Mitglied inaktiv
Hallo Biggi erstmal ein riesen Lob & Dank für die super Arbeit die hier leistest, hier sind mir schon viele Fragen durch lesen beantwortet worden. So nun zum Problem, mein Sohn 13W. hat seit einiger Zeit immermal eher dunkleren Stuhl als der bisher bekannte hellgelbe, das macht mir ja noch keine Sorgen nur jetzt ist dieser auch oft sehr flüssig leicht grünlich manchmal schaumig und das finde ich sehr seltsam...ist das denn auch noch normal...??? Und was ist an dem dran von wegen Vordermilch und Hintermilch (Hanna Lothrop)und der daraus resultierenden Stuhlveränderung das verunsichert mich. Auch trinkt mein Kleiner nun Vormittags immer sehr unruhig weniger und zieht auch gerne mal an der Brust (Autsch:-((... ) Wie würde man denn bei einem Stillbaby einene Durchfall erkennen....? für die Antworten danke ich DIr schon im vorraus LG Katrinas
Liebe Katrinas, danke für das liebe Lob :-). Der Muttermilchstuhl kann richtig flüssig sein, das bedeutet noch lange keinen Durchfall. Der Stuhlgang eines voll gestillten Kindes kann in der Farbe von gelb über gelblich grün bist hin zu bräunlich variieren und auch die Konsistenz kann unterschiedlich sein, meist eher flüssig als fest. Sehr oft sieht Muttermilchstuhl aus wie gelber Hüttenkäse. Gelegentliche Schleimbeimengungen können vorkommen und von der Häufigkeit ist alles normal von neun Mal pro Tag bis (nach den ersten Wochen) hin zu alle neun Tage (oder noch länger) einmal. Die Häufigkeit kann sich auch jederzeit und immer wieder verändern. Durchfall bei einem voll gestillten Kind erkennt man an den folgenden Anzeichen: mindestens zwölf Stuhlentleerungen innerhalb von 24 Stunden, die deutlich unangenehm riechen und manchmal auch mit Blutspuren durchsetzt sind. Die Stühle sind dann meist sehr wässrig und substanzlos und das Allgemeinbefinden des Kindes ist deutlich beeinträchtigt. Die Unterteilung der Milch in Vordermilch und Hintermilch ist nicht so, wie es immer wieder zu lesen ist und ist für die Praxis abgesehen von wenigen, besonderen Fällen kaum relevant. Der Milchspendereflex setzt beidseitig ein, so dass das Kind an der zweiten Brust dann eine "Mischmilch" erhält. Die Unterscheidung in "Vordermilch" und "Hintermilch" ist in aller Regel allerdings eine akademische Frage, die für den normalen Stillablauf keine Bedeutung hat. Solange das Kind gedeiht und sich wohl fühlt, muss keine Mutter über die Anteile an Vorder oder Hintermilch nachdenken. Solange Ihr Baby gedeiht, ist es vollkommen unwichtig, ob es an einer oder beiden Brüsten trinkt. Es gibt keine feste und unumstößliche Regel, dass ein Kinder immer an beiden Seiten trinken muss. Wichtig ist alleine das Gedeihen des Babys. Jedes Stillpaar muss herausfinden, was für die beiden am besten funktioniert. Du schreibst, dass dein Baby oft an der Brust zerrt. Eine weitere Möglichkeit ist, dass dein Baby saugverwirrt ist. Bekommt dein Baby die Flasche (mit Wasser, Tee oder künstlicher Säuglingsnahrung) oder einen Schnuller? Der Flaschensauger kann die Ursache dafür sein, dass er sich an der Brust so irritiert benimmt. Das Trinken an einem künstlichen Sauger unterscheidet sich grundlegend vom Trinken an der Brust und viele Babys kommen mit diesem Wechsel der Trinktechniken nicht zurecht und reagieren mit einer "Saugverwirrung", die sich in einem Verhalten wie es dein Sohn zeigt äußern kann. Versuche alle künstlichen Sauger (Flasche, Schnuller) wegzulassen. Alles Saugen deines Kindes sollte an deiner Brust stattfinden. Nun kann ich aber weder dich noch dein Baby sehen und kann daher das Saugverhalten nicht beurteilen und dir auch nichts zeigen. Am besten wendest Du dich deshalb einmal an eine Stillberaterin in deiner Nähe und lässt dir beim Stillen zuschauen. Die Kollegin kann dir dann bei Bedarf Tipps zum korrekten Anlegen geben, kann dir erklären, woran Du erkennst, ob dein Kind korrekt saugt und dir überhaupt gezielte Hinweise geben. Im direkten Kontakt lassen sich viele Fragen viel besser klären. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir katrinas gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi zum Thema unruhiges Trinken, möchte ich noch ergänzen das mein Sohn weder einen Schnuller noch künstliche Sauger bekommt, bin sehr dagegen. Das er so unruhig an der Brust trinkt ist auch erst seit kurzem und eher am Morgen und Vormittags. Er bekam allerdings in der 1. Lebenswoche die Flasche und wohl auch ohne meines Wissens einen Schnuller, da es im schlecht ging noch der Geburt (KS wg BEL) und er auf die Neonatologie mußte für 2 einhalb Tage. Danach ging nur stillen mit Hütchen und dort im KH lies die Stillhilfe zu wünschen übrig. Das mit den Hütchen war eher schlecht als Recht, dann bekam er die Flasche (den Habermannsauger) und Zuhause am 5. Tag haben wir das Stillen angefangen. Das lief erst überhaupt nicht so gut wel die Brust immer so voll war und jetzt eigentlich ganz gut bis auf die neuerdings auftretende Unruhe. Aber Du hast Recht aus der Ferne läßt sich das Problem eher nichtlösen, meine PLZ ist 22117 Hamburg Habe ich das richtig verstanden das es o.k. ist das es jetzt an der Brustseite an der er nicht trinkt jetzt nicht mehr tröpfelt wie bisher oder stimmt was nicht mit dem Milchspendereflex...? Danke trotzdem nochmal herzlichst LG Katrinas
Liebe Katrinas, es ist völlig in Ordnung, wenn die Brust jetzt nicht mehr tröpfelt, wenn Du an der anderen Seite stillst, die Stillbeziehung hat sich einfach eingespielt. Wende dich doch an Frau MÜSCHEN Bettina, Tel.: 040 6799166, sie kann dir sicherlich weiterhelfen. LLLiebe Grüße Biggi
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