Mitglied inaktiv
Hallo ich hab da mal ne Frage,und zwar lebe ich in der Türkei und habe eine Kleine Tochter von 3Monaten die ich voll Stille.Aber seit ca. einer Woche habe ich das Gefühl das die Milch nicht mehr ausreicht,muss allerdings auch dazu sagen das ich seit 11/2 Monaten wieder voll Berufstaetig bin ( eigens Geschaeft im Tourismus) und es sehr warm geworden ist.Und die Sommerferien angefangen haben d.h mehr Arbeit und Stress. Ich versuche denoch die Zeit des Stillens so gemütlich wie möglich zu gestallten,wir sind aber von einem 3std. Rhytmus in einen 2std. Rhytmus zurück gefallen.Jetzt meine Frage: kann es sein das sie mehr durst hat wegen der Hitze? Und das ich wegen der Hitze weniger Milch habe? Was kann ich tun um die Milchproduktion anzukurbeln? Ich möchte meine Kleine so lange wie möglich stillen und das mindestens 6 Monate. Für eine Antwort bedanke ich mich schon im vorraus! B.E
Liebe B.E., es muss nicht sein, dass Sie zu wenig Milch haben, den bei der Hitze haben viele Babys einfach Durst und trinken vermehrt an der Brust. Ob Ihr Kind gedeiht können Sie bei einem vollgestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein, ansonsten besteht Handlungsbedarf. Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust dann zu mehr Milchbildung. Deshalb sollten Sie Ihr Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. Etwa alle zwei Stunden (jeweils vom Beginn der letzten Mahlzeit bis zum Beginn der nächsten Mahlzeit gerechnet) und vermeiden Sie den Schnuller. Der Schnuller befriedigt das Saugbedürfnis ihres Kindes, ohne dass es dabei Nahrung erhält. Bei einen wenig zunehmenden Kind ist dies nicht günstig. Um das Interesse Ihres Babys an der Brust wach zu halten, können Sie es mit Wechselstillen versuchen. Beim Wechselstillen legen Sie Ihr Baby an und stillen es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nehmen Sie es sanft von der Brust (vergessen Sie nicht den Saugschluss zu lösen) und lassen es aufstoßen, streicheln seine Fußsohlen oder massieren es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Sie es wieder etwas ermuntert haben. Dieses `Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Nach ein paar Tagen sollte eine Gewichtszunahme bei Ihrem Baby feststellbar sein. Der Schlaf eines nicht genügend zunehmenden Kindes ist NICHT heilig, deshalb sollten Sie Ihr Baby zum Stillen wecken! Um die Milchproduktion zu steigern kann außerdem zusätzliches Pumpen sinnvoll sein. Allerdings sollte Ihnen eine gute Pumpe zur Verfügung stehen und außerdem das Pumpen richtig erklärt werden. Leider gibt es immer noch Pumpen, die ungeeignet sind und selbst mit einer effektiven Pumpe muss das Pumpen gelernt und geübt werden. Am besten wäre es, wenn Ihnen eine Stillberaterin vor Ort das Abpumpen genau erklärt und Ihnen zeigt wie Sie die Brust massieren können. Achten Sie darauf, dass SIE so viel Ruhe und Erholung wie möglich bekommen und sich möglichst ausgewogen und ausreichend ernähren. Kohlenhydratreiche Nahrung wirkt sich positiv auf die Milchmenge aus. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Sie müssen keinen Milchbildungstee trinken und wenn Sie ihn trinken wollen, dann bitte nicht mehr als zwei bis drei Tassen täglich, mehr kann Bauchprobleme bei den Kindern verursachen. Eine übermäßige Flüssigkeitszufuhr wirkt sich NICHT positiv auf die Milchbildung aus. Sie trinken genügend, wenn Sie sich nicht ausgedörrt fühlen, wenn Ihr Urin hell ist und Sie keine Verstopfung bekommen. Bieten Sie bei jeder Mahlzeit beide Brüste an. Dadurch das Baby wirklich die gesamte vorhandene Milch bekommt und die Milchproduktion in beiden Seiten angeregt wird. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn hat seit der ersten Hitzeperiode hier auch einen zweistunden Rhytmus, manchmal sogar noch kürzer. Wobei er keinen wirklichen Rhytmus hat. Wenn er nur Durst hat, trinkt er nur kurz, bei Hunger dann halt länger. Dazu kann es sein, das ein wachstumsschub ansteht, hatten wir mit ca. 3 Monaten auch. Da durfte ich teilweise halbstündlich stillen. Und zwei Stunden ist durchaus normal. Zu wenig Milch gibt es äußerst selten. Die beste Methode zum ankurbeln der Milchproduktion heißt anlegen, anlegen, anlegen. LG
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