Paris Mama
Hallo liebe Experten, Ich weiß leider nicht was ich machen soll. Ich habe das Gefühl das meine Tochter, 9,5 Monate, nicht mehr an der Brust saugt. Habe mit 6 Monaten mit Brei angefangen und sie liebt das Essen. Bis dahin habe ich sie nur gestillt und nie ein Fläschchen gegeben. Habe auch langsam immer nur eine Mahlzeit pro Monat ersetzt und es lief auch alles sehr gut. Ich habe nur gemerkt das ihr Interesse an der Brust total abgesunken ist. Wenn ich sie tagsüber anlege dann nuckelt sie eigentlich nur aber saugt nicht mehr richtig, oder sie dreht und windet sich da sie Angst hat etwas zu verpassen und geht gar nicht an die Brust. Nachts schläft sie eigentlich schon durch. sie kommt maximal zwei mal zwischen 20.00 Uhr und 7.30 Uhr, eher nur ein mal. Und da sind die stillmahlzeiten unterschiedlich. Mal trinkt sie mehr mal weniger, aber auch sehr zaghaft, als ob sie nicht mehr Kraft hätte zu saugen und wartet das die Milch von alleine kommt. Merke mittlerweile auch das meine Milch schon weniger geworden ist. Habe jetzt angefangen etwas abzupumpen um die produktion aufrecht zu erhalten, gebe ihr dann die mumi als Hirsebrei. Weiß nicht was ich machen soll, denn bei meinem großen Sohn hat alles super geklappt und ich habe ihn bis 14 Monate noch gestillt bis er selber nicht mehr wollte und nachts dann einfach nicht mehr gekommen ist. Bei ihr ist das anders. Sie will irgendwie nicht mehr und mich macht das traurig da ich Angst habe das unsere Bindung nicht so stark wird. Wir hatten sowieso einen schwierigen Start, sie war ein schreibaby, und die ersten 4 Monate waren recht problematisch. Daher hätte ich sie sehr gerne weiter gestillt und würde ihr ungerne Milchpulver oder Fläschchen geben. Aber sie braucht doch noch weitere milchmahlzeiten, oder? Denn an Brei bekommt sie nur abends einen Milchbrei. Naja, und seit zwei Tagen gebe ich ihr vormittags noch etwas hirsemilchbrei mit der abgepumpten mumi. Ansonsten isst sie wirklich gut und hat einen gesunden Appetit und möchte auch alles von uns probieren. Nur eben nicht mehr so die Brust. Ich weiß nicht ob ihr das vielleicht auch zu viel Nähe ist, kann das sein? Sei ist nämlich absolut keine schmuserin. Ich weiß es echt nicht was ich machen soll. Bin um jeden Tipp dankbar. Ach ja, falls es relevant ist, Schnuller bekommt sie zum schlafen. Aber schon immer. Tagsüber sehr wenig. Und Zähne haben wir auch noch keine. Trinken tut sie zu den Mahlzeiten aus einer Tasse, so gut es geht. Also nochmals vielen Dank im Voraus. Lieben Gruß Daniela und Thália
Liebe Daniela, ich befürchte, dass dein Kind sich wegen viel Beikost und Schnuller tatsächlich langsam abstillt. Du kannst nun zur Flasche hin abstillen oder aber Du versuchst es, dein Kind wieder mehr an die Brust zu bringen. Wenn Du das möchtest, solltest Du absolut auf den Schnuller verzichten. Am besten besprichst Du mit einer Stillberaterin in deiner Nähe, wie Du vorgehen kannst. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Du kannst nun natürlich auch abstillen, wenn das für dich okay ist. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. LLLiebe Grüße Biggi
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