Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillprobleme...

Frage: Stillprobleme...

Mitglied inaktiv

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Hallo. Seit einigen Tagen klappt es bei uns überwiegend abends nicht mit dem Stillen. Wenn ich meine Kleine anlege, trinkt sie ungefähr 2-3 Minuten ganz normal, fängt dann lauthals an zu schreien und will nicht mehr weitertrinken. Wir legen dann eine Pause ein, ich beruhige sie, und wir versuchen es später noch einmal. Dann wieder das gleiche Spiel: 3 Minuten trinken und dann Geschrei :( So läuft das dann einige Male, bis ich denke, dass sie nun satt ist. Was kann das nur sein? Vor allem, da es überwiegend abends nicht klappt. Ausserdem hat Carla seit 6 Tagen keine Verdauung mehr gehabt. Ich weiss, das kann bei Stillkindern ganz normal sein, aber vielleicht quält es sie doch irgendwie? LG Tina


Biggi Welter

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? Liebe Tina, leider schreiben Sie nicht wie alt Ihr Baby ist. Für ein voll gestilltes Kind nach den ersten vier bis sechs Wochen ist es nicht ungewöhnlich nur selten Stuhlgang zu haben und dies verursacht normalerweise auch keine Probleme für das Kind. Es kann sein, dass Ihre Tochter am Abend so „aufgedreht" ist und so sehr die Erlebnisse des Tages verarbeiten muss, dass sie nicht die rechte Ruhe zum Stillen findet. Abhilfe kann schaffen, dass Sie sich zum Stillen vorübergehend in eine ruhige, ablenkungsarme und vielleicht auch abgedunkelte Umgebung zurückziehen und abwarten, bis diese Phase wieder vorüber ist. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wickeln Sie das Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Sie Ihr Kind auf diese Weise eingepackt haben, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Vielleicht versuchen Sie es ja einmal mit dem Bündeln und dem Zurückziehen in eine besonders ruhige und ablenkungsarme Umgebung. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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