Ro-Wi
hallo biggi, ich bin gerade etwas verzweifelt... habe schon seit einiger zeit eine verhärtung in der brust gemerkt und war heute bei meiner frauenärztin. die hat einen brustultraschall gemacht und mich weiter verwiesen ins kkh. sie sprach von evtl. "verstreuter drüse" und ich solle mich nicht verrückt machen. das mache ich aber.... mein baby ist 7 monate und ich stille noch voll. gibt es soetwas??? ich weiß sie sind keine ärztin und können auch keine ferndiagnose stellen. auf der überweisung steht "tastbefund links bei 1uhr". es fühlt sich an wie eine verhärtung und die brüstdrüse unter dem arm ist etwas geschwollen.
Liebe Ro-Wi, es kann vorkommen, dass sich bei einer Frau während der Schwangerschaft oder auch während der Stillzeit einen bösartigen Knoten bildet, aber es ist sehr selten. Wichtig ist es ja deshalb, dass die Frau regelmäßig selbst die Brust abtastet und auch regelmäßig (eben auch während der Schwangerschaft und Stillzeit) zur Krebsvorsorge geht. Wenn eine Frau in der Stillzeit einen Knoten oder eine Verhärtung ertastet und diese Verhärtung nicht durch eine Behandlung wie bei einem Milchstau innerhalb weniger Tage vergeht, dann sollte selbstverständlich eine Ärztin/Arzt die Brust anschauen. Bei Bedarf sind dann sowohl ein Ultraschall als auch eine Mammographie möglich, ohne dass das Stillen unterbrochen werden muss. Frau sollte sich dann lediglich eine Ärztin/Arzt suchen, die über Erfahrung mit einer laktierenden Brust verfügt. Sollte es nach Ultraschall und Mammographie immer noch Zweifel geben, dann kann auch eine Gewebeentnahme in der Stillzeit durchgeführt werden. Aber wie gesagt: zum einen sind Tumore in der Brust während der Stillzeit sehr selten und zum anderen tun Sie ja bereits durch das Stillen etwas, um Ihr persönliches Brustkrebsrisiko zu senken. Ich denke ganz fest an Dich, bitte melde dich doch nach dem Temin. Und wenn Du reden magst, dann ruf mich an :-), ich bin da für dich. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Ro-Wi
danke... den termin habe ich am mittwoch, danach gebe ich bescheid.
Du Liebe, ich drücke dir ganz fest die Daumen und bin in Gedanken bei dir. Hab keine Angst vor der Untersuchung, die ist nicht schlimm und selbst eine Biopsie wäre nicht so tragisch! Ich umarme dich Biggi
Ro-Wi
Liebe Biggi, ich war nun heute bei dem Ultraschall und bin etwas erleichtert, aber auch nicht so richtig glücklich. Die Oberärztin konnte erstmal nichts "Typisches" erkennen. Sie hat beim Radiologen nachgefragt, ob eine Mammographie "zur Beruhigung" ratsam wäre, der hätte aber gemeint, dass man durch das Stillen jetzt nichts erkennen kann. Ich wurde auch gefragt wie lange ich denn noch Stillen möchte - mindest. 1 Jahr (meinen ersten Sohn hatte ich 3 Jahre gestillt). Ich soll die Stelle weiter beobachten und in 6-8 Wochen wieder zu meiner Frauenärztin gehen (die ja allerdings mit dem Ultraschall auch unsicher war). Die Ärztin im Krankenhaus hat auch gemeint, ich solle es mit Ausstreichen versuchen, aber wenn die Stelle doch schon seit einiger Zeit so ist, wird das doch nicht dadurch weggehen? Gibt es denn Deiner Kenntnis nach solche "Verhärtungen" durch das Stillen? Eigentlich betrifft es auch die Seite, wo die Milch immer gleich fließt, wenn ich an der anderen Seite anlege. Ich achte auch jetzt immer darauf, dass ich im Wechsel anlege, d. h. mit der beginne wo ich aufgehört habe. Naja, ich kann wohl wirklich nur abwarten - Abstillen nur um Sicherheit zu haben kommt für mich nicht in Frage. Wenn Du noch einen Rat hast, nehme ich den gerne an. Vielen Dank für Deinen Zuspruch! GLG