Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Stillstuhl

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Frage: Stillstuhl

Janci

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Hallo, ich habe ein großes Problem. Mein Sohn, 4,5 Monate alt, hat bis vor 4 Wochen mehrfach täglich Stuhlgang gehabt, ganz klassischen Stillstuhl, gelb, wässrig, fast geruchlos. Seit kurzem hat er aber einen Abstand von bis zu 6 Tagen, in denen er keinen Stuhlgang hat. In der Zeit pupst er wie ein Weltmeister, unter Schmerzen, windet sich beim Trinken, schreit oft, nachdem ich ihn angelegt habe. Manchmal schreit er so, dass wir das Stillen abbrechen müssen. Zudem spuckt er sehr viel aus, da er vom vielen Drücken und Pressen , sich die getrunkene Milch gleich wieder hochholt. Ich habe auf Anraten des KIa ein Mikroklist verabreicht, daraufhin hat er sich entleert, es hat bestialisch gestunken. Aber selbst nach einer Darmentleerung hat er starke Schmerzen, drückt, weint. Ich mache mir große Sorgen. Woher kommt diese plötzliche Umstellung des Stuhlgangs und ist es normal, dass der Stuhl so stinkt?


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Liebe Janci, nach den ersten sechs Wochen (manchmal auch schon nach vier Wochen, es geht da nicht auf den Tag genau) stellt sich die Verdauung des Baby um und seltenere Darmentleerungen sind normal. Es liegt an der Reife des Darms und die ist mit dem Alter des Kindes gekoppelt. Ein Abstand von einer Woche bis zehn Tagen oder sogar noch länger zwischen zwei Stuhlentleerungen ist bei einem voll gestillten Kind keine Seltenheit. Ich habe auch schon drei Wochen erlebt. Solange das Kind dabei gut gedeiht und ausreichend nasse Windeln hat, besteht jedoch normalerweise kein Handlungsbedarf, außer dass frau immer genügend Feuchttücher (o.ä.) und Kleidung zum Wechseln dabei haben sollte. Wenn es dann nämlich so weit ist, dass das Kind die Windeln voll macht, dann sind sie meist so voll, dass es am besten wäre, wenn eine Badewanne in der Nähe zur Verfügung steht. Auch der Geruch mag unangenehm sein, ist aber in der Regel nichts wirklich Schlimmes - vor allem wenn dein Kind ansonsten gut drauf ist und gedeiht, und der Kinderarzt keine Zweifel daran hat, dass es ihm gut geht... Lieben Gruß, Kristina


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