Mitglied inaktiv
Hallo, wahrscheinlich etwas konfus, versuche mal mein "Problem " darzustellen. Seit 5 Wochen gebe ich Mittagsbrei, seit 2 Tagen Abendbrei (Griess). Unser Sohn (6 M) ersetzte schnell die komplette Mahlzeit, wollte sich nicht mehr anlegen lassen und hat nur weiter gelöffelt. Seit ca. 3 Wochen mag er tagsüber kein Fläschchen mehr sehen (abgepumpte MUmi bei Tagesmutter). Will Brei und Tee, liess sich aber noch gut stillen. Nun passiert es immer öfters, dass er auch an der Brust Theater macht (obwohl hungrig /durstig), ich spritze ihm dann MIlch in den Mund- er wehrt sich und irgendwann fängt er dann doch an zu saugen. Nicht immer viel, vielleicht nur gegen Durst. Habe mal versucht, ihm Tee oder Wasser anzubieten- will er aber auch nicht. Nun so meine Fragen: - Kann es sein, dass durch den Mittagsbrei mehr als eine Stillmahlzeit ersetzt wird? - Wie viel Tee/Wasser sollte er trinken, wenn 2 Mahlzeiten ersetzt werden? - Das Stillen klappt meist nur noch nachts (2-3x) super- stillt er sich ab??
? Liebe Paulinchen, ein Baby in diesem Alter stillt sich nicht selbst ab, aber eine frühe und schnelle Einführung von Beikost, bei der die Beikost das Stillen ersetzt und nicht ergänzt, kann zum Abstillen des Kindes führen, vor allem dann, wenn auch noch Flasche gegeben wird. Es hat un sicher keinen Sinn, das Kind zum Trinken an der Brust zu zwingen oder ihm Milch in den Mund zu spritzen, denn damit wird es nur weiter verprellt. Günstiger ist es, die Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, auszuprobieren: • im Umhergehen stillen, • in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, • im Halbdunkeln stillen, • im Halbschlaf stillen, • das Baby mit der Brust spielen lassen, • unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, • alle künstlichen Sauger vermeiden, • das Baby massieren, • viel Körperkontakt (Haut auf Haut), • und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Wieviel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wieviel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit. Bieten Sie Ihremem Kind zur Beikost immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft oder Tee sind nicht notwendig und Kräutertees sollten wegen ihrer medizinischen Wirkung wie ein Medikament betrachtet werden. Solange der Urin des Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. Haben Sie Geduld, Ihr Baby wird das Trinken schon lernen und akzeptieren und sollten Sie den Eindruck haben, dass die Trinkmenge deutlich zu gering ist und Ihr Kind dennoch nicht mehr trinken will, dann machen Sie aus dem Gemüsebrei einfach Gemüsesuppe. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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