Mitglied inaktiv
Hallo Fr. Heindel, mein Moritz ist jetzt knapp fünf Monate alt (17. Woche) und hatte bis ungefähr zur 15. Woche einen Trinkrhytmus von ca. 3 Stunden. Nachmittags - wenn er geschlafen hat - hat er auch schon mal 4 -5 Stunden nichts getrunken. Seit der 15. Woche trinkt er alle 2 Stunden, sowohl tags als auch nachts, abends sogar manchmal eine Stunde nachdem ich ihn ins Bett gebracht habe. Nachts trank er bis jetzt immer nur eine Brust, jetzt möchte er manchmal beide und kommt trotzdem nach 2 Stunden wieder. Ist das jetzt nur der berühmte Entwicklungsschub oder wird er nicht mehr satt? Nasse Windeln hat er, regelmäßigen Stuhlgang auch. Mit Beikost wollte ich in der 19. Woche starten (auch wegen baldigen Arbeitsbeginn und langsamen Abstillen). Vielen Dank Ihre Petit
Kristina Wrede
Liebe Petit, es ist geradezu klassisch, dass ein Baby in diesem Alter anfängt nachts (wieder) häufiger aufzuwachen und auch wieder häufiger nach der Brust zu verlangen. Das liegt jedoch nicht daran, dass die Milch nicht mehr ausreicht, sondern ist entwicklungsbedingt. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Für die Mütter ist es meist schwer, diesen "Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn das Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen. Beikost sollte erst dann eingeführt werden, wenn ein voll ausgetragenes und gesundes Kind die folgenden Anzeichen zeigt: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, ist der Zeitpunkt für den Beginn der Beikost gekommen (meist ist das Kind dann etwa ein halbes Jahr alt, es kann aber auch eventuell jünger (eher selten) oder älter (nicht ganz so selten) sein). Es gibt durchaus verschiedene Möglichkeiten, Arbeiten gehen und Stillen zumindest teilweise zu verbinden. Gern schreibe ich Dir dazu mehr... Herzlichen Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Hallo, meine Kleine ist fast 5 Monate alt und trinkt inzwischen alle 4 Stunden. Manchmal hat sie so ne Woche wo sie wirklich alle 2 Stunden möchte. Eigentlich müsste ihr schon die Milch zu den Ohren raus kommen. Aber nein!!! Meine Mutter hatte mich auch gedrängelt endlich zuzufüttern. Habe dieses auch getan und inzwischen trinkt sie weitaus weniger. Ich würde mal abwarten. Unser Essenrhytmus ist ja auch manchmal komisch.
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