Mitglied inaktiv
Hallo, meine Kleine ist jetzt 11 Wochen alt und ich still sie immernoch voll.Jetzt ist mir aber der Gedanke gekommen, was mache ich, wenn Sie von heute auf morgen nicht mehr stillen will bzw. nicht mehr satt wird? Es gibt ja von Hipp diese Portionspackungen, die hätte ich mir evtl. für den "Notfall" mal auf Reserve für zuhause gekauft. Jetzt gibt es davon aber folgende Sorten: * Bio-Anfangsnahrung "Pre" (zum Zufüttern beim Stillen, ab Geburt an) * Bio-Dauermilch "1" (sättigend und gut bekömmlich, ab Geburt) * Bio-Folgemilch "2" (sättigend und gut bekömmlich, nach 4. Monat) * Hypoallergene Angangsnahrung "HA1" (von Geburt, mit Allergierisiko) * Hypoallergene Folgenahrung "HA2" (nach 4. Monat, mit Allergierisiko) Ich muß dazusagen, dass Michelle kein Allergierisiko hat. Also scheiden die letzten 2 aus. Ach ja, welche Sauger müßte ich denn dann auch kaufen? Hab hier nur die für Wasser u Tee. Welche sollte ich denn nun kaufen? Kann mir jemand einen Tipp geben? Dankeschön und LG Yvonne
Liebe Yvonne, es kommt höchst selten vor, dass die Milch plötzlich „wegbleibt“. Solche Situationen gibt es, wenn die Mutter plötzlich einem überaus großen Stress ausgesetzt ist (z.B. weil das Kind einen Unfall hatte oder andere einschneidende Ereignisse vorgefallen sind). Dann kann es dazu kommen, dass die Muter so verkrampft ist, dass der Milchspendereflex ausbleibt. Aber wie schon gesagt, das ist sehr selten, außerdem vorübergehend und man kann etwas dagegen tun. Die Vorstellung, dass die Brust (ähnlich wie eine Flasche) nach dem Stillen eer ist und erst wieder aufgefüllt werden muss, ist so nicht richtig. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb ist es auch falsch zwischen den Stilmahlzeiten eine längere Pause einzulegen, damit sich die Milch in der Brust sammelt, sondern es muss häufiger angelegt werden, um die Milchmenge zu steigern. In dem unten angehängten Artikel findest Du zu deiner Beruhigung eine Erklärung der verschiedenen Arten von künstlicher Säuglingsnahrung. LLLiebe Grüße Biggi Pre, 1 oder 2 – was bedeuten die Kürzel der Säuglingsnahrung von Denise Both, IBCLC Die EU Norm unterscheidet zwischen drei verschiedenen Nahrungsarten: • Säuglingsanfangsnahrung • Folgenahrung • Antigen Reduzierte Nahrung Säuglingsanfangsnahrungen sind künstliche Säuglingsnahrungen, die den Nährstoffbedarf eines Babys in den ersten vier bis sechs Monaten als Alleinnahrung decken und zusammen mit geeigneter Beikost das gesamte erste Lebensjahr gegeben werden können. Sie tragen die Silbe "Pre" oder die Zahl "1" im Namen. Unter einer Pre Nahrung wird eine adaptierte Säuglingsnahrung verstanden, die der Muttermilch weitestgehend angeglichen ist, was ihre Zusammensetzung an Mineralstoffen, Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß betrifft. Pre Nahrungen können, wie Muttermilch, nach Bedarf (ad libitum) gegeben werden. "1" steht für teiladaptierte Nahrung. Diese Säuglingsnahrung ist zum Teil der Muttermilch angeglichen, enthält mehr Eiweiß und außer Milchzucker noch weitere Zucker sowie Stärke. 1er Nahrung ist nicht so dünnflüssig wie Pre Nahrung und hält länger vor. Teiladaptierte Nahrung sollte nicht nach Bedarf gegeben werden. Folgenahrung wird durch eine "2" gekennzeichnet. Sie ist nicht mehr als alleinige Nahrung für den Säugling gedacht, sondern sollte frühestens ab dem fünften Monat zusammen mit Beikost gegeben werden. Ihre Zusammensetzung unterscheidet sich grundlegend von der der Muttermilch. Für allergiegefährdete Babys, zu denen zur Zeit etwa ein Drittel aller Neugeborenen zählen, gibt es antigen reduzierte Nahrungen, die durch die Abkürzung "HA" erkennbar sind. "HA" steht für hypoallergen und es bedeutet, dass in diesen Nahrungen das Kuhmilcheiweiß in kleinere Bestandteile aufgespalten wurde. Durch die Zerlegung des Eiweißes kann das Allergierisiko verringert werden. Außer den oben aufgezählten Nahrungen gibt es noch Spezialnahrungen (zum Beispiel laktosefreie Säuglingsnahrung oder Nahrungen mit sehr geringem Phenylalaningehalt), die besonderen Situationen vorbehalten sind. So kommt es zwar sehr selten vor, aber es gibt tatsächlich Fälle, in denen ein Baby keine Muttermilch erhalten darf (bei Galaktosämie, einer sehr seltenen Stoffwechselstörung) oder nicht ausschließlich gestillt werden darf (z.B. bei Phenylketonurie (PKU), ebenfalls eine Stoffwechselstörung).
Mitglied inaktiv
Hatte auch immer Protionsbeutel hier liegen, aber noch nie benutzt, und meine Kleine ist bald 6 Monate alt. Was ich Dir nur ans Herz legen kann, Du steuerst in den Schub um die 12 Woche rein, da sind die kleinen fast durchgehend an der Brust, um die Produktion anzukurbheln...NICHT zufüttern, es klärt sich von ganz alleine, ist zwar anstregend, aber man ist sooo stolz, wenn man es alleine geschafft hat. Ich habe eine Pumpe und habe mir Reserven eingefroren. Als Sauger brauchst Du nur die für Milch, wenn Du länger stillen möchtest, kann ich eine Pumpe nur empfehlen. lg minett
Mitglied inaktiv
Hallo Minett, danke für Deine Antwort, Du machst mir ja echt Mut. Dann kauf ich erstmal noch keine Portionsbeutel und laß den Schub auf mich zukommen ;-) Welche Pumpe benutzt Du denn? Und kannst Du die weiterempfehlen? Was hat sie denn gekostet? Weil ich mir auch schon mal überlegt hab, ne Pumpe zuzulegen. Muttermilch ist eben doch das Beste. Kannst mich auch privat anmailen. LG Yvonne
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