Kaara
Mein Sohn ist 18 Monate jung und wir befinden uns nun seit 2 1/2 Wochen in der Eingewöhnung in eine altersgemischte Kita (0-6). Ich stille meinen Sohn noch nach Bedarf, er isst dazu gut und gerne. Mein Sohn ist ein bedürfnisstarkes Kind, er braucht le schon immer viel Mama und hat dieses auch immer bekommen. Soweit so gut. Die Erzieher in seiner Gruppe sind mir sympathisch und lassen uns Zeit. Mein Sohn hat bislang bei keinem Abschied geweint und spielt und scherzt mit den Erziehern und Kindern wenn ich weg bin. Nach 12 Tagen in der Kita bin ich mittlerweile ungefähr 100Minuten weg. Wir haben insgesamt 8 Wochen Zeit für die Eingewöhnung, dann werde ich 20 Stunden die Woche arbeiten. Nun zu meinen "Problemen" Nach ca 90 Minuten ohne mich wird er langsam quengelig. Meistens sind alle draußen im Außengelände zu dieser Zeit. Die Erzieher tragen ihn dann viel auf dem Arm, versuchen ihn abzulenken oder ihm einen. Snack anzubieten. Bislang haben sie mich dann immer schnell dazu geholt. Sobald ich da bin möchte mein Sohn stillen. Die Erzieherin in der Gruppe sieht hier den Grund für das schnelle schlappmachen, sie denkt er habe Hunger nach Muttermilch. Ich teile diese Meinung nicht. Ich glaube, dass mein Sohn gegen 11Uhr einfach überreizt ist von Lautstärke, Umgebung und und und. und eine Pause benötigt. Wenn ich dann kurz mit ihm hoch in die leere Gruppe gehe, stillt er kurz und spielt dann friedlich und scheinbar nicht müde in der Gruppe bis die anderen wieder kommen. Habe ich recht mit meiner Einschätzung? Das zweite Problem ist, dass die erzieher mir geraten haben meinen Sohn zuhause nicht mehr in den schlaf zu stillen damit er es in der Einrichtung nicht so schwer haben wird. Das macht mir Bauchweh. Zuhause schläft er so schnell an meiner Brust ein, ich finde es sehr schön so und will daran nix ändern. Ich habe das Gefühl, dass in der Einrichtung wenig Erfahrung mit älteren Stillkindern vorhanden ist und viele Sorgen der Erzieher auf Annahmen beruhen. Wie soll ich damit umgehen? Viele Grüße und danke für die Hilfe
Liebe Kaara, die Eingewöhnung in der Kita und damit die Trennung von Dir sind große Veränderungen, die Deinem Kind viel abverlangen. Wenn Dein Kleiner zuhause dann ganz normal weiterstillen darf, abends, nachts und morgens früh etwa und auch beim Einschlafen, tankt er dabei Sicherheit und Geborgenheit und die Bestätigung: Alles ist gut. Darum empfehle ich Veränderungen erst dann, wenn sich das Kind gut an eine neue Situation gewöhnt hat und würde das Einschlafstillen auch nicht verweigern. Im Moment würde ich einfach abwarten, Ihr habt ACHT Wochen Zeit und es besteht kein Grund, Druck auszuüben. Du kannst ganz langsam beginnen, Deinen Sohn in der Kita nur kurz anzulegen, später kannst Du ihm einen Snack oder Wasser anbieten. Wichtig ist, dass er sich nicht abgelehnt fühlt. Vielleicht können die Erzieherinnen auch versuchen, die Zeit auszudehnen, bis sie Dir Deinen Sohn bringen, aber wirklich mit Geduld. Sprich mit den Erzieherinnen und mach ihnen Deinen Standpunkt klar, Ihr werdet einen Weg finden! Es würde mich sehr freuen, wenn Du mir nächste Woche noch einmal schreiben würdest und mir berichtest, wie es dann läuft! Herzlichen Gruß! Biggi
Kaara
Hallo Biggi, Hier ein Lebenszeichen von uns. Essenstechnisch hat sich in der Kita alles gut entwickelt. Er bekommt zwischendurch einen Snack und mittags isst er gut und gerne in der Kita. Heute dann der erste Rückschlag. Er sollte das erste mal in der Kita schlafen. Die Erzieherin hat ihn ohne die anderen Kinder hingelegt weil er schon beim Essen so müde war dass sie es nicht mehr weiter rauszögern wollte. IM Schlafraum hat er dann geweint und nach mir gefragt und 10 Minuten später habe ich ihn mit nach Hause genommen. Ich bin nun sehr sorgenvoll und meine Enttäuschung zeigt, wie sehr ich eine unkomplizierte Lösung erhofft hatte. Wie kann ich meinen Sohn nun unterstützen? Wir haben noch 4 Wochen bis ich wieder arbeiten muss. Was wenn er bis dahin nicht dort schläft? Zuhause stillen wir wieder viel und zum Schlafen ja sowieso. Viele Grüße
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