Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Trinklaune

Frage: Trinklaune

Mitglied inaktiv

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Hallo, mein Sohn ist jetzt 4 Monate alt. Nachts trinkt er ohne Probleme an beiden Seiten. Tagsüber dagegen kann ich warten bis er mal etwas trinken möchte. Das hört sich komisch an, ist es aber irgendwie nicht. Er saugt und saugt am Daumen ( er weint nicht wenn er hunger hat ) dann denke ich er hat hunger, leg ihn an, er saugt ein paar mal bis die Milch kommt und schaut mich dann an und beginnt zu brabbeln. Dies geht immer eine ganze Weile so, bis ich ihn dann auf die Spielmatte lege, weil ich denke er möchte dann halt nichts essen. Hab ich ihn dann auf die Matte gelegt, fängt er wieder von vorne an. Ich mach schon mitlerweile kein Radio mehr an, ich bitte meine Tochter sogar sich leise zu verhalten, damit er nicht abgelenkt ist, aber nichts scheint zu funktionieren. Was soll ich tun? Ich denke, dass er so vielleicht tagsüber nicht ganz satt wird und deshalb Nachts auch öfters wach wird. Er ist zwar putz munter und immer gut gelaunt, aber irgendwie ist dieses Stillen nichts halbes und nichts ganzes. Können sie mir einen Rat geben, was ich tun kann und wie ich mich verhalten soll?! Vielen lieben Dank im Vorraus Mit freundlichen Grüßen Herzkartöffelchen


Biggi Welter

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? Liebe Herzkartöffelchen, Sie denken schon in die richtige Richtung. Es könnte sein, dass der Kleine einfach am Tag sehr neugierig und interessiert ist und sich beim Stillen sehr leicht ablenken lässt, denn er könnte ja etwas Wichtiges versäumen. Falls ein Baby sehr stark ablenkbar ist und viel zappelt, ist es oftmals hilfreich, sich in eine ruhige, unter Umständen auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Manchen Kinder hilft es, sie zu bündeln. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wickelst Du dein Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Du dein Kind auf diese Weise eingepackt hast, sieht es wie ein `CA aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Rückzug in eine möglichst `langweiligeA und uninteressante Umgebung kann in den Phasen dieser besonderen Ablenkbarkeit wirklich Wunder wirken, was aber mit einem weiteren Kleinkind nicht unbedingt so leicht zu bewerkstelligen ist. Auch Ihnen möchte ich `Oje ich wachseA von Hetty van de Rijt und Frans X. Plooij empfehlen, denn es hilft einem sehr zu sehen, dass solche Phasen nicht ewig dauern. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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