Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter, ich weis so langsam nicht mehr was ich machen soll. Meine Kleine ist 3 Monate alt, und weil sie allergiegefähdet ist wollte ich sie 6 Monate voll stillen, aber nun langt meine Milch nicht mehr!! Seit 11 Tagen fütter ich jetzt auf anraten meiner Hebamme zu, d.h. ich stille sie zuerst und gebe ihr dann noch BEBA HA Pre bis sie satt ist. Ich soll auch versuchen meine Milchbildung wieder anzuregen, damit ich mit dem Zufüttern aufhören kann, es passiert aber nichts. Ich trinke immer mal Malzbier, 1 Glas Sekt oder Alkoholfreies Weißbier, habe mich auch schon an den empfohlenen Milchbildungskugeln probiert, aber irgendwie wird es nicht mehr. Kann ich durch stündliches Abpumpen einen Erfolg erzielen, denn meine Kleine saugt meine Brust nicht ganz leer! Ich kann sie ja verstehen, kommt ja nicht mehr viel. Zur Erklärung bevor ich mit dem Zufüttern anfing habe ich mal probeweise alle 2 Stunden abgepumt und bin nicht auf mehr als 40 ml gekommen, wobei es abends mehr wurde, trotzallem hat meine Kleine nachts durchgeschlafen, von Anfang an. Wecken wollte ich sie nicht, sie hat so fest geschlafen, also habe ich einmal in der Nacht abgepumpt, da waren es so nach 5 Stunden ca. 100 ml, die habe ich ihr meist am nächsten Tag aus der Flasche gegeben, wenn es offensichtlich zu wenig war. Sie hat sich dann ja immer die Faust in den Mund gesteckt und gejammert. Ich bin max. auf 6-8 Mahlzeiten pro Tag gekommen. War das vielleicht zu wenig? Ich mache mir solche Vorwürfe das ich zuwenig Milch hab und jetzt zufüttern muß, aber ich kann sie ja nicht verhungern lassen. Liebe Grüße Sandra
? Liebe Sandra, wenn das Faust in den Mund stecken, das einzige Anzeichen dafür war, dass Sie dachten, Ihre Kleine bekäme nicht genug, dann haben Sie leider etwas falsch interpretiert. Nach den ersten vier Wochen ist es kein verlässliches Hungerzeichen mehr, wenn das Kind seine Finger oder Hand in den Mund zu stecken. Es beginnt dann sich selbst und seine Umgebung wahrzunehmen und zu erforschen und der Mund ist ein ganz wichtiges Organ, wenn es um das Erforschen und Begreifen geht. Falls Ihre Milchmenge tatsächlich zu gering sein sollte, dann helfen nicht Malzbier oder Sekt, sondern eine Stimulation der Brust. Dabei lassen Sie sich nun am besten von einer Kollegin direkt beraten. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. Ich gebe Ihnen nun noch einige allgemeine Hinweise zur Förderung der Milchmenge, bis Sie eine Kollegin vor Ort erreichen können. Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb sollten Sie Ihr Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. Etwa alle zwei Stunden (jeweils vom Beginn der letzten Mahlzeit bis zum Beginn der nächsten Mahlzeit gerechnet) und vermeiden Sie den Schnuller. Der Schnuller befriedigt das Saugbedürfnis ihres Kindes, ohne dass es dabei Nahrung erhält. Bei einen wenig zunehmenden Kind ist dies nicht günstig. Um das Interesse Ihres Babys an der Brust wachzuhalten, können Sie es mit Wechselstillen versuchen. Beim Wechselstillen legen Sie Ihr Baby an und stillen es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nehmen Sie es sanft von der Brust (vergessen Sie nicht den Saugschluss zu lösen) und lassen es aufstoßen, streicheln seine Fußsohlen oder massieren es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Sie es wieder etwas ermuntert haben. Dieses `Wecken und WechselnA wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Nach