Bananna.st
Hallo, Mein Sohn ist 7 Monate, bekommt derzeit nur den Mittagsbrei und wird sonst noch gestillt. Leider hat er Verdauungsprobleme. Vor 4 Tagen war es so schlimm, dass ich ihm ein carum carvi Zöpfchen gegeben hab, das hat erleichtert und auch die Windel voll gemacht. Das kann ja aber auch nicht die Lösung sein oder? Seitdem kamen wieder nur kleine harte Kugeln raus, er pupst viel und allgemein merkt man ihm an, dass es ihn immer wieder zwickt. Ich bade ihn regelmäßig, massiere ihm den Bauch mit kümmelöl, fahre Fahrrad mit seinen Beinen und lege ihm warme Kissen auf den Bauch. Das bringt nur leider alles nichts. Ich habe auch schon 1,5 Wochen mit dem Brei pausiert. Rein durch die Muttermilch hat er kaum mehr Stuhlgang, da er sie wohl gut verwertet, hat dann aber auch keine Beschwerden. Mit dem Brei wieder angefangen, hat er aber wieder Probleme. Es ist auch egal, welchen Brei ich gebe, ob Kürbis, pastinake und auch ob Kartoffel oder süßkartoffel. Er isst auch immer nur etwa 120-140g und den Brei mache ich mit birnensaft und Rapsöl. Haben Sie einen Ratschlag für mich, was ich noch versuchen kann oder was nun am besten zu tun ist? Liebe Grüße
Liebe bananna.st, für den Darm des Kindes bedeutet die Einführung von Beikost verständlicherweise eine Umstellung und es kann gelegentlich zu Verdauungsproblemen kommen sowohl in die eine, wie in die andere Richtung und das kann den Kindern durchaus mehr oder minder ausgeprägtes Unwohlsein verschaffen. Eine Angabe in Form von „xx Tage kein Stuhlgang ist tolerierbar" lässt sich nicht machen, denn das hängt auch vom Befinden des Kindes ab. Es sollte jedoch nicht massiv eingegriffen werden (z.B. mit der Fieberthermometermethode, Abführmitteln oder Klistieren). Dies ist immer ein Eingriff in den „normalen" Ablauf und kann auch zur Gewöhnung führen, so dass sich ein langfristiges Problem daraus ergeben kann. Leichte Bauchmassage ist in keinem Fall schädlich. Wenn ein Kind allerdings längerfristig Probleme mit festen Stuhlgang oder gar Verstopfung hat sollte auf der einen Seite darauf geachtet werden, dass es genügend Flüssigkeit zu sich nimmt (eventuell sogar häufiger stillen) und auf der anderen Seite sollte die Beikost so gewählt werden, dass sie eher stuhlauflockernd als stopfend wirkt. Gerade die bei uns so beliebten Karotten für Babys führen nicht selten zu Verstopfung (beim Obst gilt dies für Banane), andere Gemüse wie Zucchini, Kürbis, Pastinake, Brokkoli und auch Obstsorten wie Birne werden oft besser vertragen und tragen zu weicherem Stuhlgang bei. Ein Wechsel der Gemüse und Obstarten kann deshalb sehr sinnvoll sein. Außerdem sollte unbedingt auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme geachtet werden. Du könntest auch löffelweise Birnensaft geben oder auch Pflaumensaft, ich denke nicht, dass Du Dir wegen einer Gewöhnung Sorgen machen musst. Da ich aber keine Ernährungsexpertin bin, verweise ich Dich gerne an Birgit Neumann im Nebenforum, die sicher eine kompetente Antwort hat. LLLiebe Grüße Biggi
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