Stillt mein Kind sich selbst ab?

Hallo, mein Sohn Tim ist jetzt 5 1/2 Monate alt. Ich habe vor kurzem schonmal eine Frage gepostet, es ging um Probleme mit der Beikost. Mittlerweile bekommt Tim seit 1 1/2 Monaten als Mittagsbrei Gemüse pur, wir haben herausgefunden, dass er von Kartoffeln starke Blähungen und Bauchschmerzen bekommt und nachts nicht schlafen kann. Es läuft aber gut, hier haben wir keine Probleme mehr. Tim wird dreimal täglich und bei Bedarf nachts gestillt, die anderen Mahlzeiten habe ich durch Flaschenmilch ersetzt. Auch das läuft gut, wir haben damit angefangen, als Tim drei Monate alt war, und es gab für ihn nie ersichtliche Probleme beim Wechsel zwischen Brust und Flasche. Nun beobachte ich seit ein paar Tagen, dass Tim die Fläschchen (ca. 200 ml) meist sehr zügig trinkt (das ist nicht neu), aber dafür tagsüber zwar ohne Probleme an die Brust geht, sich jedoch schon nach ein paar Minuten regelrecht losreißt und anfängt zu weinen. Dann zieht er wieder kurz und lässt dann wieder los und weint. Es klingt nach einem frustrierten Weinen, als ob aus der Brust nicht genug rauskommt. Nachts haben wir die Probleme nicht, und obwohl ich nur noch zu drei Mahlzeiten die Brust gebe, fühlt sich meine Brust nach einigen Stunden schon noch gefüllt an. Die Milch fließt auch gut. Tim hört auch schnell wieder auf zu meckern und macht keinen hungrigen Eindruck mehr. Auch der Abstand zwischen einer Brustmahlzeit und der nächsten Flasche ist nicht anders als die Abstände zwischen den übrigen Mahlzeiten. Könnte ein Grund für Tims Verhalten sein, dass er die Milch aus der Flasche leichter rausziehen kann als aus der Brust? Oder hat mein Kind tatsächlich kein Interesse mehr an der Brust? Ich habe mal gehört, dass es Kinder gibt, die sich selbst abstillen. Es wäre für mich kein Problem, langsam das Stillen ganz auslaufen zu lassen, aber ich bin verunsichert, wie ich mich verhalten soll. Bitte gebt mir einen Rat. Vielen lieben Dank schonmal.