Mitglied inaktiv
Hallo! Ich hatte vor 3 Jahren ein Schilddrüsenkrazinom, was operiert wurde. Seitdem nehme ich L-Thyroxin 150 ein. In der SChwangerschaft ist die Dosis auf 200 erhöht worden. Damit bin ich damals gut gefahren. Meine Maus ist vor mittlerweile 17 Wochen auf die Welt gekommen. Seitdem hatte ich wieder meine Anfangsdosis von 150. Ich merke aber, dass das nicht ausreicht. Meine betreuende Ärzte meinen theoretisch reicht die Dosis. Ich möchte deswegen mit Brei anfangen. Wisst ihr, wieviel Thyroxin in die Muttermilch übergeht? Wieviel Brei kann/soll ich anfangen zuzufüttern?
Liebe Schermine, ich würde in diesem Alter noch keinen Brei anbieten, dazu ist das Baby zu jung. Ich zitiere zum Thema aus "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Schaefer, Spielmann, 6. Auflage 2001: "Schilddrüsenhormon Erfahrungen. L-Thyroxin (z.B. Euthyrox) wird als Schilddrüsenhormon zur Substitution eingesetzt (mindestens 1 µg/kg/Tag bei Erwachsenen) und ist daher nicht problematisch. Der normale Thyroxingehalt der Muttermilch liegt im Bereich von 1 µg/l. Ein Säugling nimmt in 24 Stunden etwa 0,15 µg/kg auf, das entspricht etwa 1 % der in diesem Alter erforderlichen Substitutionsdosis (10 µg/kg/Tag). Diese Menge beeinflusst die Schilddrüsenfunktion eines gesunden Kindes nicht. Sie hat im Falle einer kongenitalen Hypo- oder Athyreose aber auch keine therapeutische Wirkung. Empfehlung für die Praxis: Die Substitution von Hormonen der Schilddrüse und Nebenschilddrüse stellt physiologische Verhältnisse her und ist auch in der Stillzeit, falls erforderlich, weiterzuführen. Schilddrüsenhormone sollen nicht zusammen mit Thyreostatika gegeben werden, da hierdurch höhere Thyreostatikadosen erforderlich werden." Lassen Sie doch einfach die Blutwerte überprüfen und die Dosis anpassen. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo, ich hatte ebenfalls ein Karzinom und nehme Thyroxin. Die Dosis wurde bei mir während der beiden Schwangerschaften und auch während der Stillzeit sehr regelmäßig angepasst, d.h. anhand der Blutwerte. Die Thyroxin-Menge, die Du einnimmst, geht meines Wissens nicht in die Muttermilch über bzw. hat keinen Einfluss darauf, ob und wieviel Du stillen kannst bzw. zufüttern solltest. Sie hat lediglich Einfluss darauf, wie es Dir selber geht. Ob die Dosis ausreicht, ist einzig und allein über die Blutwerte (fT3, fT4, TSH, MAK) ersichtlich und muss sich nicht zwangsläufig ändern, wenn Du weniger stillst. Das sollte dann nochmals überprüft werden.
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