Blandina
an der Brust. Ich kann oft nicht mal auf Toilette, dann schreit sie als wenn ihr was getan wird. Auch wenn der Papa daneben liegt und ihr zu redet. Am Tage findet sie ihren Papa aber sooo toll! wir haben sie nie schreien lassen . Am Tage verlangt sie z.Z auch einmal die Brust, manchmal zweimal. Meistens immer dann wenn sie müde ist. Ich versuche sie abzulenken. Sie ist dann so knürrig. Wenn ich dann mal "nachgebe" lacht sie und trinkt bissel, nuckelt und träumt, danach ist sie wieder suuuper drauf!? Ich bin aber nun so erschöpft und übermüdet das ich sie nun abstillen möchte. Für uns alle wäre es das Beste, mein Sohn muß auch oft unter meiner niedrigen Reizschwelle leiden..:-(( Mein Mann hat sich eine Woche Urlaub genommen und wir wollen so vorgehen wie damals bei meinem Sohn. Ich schlafe im anderen Zimmer und mein Mann bei meiner Tochter. NUR: ich möchte ihr keinen Schaden zufügen und bin etwas verunsichert ob das der richtige Weg ist?? Wie lange, wie doll darf sie beim Papa weinen/schreien???? Er trägt sie dann rum,bis sie wieder schläft. Hoffe das klappt! Bei meinem Sohn klappte das innerhalb 3 Tagen, bei ihr habe ich bedenken.Oder bin ich selber noch nicht soweit? *seufz* Es muß aber sein. Denn auch mein Mann der arbeiten geht braucht mehr Schlaf. Und ich denke auch das es immer schwieriger wird, um so später man es versucht. Denn mit 3 Jahren über die Brust diskutieren möchte ich auch nicht..:-/ Vielen lieben Dank für euren Ratschlag un d Hilfe..... LG Blandina
Liebe Blandina, Muttersein ist einer der härtesten und anstrengendsten Berufe der Welt ist, der sieben Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr einen 24 Stunden Dienst ohne Urlaubsanspruch und Krankschreiben bedeutet. Und an dieser Tatsache ändert sich nichts, ob frau nun stillt oder nicht. Selbst wenn eine Mutter ihr Kind vorübergehend in die Betreuung durch Vater, Großmutter oder Babysitter gibt, bleibt sie die Mutter und wird das Kind nicht aus ihren Gedanken streichen können oder die Verantwortung dafür abgeben können. Abstillen gibt keiner Frau das Leben vor dem Kind wirklich zurück. Du musst dir sich bewusst sein, dass sich durch das Abstillen dein Leben keineswegs auf wundersame Weise positiv verändern wird. Falls Du diese Vorstellung haben solltest, kannst Du eine erbe Enttäuschung nach dem Abstillen erleben. Dein Sohn spürt, dass Du dich ihm entziehen willst und das macht ihn unsicher, so dass er noch mehr "klammert", noch stärker deine Nähe und die Geborgenheit an der Brust sucht. Das Abstillen jetzt mit aller Macht "durchziehen" zu wollen, wird viel Kraft und Tränen bei allen Beteiligten fordern. Vielleicht kannst Du dich noch ein wenig gedulden und erst einmal wieder etwas Ruhe einkehren lassen. Ein paar Tage keinerlei Versuche mit der Flasche und einfach nur Stillen nach Bedarf und das Anbieten von Beikost auf der einen Seite und viel Erholung und Entspannung für dich selbst auf der anderen Seite. Lass den Stress so gut es geht beiseite und unternimm etwas, was für dich, deinen Partner und dein Kind angenehm ist. Ob dies nun ein Ausflug in ein Thermalbad, ein paar gemütliche Stunden auf dem Sofa oder vielleicht auch ein gemeinsamer Ausflug von Vater und Sohn während Du etwas ganz alleine für dich tust, kannst nur Du wissen. Sobald sich dann die Situation etwas entspannt hat und wenn Du für dich ehrlich alles Für und Wider des Abstillens abgewogen hast und dir nun sicher bist, dass Du abstillen willst (oder vielleicht eben doch nicht: ), überlege dir, wie Du das Abstillen angehen wirst. Wenn du es tatsächlich nicht mehr weiter machen willst, kannst du versuchen, sein lieb gewonnenes Ritual zu verändern. Vielleicht helfen dir unsere Tipps zum Thema "Stillfreie Zeit in der Nacht": Erkläre deinem Kind schon bei Tag, was sich in der Nacht ändern wird, und versuche, Signale zu definieren, die es wieder erkennen kann (z.B. "erst wenn der Radiowecker angeht, dann darfst Du trinken") und die sich eventuell anpassen lassen (den Radiowecker kann man etwa jeden 2. Tag eine viertel Stunde nach hinten programmieren, so dass die Pause immer länger wird). So wird die Nacht allmählich stillfrei. Wenn sich dein Kind dann in der Nacht beschwert, dass es nicht trinken darf (und das kann es natürlich nur durch weinen oder schreien), dann tröste es und sprich liebevoll-beruhigend mit ihm, und gestehe es ihm auch wirklich zu, sauer zu sein, aber bleib konsequent beim "Nein", bis der vereinbarte Zeitpunkt (z.B. der Radiowecker geht an) für das Stillen gekommen ist. Dann jedoch solltest Du auch von dir aus deinem Kind die Brust anbieten - so lernt es, dass es sich auf dein Wort verlassen kann. Natürlich kannst Du ihm während der Nacht einen Schluck Wasser oder auch einen Schnuller anbieten, doch sei nicht allzu überrascht, wenn das anfangs mit Wut abgewiesen wird. Ehrlicherweise muss ich dazu sagen, dass die ersten Nächte zwangsläufig sehr unruhig sein werden. Doch in der Regel akzeptieren Kinder relativ schnell die neuen "Spielregeln", und je älter sie sind, desto einfacher. Nur wenn sich dein Kind über mehrere Tage hinweg gegen diese stillfreie Zeit sperrt, oder gar tagsüber extrem anhänglich bzw. weinerlich wird, oder gar eine Hautreaktion zeigt, dann weißt du, dass es noch zu früh ist und du vielleicht einfach noch ein paar Wochen warten und durchhalten solltest. Dieser Vorschlag stammt von Elizabeth Pantley, Autorin des Buchs "Schlafen statt Schreien: Das liebevolle Einschlafbuch: Das 10-Schritte-Progamm für ruhige Nächte". Pantley hat ein Programm entwickelt, mit dem man älteren Babys, auch Stillkinder, dabei helfen kann, auch ohne Brust oder ständiges Stillen die Nacht zu schaffen. Auch wenn man nicht alle ihre Schritte anwendet haben viele Mütter doch gute Erfahrungen mit diesem Buch gemacht. Vielleicht ist es auch für euch hilfreich? LLLiebe Grüße, Biggi
Die letzten 10 Beiträge
- Unterstützung der Brust während abstillen
- Baby saugt nachts viel besser als tags
- Stillpause Mamawochenende
- Stillen in Gefahr
- Stillen trotz Tabletteneinnahme
- Was soll meine Frau machen
- Stillstreik+ Saugverwirrung... Kann man noch was retten?
- Kind zieht Brust lang
- Stillstreik oder natürliches Trinkverhalten?
- Anhaltende Rötung nach Mastitis