Lisa3006
Hallo, ich würde mich über Ihre Erfahrung, Meinung und / oder evtl. Tipps sehr freuen. Meine Tochter 19 Monate alt, war schon immer sehr fixiert auf die Brust. Sie wird bis jetzt noch oft gestillt, in der Kita klappt das ganz gut ohne. Sobald ich in der Nähe bin, wird nur geweint und frustriert die Brust verlangt. Oft auch kurz nacheinander. Versucht man sie abzulenken, oder ihr zu erklären warum gerade jetzt es nicht möglich ist, weint und schreit sie bitterlich. Sie hört dabei nicht auf. Wir haben sehr viel schon versucht. - bin ich dabei, egal in welcher Situation gibt es nur Geschrei und Stress. Oft macht es mich sehr traurig. Das Einschlafen gestalten wir so: ich stille sie vorab nochmal und mein Mann versucht sie dann in ihr Bett zu legen und zum einschlafen zu bringen, streicheln, kuscheln, Musik, vorlesen, Trinken wird ihr angeboten uvm.. . Es vergeht mindestens 1 Stunde in der nur geschrieen und gebrüllt wird. Oft bringt er sie mir - und wir verfallen in das „ Einschlafstillen“ - was wir eigentlich nicht mehr wollen. Wir wissen einfach nicht mehr weiter. Vielleicht haben sie einen Tipp. Mit lieben Grüßen
Liebe Lisa3006, höre mal ganz genau ich dich hinein, was empfindest DU? Ist es für DICH eher schon ein Machtkampf? Fühlst DU DICH wohl? Wenn du dich nicht mehr wohl fühlst, dann ist es dein gutes Recht etwas zu ändern. Stillen ist eine ZWEIERbeziehung und du musst dich nicht zwingen. Sicherlich ist es für dein Baby ein leibgewonnenes Ritual und es wird die Brust schmerzlich vermissen, aber wenn es dich nur noch nervt, dann spürt dein Baby das auch. Höre in dich hinein? Möchtest du wirklich abstillen oder bist du unsicher? Vielleicht versuchst du es damit, die Stillzeiten immer weiter zu verkürzen. Damit meine ich, du stillst dein Kind eine bestimmte Zeit und dann nimmst du es sanft von der Brust und streichelst es, kuschelst mit ihm, bietest ihm zusätzlich ein Kuscheltier oder eine Schmusedecke an usw. Im Laufe der Zeit verkürzt du die Zeit an der Brust immer mehr. Eine Möglichkeit wäre es auch, dass du mit deinem Kind darüber sprichst, dass du das Stillen als unangenehm empfindest und dass du denkst, dass es nun an der Zeit ist, eure gemeinsame Stillzeit zu beenden oder zumindest das viele Stillen zum Einschlafen einzuschränken. Überlegt gemeinsam, wie ihr nun zu einem harmonischen Ende finden könnt. Vielleicht indem ihr auf ein bestimmtes Datum hinarbeitet oder aber auch durch ganz klare Regeln, die auch lauten können „Es wird nur noch gestillt, wenn es dunkel ist“ oder „wir stillen nur noch am Morgen“. Auch wenn es deiner Kleinen nicht gefällt, musst du klar und konsequent bleiben. So lange DU nicht ABSOLUT sicher bist, dass Du weniger stillen möchtest, wird dein Kind das spüren. Ist die Mutter innerlich nicht davon überzeugt, dass sie ihr Kind ab- oder weniger stillen will, dann ist dieser Zweifel für das Kind sehr deutlich fühlbar und es reagiert in fast allen Fällen so, dass es eher noch häufiger gestillt werden mag. Zweifel und Unsicherheit sind für ein Kind unerträglich, Kinder brauchen Klarheit. Mit liebevoller Konsequent wirst du die neuen Regeln durchsetzen können! Ganz liebe Grüße Biggi
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