Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe mehrere Fragen: 1. Gibt es im Raum 01662 Meißen / 01462 Cossebaude eine Stillberaterin? Wir die Inanspruchnahme über die Krankenkasse abgerechnet? 2. Mein Sohn 2 1/2 Monate würde in der Nacht länger durchschlafen. Leider halten das meine Brüste nicht aus und ich muß ihn nach ca. 5 Stunden wieder anlegen. Ich stille noch voll und im Schnitt 5 x pro Tag. Gibt es eine Möglichkeit, daß wir beide länger durchschlafen können? 3. Seit ein paar Tagen bringt mein Sohn während des Stillens, kurz danach oder auch schon mal 1 Stunde nach dem Stillen mehrere Schlucke Muttermilch wieder raus. Woran liegt das? Vielen Dank
? Liebe Cindy, in Meißen können Sie sich an Frau Heike Vogel Tel.: 03521-400147 wenden. LLL-Stillberaterinnen arbeiten ehrenamtlich. La Leche Liga trägt sich aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen und dem Erlös aus dem Verkauf von Infomaterial. Ihnen fallen also keine Kosten an, doch wir freuen uns über eine Spende und bei einem Hausbesuch über eine Benzinkostenbeteiligung. Es lässt sich jedoch nicht voraussetzen, dass jede LLL-Stillberaterin einen Hausbesuch macht. Hausbesuche gehören nicht zu unseren Basisverpflichtungen sondern sind eine freiwillige Leistung (es wäre wohl auch etwas zu viel verlangt, dies für eine ehrenamtliche Tätigkeit zur Verpflichtung zu machen), die manche von uns erbringen, wenn es sich mit unseren sonstigen Verpflichtungen und unseren Familien in Einklang bringen lässt. Manche von uns bevorzugen es auch, dass eine stillende Mutter zur Beraterin nach Hause kommt und andere bieten direkte Beratungen nur am Telefon und in der Stillgruppe an. Sie müssen bei der LLL-Stillberaterin in Ihrer Nähe anfragen, wie es die jeweilige Beraterin handhaben. Ihre Brust muss sich daran gewöhnen, dass Nachts keine Milch benötigt wird. Das wird ein wenig dauern, denn die Brust ist ein eher träges Organ, wenn es um solche Veränderungen geht. Falls sich das Durchschlafen für längere Zeit einstellen sollte, wird sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage auch in der Nacht wieder einpendeln. Sobald Sie bemerken, dass Ihre Brust anfängt unangenehm zu spannen, können Sie gerade soviel Milch aus der Brust ausstreichen oder ganz vorsichtig abpumpen, dass die Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr als unbedingt notwendig entleeren, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust nach dem Entleeren kühlen. Nach einiger Zeit werden Sie feststellen, dass sich die Brust auf die „nächtlichen Verhältnisse" eingependelt hat. So lange das Kind gut gedeiht, genügend nasse Windeln hat (mindestens fünf bis sechs Wegwerfwindeln in 24 Stunden), in den ersten sechs Wochen mindestens zwei bis vier Mal täglich Stuhlgang hat (später sind seltenere Stuhlgänge normal) und mindesten 120 g die Woche durchschnittlich zunimmt, ist das Spucken kein Anlass zur Sorge. Bei den meisten Babys ist das Spucken ein Wäscheproblem („bitte das T-Shirt im Spuckdesign, dann fallen die echten Flecken weniger auf") und nach einiger Zeit wachsen die Babys aus dem Spuckalter heraus und die Waschmaschine muss nicht mehr so oft laufen. Wenn ein Baby spuckt, dann sieht es meist nach sehr viel mehr aus, als es tatsächlich ist. In der Mehrzahl der Fälle ist das Spucken nicht bedenklich und auch kein medizinisches, sondern ein Wäscheproblem. Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie darauf achten, wie sich Ihr Kind sonst verhält und dass es genügend nasse Windeln hat. So lange ein Kind gut gedeiht und sich wohl fühlt, besteht wahrscheinlich kein Handlungsbedarf. Das Spucken ist für die Kinder in der Regel nicht unangenehm, auch wenn es uns Erwachsenen so vorkommen mag (wohl weil wir damit unsere eigenen Gefühle beim Erbrechen verbinden). Es kann verschiedene Ursachen dafür geben, dass dein Kind spuckt. Eine davon ist, dass es zu hastig trinkt, dabei viel Luft schluckt und deshalb vermehrt spuckt. In diesem Fall hilft es, wenn Sie darauf achten, dass Ihr Kind absolut korrekt angelegt ist und gut ansaugt, damit es möglichst wenig Luft schluckt. Zusätzlich sollten Sie es immer wieder aufstoßen lassen. Eine andere Möglichkeit ist, dass Ihr Kind tatsächlich mehr trinkt, als sein kleiner Magen verkraften kann und es den „Überschuss" wieder hinausbefördert. Das ist zwar sehr lästig, aber es lässt sich wenig tun. Du können versuchen, Ihr Kind über einen längeren Zeitraum immer nur an einer Brust zu stillen und nach einiger Zeit dann erst an die andere Brust zu wechseln und dann an dieser Brust bleiben. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Ein allgemein eher sanfter Umgang mit dem Baby hat sich in vielen Fällen bewährt. Sonst bleibt nicht viel, außer abzuwarten, bis das Baby aus dieser Phase herausgewachsen ist. Ganz wichtig ist es, das Baby absolut korrekt anzulegen, damit es beim Trinken so wenig Luft wie möglich schluckt, denn Luft die nicht verschluckt wird, muss auch nicht wieder heraus. Ich hoffe, Ihre Fragen beantwortet zu haben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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