Frage: Streik?

Hallo Frau Welter, Meine Tochter (14 Wochen alt) trinkt immer wieder doch mehr an der Brustwarze als am Warzenvorhof. Sie strampelt beim Trinken total viel und zieht an der Brustwarze. Ich versuche Ihren Kopf an die Brust zu drücken, aber sie drückt kräftig dagegen. Ich habe auch schon versucht, vor dem Anlegen etwas Milch an der Brustwarze und am Brustwarzenvorhof zu verteilen, manchmal hilft das. Beim Anlegen fängt sie oft an zu weinen. Das hatte sie früher schon mal, aber da waren Blähungen dran Schuld, mittlerweile hat sie keine. Die Stillmahlzeiten dauern jetzt länger dadurch, daß ich sie zwischendurch hochnehmen und trösten muß, bevor sie die Brust nimmt und ruhig trinkt. Ich vermute, daß diese Phase (hoffentlich ist es eine) mit einem "Entwicklungsschub" zusammenhängt, d. h. damit, daß sie z. Zt. sehr viel lernt und mehr machen möchte, als es ihr gelingt. Meine Brustwarzen leiden aber sehr darunter! Was empfehlen Sie? Und ich habe noch eine Frage: wenn ich Haare färbe mit Henna,ist das ein Problem fürs gestillte Kind? Vielen Dank im voraus! ich fand Ihre Antwort beim letzten Mal sehr hilfreich! Fr. Grüße

Mitglied inaktiv - 29.09.2005, 13:18



Antwort auf: Streik?

? Liebe Kusja, es freut mich, dass ich Ihnen bereits einmal helfen konnte. Haarfarbe und andere Kosmetika werden zum Teil über die Haut aufgenommen, aber, es wurden bisher keine nachteiligen Wirkungen oder gar Schädigungen des Kindes über die Muttermilch festgestellt. So dass gilt, dass Haarefärben und Dauerwellen legen in der Stillzeit möglich ist. Es ist zu bevorzugen, dass dann gefärbt usw. wird, wenn die Kopfhaut unverletzt ist. Ihrer Schilderung nach zu urteilen, haben Sie ein ziemliches Anlegeproblem, das sich sicher nicht dadurch lösen lässt, dass Sie Ihre Kleine an die Brust „drücken“, im Gegenteil, das wird das Problem aller Wahrscheinlichkeit nach verschärfen. Anlegeprobleme lassen sich jedoch nur sehr schwer wirklich aus der Ferne beurteilen und erst recht kaum lösen, denn ich kann Sie und Ihr Kind nicht sehen und Ihnen auch nichts zeigen. Deshalb ist es das Sinnvollste, wenn Sie sich an eine Kollegin vor Ort wenden, die Sie direkt und persönlich beraten kann. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 30.09.2005