Konzentration auf das Baby (vor einem Foto des Babys oder neben dem Kind abpumpen) tragen dazu bei, den Milchspendereflex auszulösen. Wärmeanwendungen und Massage der Brust stimulieren den Milchspendereflex ebenfalls. Es hat sich bewährt, nach dem Schema 7 Minuten pumpen unterbrechen zum Massieren der Brust 5 Minuten pumpen massieren der Brust 3 Minuten pumpen, vorzugehen. Eine Brustmassage kann auch dazu beitragen den Fettgehalt der abgepumpten Milch erhöhen. Nach Möglichkeit solltest Du keine zu großen Mengen auf einmal abpumpen, um nicht zu sehr in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage einzugreifen. Mengen zwischen 30 und 50 ml zwei oder drei Mal täglich ergeben recht rasch einen stattlichen Vorrat. Muttermilch, die über einen Zeitraum von 24 Stunden abgepumpt wird, kann gesammelt und dann zusammen eingefroren werden, vorausgesetzt die einzelnen Portionen wurden bei Temperaturen zwischen 0 und 15 °C aufbewahrt. Du musst auch keine Sorge haben, dass Du deinem Kind durch das Pumpen etwas wegnimmst. Probiere das mal aus, ich bin sicher, dass es klappt. Wenn nicht, kannst Du noch versuchen, mit der Hand auszustreichen oder aber Du gibst Säuglingsmilch. Allerdings kann es passieren, dass das Baby diese ablehnt. Ich drücke die Daumen, dass es klappt! LLLiebe Grüße, Biggi
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