Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Stillprobleme, kann mir jemand eine Rat geben???

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Stillprobleme, kann mir jemand eine Rat geben???

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Hallo! Ich mache schon lägere Zeit Zwiemilch Ernährung. Ich habe zwar nochmal versucht mein Brust anzuregen und habe fast 48 Std alle 2 Stunden abgepumpt,aber es kommt fast nichts. Wenn ich nach dem Abpumpen aber den Milchreflex auslöse spritzt die Milch raus. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Dazu kommt das meine Kleine seit ein paar Tagen vor der Brust liegt und schreit und schreit, auch wenn ich vorher die Milch etwas rausdrücke. Ich denke sie weiß das es nicht viel Milch da ist und daher nicht mehr saugen will. Meine Hebamme meint aber ich soll weitermachen, aber wie mit einem immer hysterisch werdendem Kind.Ich weiß nicht mehr weiter und miene Nerven liegen Blank!! LG Andrea


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Liebe Andrea, du hast selbst das Problem genau benannt: Du löst NACH dem Pumpen erst den Milchspendereflex aus (warum auch immer), aber ohne Milchspendereflex ist es unmöglich, mehr als 20-30 ml Milch abzupumpen oder auszustreichen! Es ist richtig, du brauchst viel Geduld und es lohnt sich, noch ein wenig länger zu probieren. Doch es ist wichtig, dass dein Baby nicht schon großen Hunger hat, bevor ihr das Stillen übt. Es gibt 2 Möglichkeiten, die mir spontan einfallen: a) du fütterst erst ein wenig mit der Flasche, und versuchst dann, dein Baby an die Brust zu bringen, wenn möglich unterstützt du das Auslösen des Milchspendereflexes durch warm-feuchte Auflagen auf der Brust, oder b) du stillst erst, aber wirklich bevor der Hunger allzu groß ist, also möglichst stündlich für ein paar Tage, hilft auch in diesem Fall dem Milchspendereflex ein wenig auf die Sprünge. Dann fließt die Milch schneller und dein Baby braucht nicht so viel Geduld (denn aus der Flasche fließt es ja sofort). Ganz wichtig ist es, Stress zu vermeiden oder zu reduzieren, denn der kann mit ein Grund dafür sein, dass der Milchspendereflex schwer ausgelöst wird. Also zunächst einmal: Sorge dich nicht, und sei versichert, es ist nicht "deine Schuld", wenn dein Baby mehr weint als andere. Es kann jedoch deine Nervosität spüren und das kann ihm zusätzlich Angst machen, darum hilfst du deiner Kleinen schon allein dadurch sehr, dass du ruhig bleibst. Hilfreich kann es auch sein, das Trinken aus der Flasche etwas zu erschweren. Wähle einen Schnuller mit dem kleinstmöglichen Loch und halte die Flasche möglichst waagerecht, gerade so schräg, dass Milch den Sauger füllt. Wenn du Jan beim Füttern möglichst im 45 Grad Winkel hältst, dann kann die Schwerkraft nicht dazu beitragen, dass die Milch schnell aus der Flasche fließt. Auch eine Flaschenmahlzeit sollte gut 20 Minuten dauern! Schau doch mal, ob du nicht eine Stillberaterin in deiner Nähe ausfindig machen kannst, die dir zur Seite stehen kann und vielleicht auch eine Stillgruppe leitet, in der du gleichgesinnte Mütter treffen kannst. Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Herzlichen Gruß! Kristina


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Abpumpen klappt nicht immer und bei jedem, auch wenn sonst genug Milch da ist. Ich hab auch immer nur Minimengen mit dem Pumpe rausbekommen. Trinken aus der Brust ist anstrengender als aus der Flasche. Das weiß Deine Kleine sicher schon und will sich vielleicht nicht anstrengen. Da hilft dann nur Geduld und starke Nerven, um ihr eventuell auch mal die Flasche zu verweigern. Wenn sie Hunger hat, kommt sie schon an die Brust. Du schreibst leidre nicht, wei alt sie ist - aber vielleicht spielt auch eine Saugverwirrung eine Rolle. LG platschi


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Hallo Kristina! Danke für Deine Nachricht. Leider gab es von Anfang an Probleme. Ich versuche mein bestes! Lg Andrea


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Hallo platschi! Danke für Deine Worte. Ich weiß das es nicht meine Schuld ist. Leider wurde sie wegen Anfangsschwierigkeiten mit der Flasche angefüttert. Zu Hause habe ich auf Vollstillen umgestellt, aber sie nahm weiter viel ab und nach einiger Erprobungzeit sind wir auf Zwiemilch Ernährung umgestiegen. Übrigens wird meine Kleine 12 Wochen alt. Lg Andrea


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Liebe Andrea, schau doch auf jeden Fall mal, ob du nicht eine Stillberaterin oder auch Stillgruppe in der Nähe findest. Und auch wenn du eine Stunde fahren müsstest - ich garantiere dir, es lohnt sich! Lieben Gruß und Kopf hoch! Kristina


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Ja Danke Kristina ich werde mich drum kümmern. Da meine erst 12 Wochen alt ist, lohnt sich das bestimmt. LG Andrea


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