Mitglied inaktiv
Hallo Biggi!!! mein Sohn wird am 09.08. 6 Monate alt und wird immernoch voll gestillt. Da das mit dem stillen für mich und meinen Sohn Florian wunderschön ist und auch super klappt, würde ich noch gerne weiter voll stillen. Meine Frage an dich ist, ab wann soll man oder braucht ein Baby Beikost also zusätzlich festere Nahrung??? Würde in seiner Ernährung was fehlen (Vitamine usw.)wenn er weiterhin voll gestillt wird trotz das er gut zunimmt und es ihm gutgeht? Meine zweite Frage an dich ist, mein Sohn hat die letzten Wochen ganz wenig Stuhlgang. Ich notiere es mir immer um es kontrollieren zukönnen. Er hat z.B. heute wieder Stuhlgang gehabt und der war Flüssig wie Wasser und das letzte mal war vor einer Woche und war ebenfalls ganz Flüssig. Ist das normal? Hat er vielleicht einen Wachstumsschub wo der Körper alles aufbraucht? Ich danke dir im voraus für deine Antwort und wünsche dir ein schönes Wochenende.
Mitglied inaktiv
Liebe Bea, die Frage, wie lange ein Baby ausschließlich mit Muttermilch ernährt werden kann, lässt sich nicht mit einer Altersangabe beantworten. Muttermilch genügt in der Regel als alleinige Nahrung für das gesamte erste halbe Jahr. Ab dann beginnen die Babys allmählich deutlich zu zeigen, dass sie zusätzlich und als Ergänzung zur Muttermilch Beikost wollen und brauchen. Nun sind nicht alle Babys gleich und deshalb sind auch nicht alle Babys mit dem Tag, an dem sie sechs Monate alt geworden sind, bereit für Beikost. Es ist möglich, ein Kind länger als sechs Monate ausschließlich zu stillen, wenn das Kind noch keine Anzeichen dafür zeigt, dass es Beikost möchte (bzw. die Beikost noch ablehnt, was vor allem bei allergiegefährdeten Kindern noch länger der Fall sein kann). Normalerweise gedeihen die Babys, die die Beikost noch ablehnen weiterhin mit Muttermilch sehr gut und es kommt zu keinen Mangelerscheinungen. Es geht aber nicht darum, dass die Mutter länger als sechs Monate ausschließlich stillen will, sondern das Kind gibt die Richtung an. Ob ein Baby bereit ist zur Beikost kannst Du an den folgenden Anzeichen erkennen: o es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, o der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Dies ist mit etwas einem halben Jahr das Fall, doch sollte sich niemals nur am alender, sondern wirklich am Kind orientiert werden. Ein gesundes, voll ausgetragenes Kind kann sogar deutlich länger als die vielzitierten sechs Monate ausschließlich gestillt werden, wenn die Initiative vom Kind aus geht, das Kind also alle andere Nahrung verweigert und dabei gut gedeiht. Nun zum Stuhlgang: Der Muttermilchstuhl kann richtig flüssig sein, das bedeutet noch lange keinen Durchfall. Der Stuhlgang eines voll gestillten Kindes kann in der Farbe von gelb über gelblich grün bist hin zu bräunlich variieren und auch die Konsistenz kann unterschiedlich sein, meist eher flüssig als fest. Sehr oft sieht Muttermilchstuhl aus wie gelber Hüttenkäse. Gelegentliche Schleimbeimengungen können vorkommen und von der Häufigkeit ist alles normal von neun Mal pro Tag bis (nach den ersten Wochen) hin zu alle neun Tage (oder noch länger) einmal. Die Häufigkeit kann sich auch jederzeit und immer wieder verändern. Du musst dir also keine Sorgen machen. Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen, solltest Du noch Fragen haben, bin ich gerne für dich da. LLLiebe Grüße Biggi
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