Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillprobleme/ Abends

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Stillprobleme/ Abends

Mitglied inaktiv

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Meine Tochter 14 Wochen hat seit ca. 3 Wochen abends keinen Hunger mehr. Tagsüber kommt sie jede Stunde und ab ca. 18.00 Uhr kommt sie teilweise drei Stunden gar nicht und dafür nachts alle zwei Stunden. Früher kam sie auch jede Stunde und abends teilweise jede halbe Stunde und hat nachts zwischen 6-9 Stunden durch geschlafen. Und von einem zum anderen Tag, hat sie abends keinen Hunger mehr. Ich weiß echt nicht was ich noch machen soll. Warum hat es so gut geklappt und von einem zum anderen Tag klappt nichts mehr? An was liegt es das sie plötzlich abends keinen Hunger mehr hat??? Würde mich über jeden Tipp und Ratschlag freuen.


Biggi Welter

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Liebe Kira2010, der "regelmäßige Rhythmus" ist eine Illusion, den es in der Regel nicht viel häufiger gibt als weiße Einhörner und die oft verzweifelten jungen Mütter jagen einem Ideal aus Hochglanzbroschüren hinterher, das mit der Realität wenig zu tun hat. Alle Stillexperten sind sich schon seit sehr langer Zeit einig: bei einem gesunden, voll ausgetragenen und gut gedeihenden Baby ist Stillen nach Bedarf das Optimale. So wird sichergestellt, dass das Kind die Nahrung, die es braucht, immer dann bekommt wann es sie braucht. Eine Ausnahme stellen schlecht zunehmende Kinder oder kranke Kinder dar, da kann es sein, dass die Mutter regulierend eingreifen muss und das Baby eventuell zum Stillen wecken muss. Im Durchschnitt will ein kleines Baby wie Ihre Tochter in unregelmäßigen Abständen zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Das Einzige, worauf Sie sich bei einem Baby verlassen können, ist, dass Sie sich auf nichts verlassen können. Der "Rhythmus" eines Baby ist ständigen Änderungen unterworfen und keineswegs eine feste Größe. Es ist ein normaler entwicklungsphysiologischer Verlauf, dass Babys ab dem Alter von etwa vier bis sechs Monaten nachts (wieder) vermehrt aufwachen. Dieses Aufwachen liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung oder eben das Abstillen auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Die Kinder beginnen die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens `Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Sie im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin bekommen können. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Eine Zeit von 3 Stunden dazwischen ist doch völlig normal! Leg Deine Tochter doch immer nochmal an, bevor Du schlafen gehst. Mit 14 Wochen würde ich ihr dann nachts nicht mehr alle 2 Stunden die Brust geben. Meiner Tochter habe ich das in diesem Alter auch (sanft) abgewöhnt (anders trösten, reden, streicheln, zur Not auf den Arm). Sie hatte nämlich nachts nicht wirklich Hunger, sondern das ist Gewohnheit und ist so schön gemütlich an der Brust. Aber entgegen der hier immer vertretenen Meinung der La Leche Liga müssen sich die Babys auch uns Müttern anpassen, und nicht nur umgekehrt, und das bedeutet eben dass sie auch mal lernen müssen dass die Nacht zum schlafen da ist. Wenn ich tagsüber rumlaufe wie ein Zombie hat auch meine Tochter ganz sicher nichts davon!! Gruß Juliane PS: Meine Tochter ist 4 Monate und sie wacht manchmal auch nachts noch öfter auf, wird aber nicht jedes mal gestillt und schläft auch so wieder ein. Ich stille sie nachts im Abstand von ca. 3,5 bis 4 Stunden (lasse sie nicht schreien); manchmal schafft sie schon länger durchzuhalten.


Mitglied inaktiv

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du redest blödsinn...bitte behalte solche kommentare für dich...wenn ich das schon höre *gewohnhelit*, babys sind nicht unsre feinde, wir lieben sie und wir stillen sie, egal wann und egal zu welcher zeit! gerade nachst ist so schön herrliche stille, richtig gut, um ausgiebig gestillt zu werden. und klar, ab und zu ists auch anstrengend...aber so ist das leben mit kindern generell, sind ja nicht nur da um schlafen essen und brav sein zu lernen...pfoa macht mich sowas sauer und nachdenklich??? wie man zu solchen schlussfolgerungen kommen kann???? und auch eine zombie ist ab und zu mal vertretbar, auch das akzeptieren unsre babys flott, besser als nicht an amas bsuen zu drüfen, wenns doch anchst monetna einfach gut ist!!!! glg meli


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