Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillprobleme mit 5 Monaten

Frage: Stillprobleme mit 5 Monaten

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, ich habe seit etwa zwei Wochen ein Stillproblem mit meinem kleinen 5 Monate alten Sohn. Beim Trinken fängt er an sich zu krümmen und zu überstrecken. Das geht so weit, bis er einen roten Kopf bekommt. Ich versuche ihn dann immer wieder anzulegen, aber of wehrt er sich dann dagegen. Wenn ich ihn dann ein Bäuerchen machen lasse, dann kommt mir jedes Mal ein Schwall Milch entgegen. Ist das eine normale Phase? Wenn ich ihn in der Nacht zweimal Stille, hat er diese Probleme nicht. Langsam wird das Stillen so wirklich anstrengend. Vorher hat er sich ohne Probleme stillen lassen und immer nur am Ende ein bisschen Milch wieder ausgespuckt. Habe auch schon versucht die Stillabstände zu verkürzen, oder zu verlängern. Dies hatte aber keine Auswirkung. Haben Sie vielleicht einen Rat für micht? Schöne Grüße Leonardos_Mama


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

Liebe Leonardos_Mama, bei gutem Gedeihen ist davon auszugehen, dass das Spuckproblem zwar ein Wäscheproblem ist, aber kein Anlass zur Besorgnis. Wichtig ist dann vor allem, dass Sie immer genügend frische Kleidung für sich und Ihr Kind parat und eine Spuckwindel zum Auffangen und Aufwischen griffbereit haben. Ein Kind, das aufgrund einer Unverträglichkeitsreaktion spuckt, ist im Allgemeinen auch unruhig und gedeiht nicht gut. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Manchmal liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken. Sprechen Sie auch einmal mit Ihrer Kinderärztin/arzt, ob sie/er es für sinnvoll hält, das Kind zum Schlafen etwas hoch zu lagern (zum Beispiel mit einem Keil unter der Matratze). Achten Sie in jedem Fall auf gutes Anlegen und Ansaugen, denn je weniger Luft das Kind schluckt, umso weniger muss wieder nach oben. Die Erfahrung zeigt, dass sich das Spucken mit zunehmendem Alter verringert, bei manchen Kindern bedeutet "mit zunehmendem Alter" jedoch deutlich mehr als nur drei bis sechs Monate. Abstillen und das Füttern von angedickter Nahrung hat fast immer KEINEN positiven Einfluss auf das Spucken. Was bleibt ist Geduld bewahren und "spuckfreundliche" Kleidung zu tragen. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kind ein baldiges Ende des "Spuckzeitalters." LLLiebe Grüße Biggi Welter


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.