Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Theater beim Stillen...

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Theater beim Stillen...

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Liebe Biggi, mein Sohn Nicolas ist letzte Woche 9 Monate alt geworden. 6 Monate habe ich ihn voll gestillt. Inzwischen wird er noch zweimal gestillt und zwar morgens gegen 6.00 Uhr und nachmittags. Seit ein paar Tagen trinkt er nur noch eine Seite und verweigert die andere. Ich bin etwas verunsichert, weil ich das Gefuehl habe, dass ihm die Milch nicht mehr reicht. Er ist ein sehr zartes, aber auch sehr hungriges Kind, d.h. er isst oft das Doppelte von den empfohlenen Mengen, z.B. abends 350-400 g Milchbrei. Sollte ich statt zu stillen vielleicht lieber Folgemilch zufuettern? Wieviel Milchmahlzeiten braucht er noch und wie weiss ich, ob er an der Brust noch genug Milch bekommt. Liebe Gruesse von Susanne


Biggi Welter

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? Liebe Susanne, Gegenfrage: was soll an Folgemilch besser sein als die Muttermilch? Folgemilch ist eine Muttermilchersatznahrung und dieser Ersatz reicht keinesfalls an das Original heran und aus ernährungsphsysiologischer Sicht ist sie ohnehin überflüssig, da reicht bei Bedarf eine sogenannte Anfangsnahrung für das gesamte Säuglingsalter aus. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei. Zwei Stillzeiten plus ein Milchbrei reichen also aus, um den Milchbedarf zu decken und es kann in aller Regel dem Kind überlassen werden, ob es an einer oder beiden Brüsten trinkt. LLLiebe Grüße Biggi


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