ein paar Tagen sollte eine Gewichtszunahme bei Ihrem Baby feststellbar sein. Um die Milchproduktion zu steigern kann außerdem zusätzliches Pumpen sinnvoll sein. Am besten wäre es, wenn Ihnen eine Stillberaterin vor Ort das Abpumpen genau erklärt und Ihnen zeigt wie Sie die Brust massieren können. Achten Sie darauf, dass SIE so viel Ruhe und Erholung wie möglich bekommen (am besten legen Sie sich zusammen mit Ihrem Baby ins Bett) und sich möglichst ausgewogen und ausreichend ernähren. Kohlenhydratreiche Nahrung wirkt sich positiv auf die Milchmenge aus. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Sie müssen keinen Milchbildungstee trinken und wenn Sie ihn trinken wollen, dann bitte nicht mehr als zwei bis drei Tassen täglich, mehr kann Bauchprobleme bei den Kindern verursachen. Eine übermäßige Flüssigkeitszufuhr wirkt sich nicht positiv auf die Milchbildung aus. Sie trinken genügend, wenn Sie sich nicht ausgedörrt fühlen, wenn Ihr Urin hell ist und Sie keine Verstopfung bekommen. Bieten Sie bei jeder Mahlzeit beide Brüste an. Dadurch das Baby wirklich die gesamte vorhandene Milch bekommt und die Milchproduktion in beiden Seiten angeregt wird. Achten Sie auf eine korrekte Stillhaltung und richtiges Ansaugen Ihres Babys. Das Baby darf nicht nur die Spitze der Brustwarze in den Mund nehmen. Seine Lippen müssen auf dem Warzenhof aufliegen. Nicht selten liegt es an einer ungünstigen Saugtechnik des Babys, wenn die Milchmenge nicht ausreicht ist. Stillhütchen können dieses Problem noch weiter verschärfen. Am besten wäre es, wenn Sie sich von einer Stillberaterin vor Ort das korrekte Anlegen zeigen lassen und sich erklären lassen, woran Sie erkennen, ob ihr Baby richtig saugt. Eventuell notwendige Zusatznahrung sollte nach Möglichkeit nicht mit der Flasche, sondern mit einer alternativen Fütterungsmethode (z.B. dem Becher) gegeben werden. Auch das Bechern sollten Sie sich von einer Kollegin vor Ort zeigen lassen. Möglicherweise ist der Einsatz eines Brusternährungssets sinnvoll. Alles Saugen des Babys sollte möglichst an Ihrer Brust erfolgen. Wenn Sie den oben genannten Tipps folgen, müssten Ihre Milchmenge und auch Ihr Kind nach ein paar Tagen deutlich zugenommen haben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Sandra, ich mußte auch damals abpumpen, weil mein Sohn (jetzt 3 jahre) 6 wochen zu früh kam und er noch im Krankenhaus lang. Durch das abpumpen geht die Milchbildung zurück. Ich konnte dann nur noch 3 monate stillen dann hatte ich auch keine milch mehr. Ich habe immer viel Milchbildene Tee´s getruken, die man im Krankenhaus bekommt sind super. Dann kannst du die brust Massieren und heiß & kalt abduschen. Aber mit dem abpumpen, ist nicht gut für die Milchbildung. Besser ist wenn das Baby saugt. Lg und alles gute Yvonne
Mitglied inaktiv
sie saugt ja nicht mehr richtig. Wenn ich sie anlege dauert es 1 Minute und sie wird unruhig, dreht den Kopf ständig weg und schreit, drücke ich aber selber mal auf die Brust, kommt Milch!!! LG sandra
Mitglied inaktiv
Das klingt nach Saugverwirrung durch Flasche oder Schnuller. Lass beides weg! Du hast mit Sicherheit genug Milch wenn sie nachts lange schläft. Mit drei Monaten kommt ein Wachstumsschub, also Dauerstillen. Zwischendrin Abpumpen kann sehr wohl helfen, nur Dauerabpumpen ohne Stillen lässt die Milch zurückgehen. Biggi gibt dir sicher noch Tips, Grüsse, Holli
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