Mitglied inaktiv
Liebe Biggie, vielen Dank für Ihre schnelle und sehr ehrliche Antwort. Gerne nehme ich Ihr Angebot an und teile Ihnen mit wo ich wohne die Postleitzahl lautet 52146, Würselen. Ich habe auf der La Letche Seite nachgeschaut und keine Beraterin wirklcih in der nähe gefunden. :-( Als wir vom Kinderarzt kamen waren wir total überrascht die Kleine hat tierisch zugenommen. Sie wiegt jetzt 3700 Gramm!! Und ist 3 Cm gewachsen seit sie aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Das währe lt., den Arzt zuzuschreiben das ich sie immer wieder anlege und durch's zufüttern. Er ist mit ihr rundherum zufrieden. Sie sei bereits weiter entwickelt als das man von ein Frühchen erwarten könne. Ich war Stolz wie Oskar. Die Pumpe ist bereits da und wird Heutabend von mein Mann in der Apotheke abgeholt. :-) Ich hoffe das sich dadurch der Milchfluß noch was steigern läßt. Lt., meiner Hebamme und die Stillberaterin die mich im Krankenhaus betreute kann ich unser Baby nicht ohne Stillhüttchen füttern weil meine Warzen nach innen liegen und Sarahs Mund zu klein ist um den Warzenhof mit Warze in den Mund zu nehmen. Kann das sein? Wie oft hat ein Baby Stuhl wenn sie gestillt wird? Unsere Kleine hatte jetzt seit Sonntag nur noch einmal einen sehr breiigen Stuhl Gesternabend. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein schönes Wochenende! Viele liebe Grüße Arlette
Liebe Arlette, wie schön, dass Ihre Tochter so schön zugenommen hat, gerade bei einem Frühchen ist das besonders schön :-). Leider gibt es in Ihrer Nähe tatsächlich keine LLL-Beraterin, in Aachen allerdings gibt es eine Still- und Laktationsberaterin BCLC (die allerdings nicht ehrenamtlich arbeitet). Sie können Frau Pasch Helga, Tel.: 0241-79938 einmal anrufen, sicherlich kann Sie Ihnen helfen. Stillhütchen sind fast nie die Lösung eines Stillproblems, im Gegenteil, sie produzieren in der Regel nur wieder neue Probleme oder, im günstigsten Fall, verschieben sie das Problem. Manchmal sind Stillhütchen für kurze Zeit eine scheinbare Hilfe, und lindern momentane Beschwerden. Den meisten Menschen ist aber leider nicht bekannt, dass Saughütchen auch ernstzunehmenden Nebenwirkungen haben, die bis hin zur vollständigen Verweigerung der Brust führen können. Stillhütchen verhindern die direkte Stimulation der Brustwarzen, beeinträchtigen den Milchspendereflex und die Milchproduktion. Ein Stillhütchen macht es dem Kind unmöglich, genug vom Brustwarzenhof zu erfassen, so dass die darunterliegenden Milchseen nicht zusammengedrückt werden können. Daher werden die empfindlichen Nervenenden in der Brustwarze bzw. dem Brustwarzenhof nicht entsprechend stimuliert, um den vollen Milchfluss auszulösen. Die Brust wird nicht so gut entleert, es kann sich ein Milchstau entwickeln und die Milchmenge geht zurück. Das Trinken an der Brust ist für das Baby mit Stillhütchen erheblich anstrengender als ohne Stillhütchen (20 Minuten Trinkzeit mit einem Saughütchen, ergibt die gleiche Menge wie fünf Minuten ohne Stillhütchen). Stillhütchen verursachen beim Baby eine Saugverwirrung und das Kind (und die Mutter) können von dem Saughütchen abhängig werden. Bei unsachgemäßer Handhabung entwickeln sich Pilze und Bakterien. Gerade erst vorgestern hat auch eine Mutter hier angefragt, die auf das Stillhütchen mit einem Kontaktekzem reagiert hat. Stillhütchen verhindern keine wunden Brustwarzen, da die Ursache dafür nicht behoben wird (z.B. falsche Anlegetechnik oder ein Saugproblem auf der Seite des Babys). Stillhütchen sind lästig und erfordern einen zusätzlichen Aufwand. Die Liste der Nachteile ließe sich noch weiter fortführen, aber ich denke das bereits gesagte genügt schon. Flachwarzen sind kein Stillhindernis. Ein korrekt angelegtes Baby saugt auch nicht an der Brustwarze, sondern an der Brust. Das wird durch das englische Wort für Stillen „Breastfeeding" und nicht „Nipplefeeding" so schön ausgedrückt. Das Entwöhnen eines Babys von Stillhütchen erfordert einige Geduld und Beharrlichkeit, aber es ist möglich. Die folgenden Vorgehensweisen haben sich bewährt. Schrittweises Abschneiden der Spitze des Stillhütchens. Einige Mütter entwöhnen ihre Babys erfolgreich von den Stillhütchen, indem diese umstülpen und dann jeden Tag (oder vor jedem Stillen, wenn das Baby dies akzeptiert) einen dünnen Streifen aus der Mitte herausschneiden, bis nichts mehr übrig bleibt. Zum Schneiden wird eine scharfe Hautschere oder eine Rasierklinge verwendet. Bei einem Stillhütchen aus Silikon darf diese Methode nicht angewendet werden, weil beim Schneiden scharfe Kanten entstehen. Das Stillhütchen schnell wegziehen, während das Baby an der Brust trinkt. Das Baby trinkt zu Beginn mit dem Stillhütchen. Nachdem der Milchspendereflex eingesetzt hat, wird das Stillhütchen schnell weggezogen und das Baby direkt an die Brust angelegt. Das Stillhütchen mit Stoff ausstopfen. Manche Mütter haben ihren Babys die Stillhütchen abgewöhnt, indem sie diese mit etwas sauberem Stoff ausgestopft und das Stillhütchen zu Beginn der Stillmahlzeit wie gewohnt angelegt haben. Das Baby wird merken, dass es die Milch nur direkt von der Brust bekommt und allmählich die Brust dem Stillhütchen vorziehen. Bitte lassen Sie sich von Frau Pasch zeigen, wie Sie Ihr Kind richtig anlegen können. Nach den ersten sechs Wochen (manchmal auch schon nach vier Wochen, es geht da nicht auf den Tag genau) stellt sich die Verdauung des Baby um und seltenere Darmentleerungen sind normal. Es liegt einfach an der Reife des Darms und die ist mit dem Alter des Kindes gekoppelt. Solange das Baby alle anderen Kriterien (nasse Windeln, gute Hautfarbe und Hautspannung, Gewichtszunahme usw.) erfüllt, ist alles in Ordnung, gleich ob einmal in neun Tagen (ev. sogar noch seltener in der Literatur werden Fälle von bis zu drei Wochen beschrieben) oder neun Mal am Tag die Windel voll ist. LLLiebe Grüße, auch ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und stehe für weitere Fragen gerne zur Verfügung. Biggi
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