Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist jetzt gerade 8Wo. alt und er leidet sehr stark unter Blähungen und dadurch auch bedingt unter einem Reflux. Seit er auf der Welt ist sind seine Stillabstände immer gleich. Das heißt alle 2- 2 1/2 Std. Ich schaffe das einfach nicht mehr, da ich auch noch einen großen Sohn habe. Jetzt habe ich mich dazu entschlossen ihm die Flasche zu geben, da kommt er aber auch noch in diesen Abständen. Er trinkt aus der Flasche immer so um die 100ml. Aus der Brust denke ich ähnlich. noch habe ich nicht ganz abgestillt, denn ich weiß einfach nicht mehr weiter. Leon kommt überhaupt nicht mehr zur Ruhe. Schläft für sein Alter sehr wenig, den die Blähungen lassen es nicht zu.Er muß immer in den Schlaf getragen werden und auch das hilft meist nicht. Wenn einBubs kommt ist er wach. Ich bin wirklich am Ende. Vielen Dank f. Ihren Antwort.
? Liebe Marinic, ich denke, dass Sie zwei Dinge brauchen: eine gute Beratung, worauf Sie achten müssen, damit Ihr Kind weniger Blähungen und Bauchprobleme hat und ein Tragetuch. Für eine Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für Blähungen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls „Kosmetik" betreiben, aber nicht wirklich helfen. Der Einfluss der Ernährung der Frau auf das Baby fast immer maßlos überschätzt. Allerdings sollte der Einfluss von Tees wie Milchbildungstee, Fencheltee usw. nicht unterschätzt werden. Nicht wenige Kinder reagieren genau auf diese Teemischungen - vor allem wenn mehr als zwei bis drei Tassen täglich getrunken werden - mit massiven Bauchproblemen. Lassen Sie deshalb diese Tees - falls Sie oder das Baby davon trinken - einmal komplett weg. Ein Tragetuch kann bei unruhigen Kindern wie ein Zaubermittel wirken. Ihr Baby kann Ihre Nähe spüren, es wird sich an Ihrem Körper beruhigen, die Koliken verringern sich, es wird weniger weinen, vielleicht sogar recht gut schlafen und Sie haben mindestens eine Hand frei (und auch Ihren Kopf, weil das Baby wieder ruhiger ist), um andere Dinge zu tun und sich auch dem älteren Kind zu widmen. Versuchen Sie es einmal. Eine Autorin nennt dies so schön „Perspektive teilen". Das Tragetuch ermöglich es dem Kind, am Leben der Familie problemlos teilzunehmen und mit Ihnen die Perspektive zu teilen. Mit dem entsprechend gebundenen Tragetuch, können Sie Ihr Kind sogar im Tuch stillen, während Sie umhergehen oder sich um ihr anderes Kind kümmern. Lassen Sie sich von einer tucherfahrenen Frau einmal zeigen, wie vielseitig einsetzbar ein Tragetuch sein kann. Tucherfahrene Frauen finden Sie in fast jeder Stillgruppe und auch sonst wäre es sicher ein guter Gedanke, einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen. Neben vielen nützlichen Tipps bekommen Sie dort auch moralische Unterstützung. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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