Mitglied inaktiv
Hallo! Ich heiße Sandra und bin neu hier. Habe schon einige Beiträge über das Stillen von euch gelsen. Mein Sohn Oliver ist jetzt im vierten Monat. Er kommt täglich alle zwei bis drei Stunden. Ist dann meine Milch nicht mehr sättigend? Ich stille ihn noch voll. Abends bekommt er dann die Flasche. Aber er schläft immer noch nicht durch. Und kommt nachts ein bis zwei mal zum Stillen. Er ist mein zweites Kind. Jetzt möchte ich doch langsam mit dem Abtillen beginnen, obwohl es keine Probleme gibt. Nur nehme ich seit dem ich stillen so ab. Ist es bei euch genau so. Habt ihr auch Heißhunger nach dem Stillen? Ich ja, besonders auf Schokolade. Für ein paar Tipps wäre ich sehr dankbar. Viele Grü´ße von Sandra mit Oliver
? Liebe Sandra, so wie Du deinen Oliver beschreibst, verhält er sich genau so, wie es von einem Baby in diesem Alter zu erwarten ist. Das Durchschlafen hat nichts mit der Ernährung zu tun und es ist absolut normal, dass ein Baby nachts mehrfach aufwacht und gestillt werden will. Auch nicht gestillte Kinder wachen nachts auf. Daher darfst Du dir von der abendlichen Flasche keine Wunder in Bezug auf das Schlafverhalten erwarten und auch nicht vom endgültigen Abstillen. Du musst dir keine Sorgen um die Qualität deiner Milch machen. Es gibt keine zu dünne oder zu wenig nahrhafte Muttermilch. Obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen. Dies mag ein Schachzug der Natur sein, um das Überleben des Babys zu sichern. Ernährt sich eine Mutter nicht gut, so geht dies zunächst nicht zu Lasten der Qualität der Muttermilch, sondern zu Lasten der Mutter. Erst wenn die Reserven der Mutter erschöpft sind (zum Beispiel bei schwer unterernährten Frauen in Hungergebieten), kommt es zu Veränderungen der Muttermilch, die jedoch weniger die Qualität als die Quantität betreffen. Doch so weit kommt es bei uns normalerweise nicht, denn selbst eine nicht so optimale Ernährung ist in der Regel doch ausreichend und ich gehen nun einmal nicht davon aus, dass Du kurz vor dem Hungertod stehst, selbst wenn Du in der letzten Zeit deutlich abgenommen hast. Gönne dir und deinen Nerven ruhig Kalorienbomben. Sahnequark statt Magerquark, einen schönen Eisbecher mit Sahne und lass dir vielleicht von deinem Partner kleine Zwischenmahlzeiten fertig machen, die Du mit einer Hand essen kannst. Wenn ein Teller mit Häppchen (Käsewürfel, Obst, Brot, Kräcker ...) fertig im Kühlschrank steht, kannst Du zum Beispiel die Zeit während des Stillens nutzen, um etwas zu essen und zu trinken. Außerdem solltest Du einmal zum Arzt gehen und dich untersuchen lassen, ob nicht zum Beispiel eine Schilddrüsenüberfunktion Grund für dein Gewichtsproblem sein könnte. Es ist deine Entscheidung, ob Du dein Kind bald abstillen willst oder nicht, doch bitte erwarte nicht, dass der Alltag mit dem Baby durch das Abstillen einfacher wird, Du könntest bitter enttäuscht werden. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter! Vielen Dank für den langen Beitrag. So untergewichtig bin ich nun auch wieder nicht. Ich habe jetzt an die 49 kg. Früher hatte ich 52/53 kg gehabt. Die Hebamme sagte auch zu mir, daß ich Schokolade essen soll oder ein Stück Kuchen. Das mache ich auch. Als ich aus dem Krankenhaus nach einem geplanten Kaiserschnitt entlassen worden bin, habe ich mich an dem gleichen Tag gewogen und hatte schon 52 kg. Das war beim ersten Kind anders. Wahrscheinlich werde ich noch lange weiter stillen. Denn wenn ich den Oliver anlege, ist er wirklich in ca. 5/10 Minuten gestillt. Mit der Flasche brauche ich ca. 30 Minuten. Und nachts ist das Stillen schon von Vorteil. Viele Grüße Sandra und Oliver